Screensport am Mittwoch

Homeland Security Advice –Boris Becker-Alarmstufe: Blau (General Risk of Becker Attacks)

Am Rande bemerkt: warum kategorisiert PREMIERE seit Wochen die Übertragungen der European Tour unter “Gesellschaftssatire” statt unter Golf?

Ein Blick in den TV-Guide von PREMIERE bestätigt dass was auch die Abonnenten auf Nachfrage zu hören bekommen: keine MLB auf PREMIERE. Damit scheint sich zu bestätigen, dass PREMIERE die dritte US-Sportart völlig verliert.

Auf einer PK wurden gestern Details zu Raab – Halmich bekannt. Veranstaltungstermin wird der 30.3. sein, einen Tag vor Maske – Hill. Es scheint wirklich keine Verbindung zur “Fight Night” zu geben, außer dass es vielleicht denselben Titel besitzt.

Mittwoch, 21.2.2007

9h30 Biathlon: 20km/Herren, EUROSPORT live

11h00 Tennis: WTA-Tour aus Dubai, EUROSPORT live
11h00: Hantuchova – Kirilenko, 12h10 Kuznetsova – Shaugnessy

14h30 Biathlon: 15km/Damen, EUROSPORT live

16h00 Tennis: WTA-Tour aus Dubai, EUROSPORT live
16h Henin-Hardenne–Paszek, 17h30 Medina-Garrigues–Hingis.

17h45 U21: Deutschland – Italien, BÄH live
Vorberichte ab 17h30. Kommentator: Markus Höhner, Moderator: Klaus Gronewald

20h45 Champions League: Achtelfinale/Hinspiele, PREMIERE live
PREMIERE: Vorberichte ab 20h00, Aufschaltung Einzelspiele ab 20h35
BÄH: Vorberichte ab 20h, Moderator: Sebastian Hellmann, Experte: Stefan Effenberg
Barcelona – Liverpool (Dittmann/Bayer), BÄH: Fritz von TuT
AS Roma – Olympique Lyon (Seidler/Stach)
FC Porto – Chelsea (W.Fuss/Leopold)
Inter – Valencia (Hagemann/Evers)

3h00 College Basketball: North Carolina Tar Heels – NC State Wolfpacks, NASN live
(Whl: Do 10h, 19h)

Vorschau auf morgen

8h00 NHL: Detroit Red Wings – Chicago Blackhawks, NASN Tape
8h30 Nordische Ski-WM: Langlauf Sprint/Damen+Herren, Qualifikation, EUROSPORT live
9h45 Biathlon: 10km/Herren, EUROSPORT live
10h30 Nordische Ski-WM: Langlauf Sprint/Damen+Herren, ARD live (EUROSPORT ab 11h30)
13h00 Tennis: WTA-Tour aus Dubai, Viertelfinale, EUROSPORT live
16h00 Tennis: WTA-Tour aus Dubai, Viertelfinale, EUROSPORT live
18h30 UEFAcup: Blackburn Rovers – Bayer Leverkusen, Sechszehntelfinale/Rückspiele, BÄH live
19h30 DEL: Nürnberg – Frankfurt, 49ter Spieltag, PREMIERE live
20h15 Fußball: Österreich – Malta, ORFsport+ Tape vom 7.2.
21h00 UEFAcup: Ajax Amsterdam – Werder Bremen, Sechszehntelfinale/Rückrunde, ZDF live
1h00 NHL: Atlanta Thrashers – Tampa Bay Lighhting, NASN live
5h00 College Basketball, Pac-10: UCLA Bruins – California Golden Bears, NASN live

Champions League: Achtelfinale Real Madrid – Bayern München

[22h36] Marcel Reif urteilt falsch, wenn er sagt, das Bayern mit strahlenden Gesichtern zurück fahren kann. Jo klar, ist eine gute Ausgangslage für das Rückspiel.

Aber das war inzwischen das vierte Spiel in Folge in denen die Bayern einen spielerischen Offenbarungseid statt Besserung zeigten. Weiterhin düstere Perspektiven bis April.

[22h31] 3:2 Bayern 89te Van Bommel, 16m Schuß Van Bommel mit seiner gefühlten ersten Ballberührung in dieser Halbzeit (nachdem er seit einer halben Stunde immer winkend in der Spielfeldmitte war) produziert ein erträgliches Resultat. Raul Bravo klärt einen Ball aus der Mitte direkt auf die Füße von van Bommel.

[22h25] Hitzfeld zieht mal wieder die Karte Scholl (für Schweinsteiger), derzeit eher Ausdruck der Einfallslosigkeit Münchner Trainer als wirklich ein Joker.

Immerhin konnte vor einigen Minuten Pizarro eine sehr gute Torchance fabrizieren, als er nach Fummelei parallel zur Strafraumgrenze schießt und Casilla eine Glanzparade abfordert. Bayern-Torchancen ansonsten weiterhin ver”schollen” (Harhar…)

ManUtd schießt die Führung in Lille (Giggs)

[22h18] Casillas zeigt wieder Unsicherheiten bei hohen Bällen, wie es in irgendeinem der letzten Primera Division-Spiele schon mal der Fall war.

Ansonsten hat die bayrische Sturm- und Drangphase (zumindest bis zum Strafraum) auch schon wieder nachgelassen.

Bayern bietet derzeit einen richtig grottigen Kick, während Real nur das macht, was es machen muss. Für ein Achtelfinale der europäischen Creme de la Creme ist das nicht satisfaktionsfähig.

[22h09] Die Spielanteile liegen unverändert hoch für Bayern: 54 zu 46%, langsam aber sicher kommen die Bayern vermehrt zu Torchancen, weil Real sich hinten reindrücken lässt und das Pressing im Mittelfeld nicht mehr klappt. Insbesondere an den Außenpositionen kommen die Bayern besser durch, ohne dass allerdings hochprozentige Torchancen entstehen.

[22h01] Der PSV ist 1:0 gegen Arsenal in Führung gegangen.

In der letzten Viertelstunde zwei Auswechslungen: Higuain ging, Robinho kam und Roberto Carlos geht angeschlagen vom Feld. Raul Bravo kommt für ihn rein.

Im Spiel nach vorne ist es so unsagbar pomadig und neben der Spur, dass man ebensogut sechs bis acht Spieler auswechseln könnte. Die einzigen die eine Prise Tempo und Unberechenbarkeit reinbringen, sind Hargreaves und Salihamidzic. Hargreaves harmoniert wesentlich besser mit “Brazzo” als Sagnol oder Van Bommel die sich auch auf der Seite versuchten.

Bayern wechselt nun auch aus: der schwache Podolski (selber schwach gewesen, aber auch kaum brauchbare Anspiele) wird gegen Pizarro ausgewechselt.

[21h47] Wer das Spiel Real – Bayern auf Luxenburgisch sehen will und Windows Media Player im Haus hat:
http://www.rtl.lu/modules/asxwrapper.asx?clip=/telehighres&ext=.asx
(Tipp via SatelliFax)

[21h46] Salihamidzic kommt für Demichelis. Lt. Henke rückt Hargreaves für Demichelis hinten rein, Salihamidzic soll mehr Dampf über Rechts machen.

[21h42] Nachdem ja unter Magath alles schlecht war und mit Hitzfeld der Heiland zurückgekehrt ist, darf es auch mal erwähnt werden, dass sich viel in den letzten 3 Wochen unter Hitzfeld nicht getan hat. Gewisse Unsicherheiten im System scheinen zu bleiben, kein Spieler (außer vielleicht Kahn) der sich substantiell verbessert hätte, keine Veränderung in der Einstellung.

[21h31] Halbzeit 3:1 Zur Halbzeit sei es mit Verlaub gesagt: so billig ist Real in der Champions League wohl selten an drei Tore gekommen. Was die Bayern in der Defensive bei Standards leisten ist, na ja.

Aber die Gegenwehr in der Offensive ist ein Desaster. Als vor einigen Minuten Hargreaves aus dem defensiven Mittelfeld heraus, den Ball erobert und nach vorne rennt, sind ihm die Anspielstationen ausgegangen, da keiner mitgelaufen ist, außer Makaay und Podolski. Hargreaves war fast auf Höhe des Strafraums und wartete und es waren trotzdem nur vier Bayern in der Hälfte.

Sinnbild für einen ganz, ganz zähen Spielaufbau der Bayern. So wie man es von den letzten Spielen gewohnt ist.

Halbzeitstände in den anderen Stadien, wenn “mein” Ticker stimmt: 0:0

[21h21] 3:1 Van Nistelrooy 34te Freistoß, Kopfball, Fuß, Tor. Beckham von halblinks, Helguera verlängert, Van Buyten läuft nicht mit Van Nistelrooy mit. “Van the Man” braucht nur den Fuß hinzuhalten, den Rest erledigt die Power des von Beckham getretenen Balls.

[21h15] 2:1 29te Raul 10cm Kopfball Ecke, Kopfball, Tor.

Beckham zieht einen Eckball von rechts an die hintere Ecke des 5m-Raums, Gewühl, mindestens drei Köpfe berühren den Ball der in einen hohen Bogen über Kahn und Lahm (bedrängt von Raul) in die andere Torecke fliegt.

Der Treffer wird später Raul gegeben, der beim Duell mit Lahm nicht nur Lahms linken Arm eingeklemmt hatte, sondern einige Haarspitzen noch an den Ball brachte.

[21h10] 1:1 Bayern Lucio 5m Kopfball, 24te Freistoß, Kopfball, Tor. Gegenspieler Cannavaro. Vermutlich hätte der Ausgleich nur so fallen können, denn die Bayern haben beängstigend wenig Fluß im Spiel. Erinnert an den HSV vor der Winterpause. 90% Ballbesitz und der gegnerische Torwart pennt ein.

[21h03] Bayern holt sich jetzt mehr Spielanteile, aber es sieht wie Standfußball aus, mit wenig Laufbereitschaft. Real steht hinten sehr kompakt und davor passen sich die Bayern den ball hin und Her. Ball annehmen, aufschauen, 2-3 Schritte gehen, Aufschauen, weiterpassen.

[20h57] 1:0 11te Minute Raul Druckvolle Anfangsphase von Real, dem vorallem das Bayern-Mittelfeld nichts entgegenzusetzen hat. Ein Pass von van Nistelrooy gegen eine aufgerückte, auf Abseits spielende Bayern-Abwehr, reichte aus.

[20h36] Ich bin gespannt auf Reals Hintermannschaft. Cannavaro sah in den letzten Wochen nicht wie ein “Fußballer des Jahres” aus, Torres ist eh so etwas wie der personifizierte Schwachpunkt. Und Roberto Carlos kehrt nach 5 Wochen Verletzung zurück.

[20h31] Die Aufstellung Real Madrids:
#1 Casillas
#38 Torres – #5 Cannavaro – #21 Helguera – #3 Roberto Carlos
#16 Gago – #14 Guti
#23 Beckham – #7 Raul
#20 Higuain – #17 Van Nistelrooy

[20h24] Bayerns Aufstellung: Es ist die Rückkehr zum 4-2-2-2 aus dem Nürnberg-Spiel (nach zwei Spielen in 4-3-1-2), wo Heargreaves sein Debüt nach langer Verletzung gab. Die Doppel-Sechs ist heute aber mit Demichelis & Hargreaves, während Van Bommel auf die Salihamidzic-Position rechts gerückt ist.

#1 Kahn
#2 Sagnol – #3 Lucio – #5 van Buyten – #21 Lahm
#6 Demichelis – #23 Hargreaves
#17 van Bommel – #31 Schweinsteiger
#11 Podolski – #10 Makaay

[20h18] Wie abgekoppelt ist franz Beckenbauer vom tagesgeschäft, wenn er ernsthaft noch hofft, Hitzfeld im Laufe der Saison zum Bleiben überreden zu können? Sollen denn Hoeneß & Rummenigge auf der Suche nach einem europäischen Spitzentrainer, der die Mannschaft formen soll, denn jetzt bis Mai die Eier kraulen?

[20h05] Ping: “Das Duell das alle elektrisiert”

[19h55] Das PREMIERE IP-TV-Studio sieht einerseits im Design schick aus, ist aber auf der anderen Seite per Schnitt, Kameraführung, rotierende Flachmonitore und Computergrafik-Einblendung-Schnickschnack nur noch ein einziger PREMIERE-Egotrip.

[19h42] Ping: “Rekordduell”

(Und PREMIERE wiederholt ein Beitrag von gestern abend… wenn das Material so dürftig ist, braucht ihr auch keine Preview am Montag machen)

[19h39] Notiz an Real Madrid: Köfferchen auf Räder sind uncool. Beispiel nehmen an Beckham, der seine Sporttasche schultert.

[19h37] Nach dem Motto “Wir basteln uns ein drinking game“, versuche ich die in der PREMIERE-Berichterstattung verwendeten Superlative zu notieren.

[19h19] Wenn man glaubt das Elend der Münchner Bayern wäre groß, kommt Real Madrid daher und veranstaltet in den Tagen vor dem Champions League Achtelfinal-Hinspiel ein Theater ohnesgleichen. Gestern ließ ein spanischer Rundfunksender durchsickern, dass noch am Montag Trainer Fabio Capello seinen Rücktritt erklären würde.

Daraufhin setzte linde Hyperventilation ein. Uli Hoeneß platzte fast vor Erregung ehe er es bei der PREMIERE-Berichterstattung live über den Sender brachte. Verstärkt wurden die Gerüchte angeblich durch den spanischen Journalistenbuschfunk, die auch von einen Rücktritt Capellos nach dem Bayern-Spiel ausgehen und selbst die Gazetta dello Sport wurde von Patrick Wasserziehr als Kronzeuge des Gerüchtes herbeizitiert.

Alles was es aber am Montag abend gab, war ein lauwarmes Dementi von Real Madrid. Kurzfassung: uns liegt keine Kündigung von Capello vor, nicht schriftlich, nicht mündlich.

Heute hauen noch mehr Medien in die Kerbe. André Siems, der sich heute nachmittag live für Bayern 5 aktuell vor Ort meldete, berichtete von Quasi-Einigkeit der hiesigen Journalisten, das Capello am Abend zum letzten Mal auf der Real-Bank Platz nehmen wird. Auch ein Bayern-Funktionär (Uli H.?) will es ihm bestätigt haben. Der Spanien-Korrespondent vom französischen Sportsender RMC berichtete, dass man von einem Rücktritt Capellos ausgehe.

Anders die Meinung des von RMC herbeitelefonierten Analysten Didier Deschamps (Nachfolger von Capello bei Juve), der sich 100%ig sicher ist, das Capello nicht zurücktreten wird. Es läge nicht im Charakter von Capello.

Es ist ein Turner geworden

Norv Turner ist der neue Headcoach der San Diego Chargers geworden, Nachfolger des vor kurzem überraschend spät gefeuerten Marty Schottenheimers.

Norv Turner war zuvor bereits in der Verlosung für den Headcoach-Posten bei den Dallas Cowboys, die sich aber dann für den Chargers Def.Coord. Wade Phillips entschieden haben und dadurch auch zur Entlassung von Schottenheimer beigetragen haben. Ja, ja, die Welt ist klein.

Die Begeisterung über Norv Turner hält sich in Grenzen. Seine Amtszeiten bei den Washington Redskins und Oakland Raiders war nicht brilliant.

Norv Turner gilt als Offensiv-Guru, der eine Schatzkiste reich an Trickspielzügen besitzt. Kein Spiel bei dem er nicht mindestens einen Reverse versucht. Aber trotz seines Rufes als Meister der Offensive, fuhr er jenen Mannschaftsteil als Headcoach bei den Raiders vollends gegen die Wand. Die Raiders-Offense in der Schlußphase von Turner war ganz, ganz grausam.

Anders sehe ich Turners Zeiten bei den Redskins, die ich damals (Stichwort Heath Shuler) gut verfolgen konnte, da mich ein US-Kontakt Mitte der Neunziger immer mit Tapes der Redskins versorgte. Der schlechte Ruf von Turner in Washington hatte weniger mit Erfolg oder Nichterfolg zu tun, sondern durch zahlreiche externe Faktoren bedingt, allen voran die QB Controversy. Shuler war ein teurer Top-Pick der im Sommer auch noch ein Hold-Out abhielt. Dank Hold-Out war die erste Saison für die Grütze und Shuler bei den Fans unten durch. Sein Pech war dass der Backup beim Publikum qua seiner Underdog-Funktion beliebt war und dann auch noch gewann. Gus Frerotte gewann trotz farblosen Passspiels grässliche Spiele, Shuler verlor unglücklich. In dieser Konstellation war Turners Schicksal bei den Zuschauer zu sehr mit Shulers Schicksal verknüpft. Als Shuler einsah, dass er in Washington kein Bein mehr auf die Erde bekam, war Turner Dead man walking. Dann starb Owner Jack Kent Cooke und Daniel Snyder kaufte das Team. Snyder feuerte zwei Jahre später Turner um ihn durch… Schottenheimer zu ersetzen.

Turners drittes Pech neben Shuler und Snyder war dass er just zu einer Zeit in die NFC East geriet, als die NFL von den Dallas Cowboys dominiert wurde. Turners Bilanzen waren unter diesen Bedingungen so schlecht nicht: 3-13, 6-10, 9-7, 8-7-1, 6-10, 10-6, 8-8.

Turners Mißerfolg bei den Redskins war also durch mehrere äußere Faktoren zu erklären.

Letzte Saison formte er aus der 49ers Offense mit dem abgrundtief schlechten QB Alex Smith ein Team dass in der NFC West lange Zeit mithalten konnte.

Norv Turner bekommt mit den San Diego Chargers ein so gutes Material wie er es als Coach noch nie hatte und eine so gute Offense wie noch nie. Schaut man sich die Liste der anderen 5 Kandidaten (Rex Ryan, Gary Gibbs, Mike Singletary, Ron Rivera und Mike Zimmer) wird klar was die Chargers haben wollten als sie sich für Turner entschieden haben. Angesichts der Kürze der Zeit (Draft!) einen erfahrenen Mann mit Wurzeln in der Offense.

Ted Cottrell wird Def.Coord. der Chargers (nicht wirklich erfolgreich bei den Vikes gewesen, bei den Jets versäumte er es die Defense rechtzeitig zu verjüngen).

Interessant ist der Move mit Ron Rivera, einer der heißesten Headcoach-Kandidaten in dieser Offseason, wenn die Bears nicht solange in den Playoffs dringeblieben wären. Der Def.Coord. der Bears wechselt als… LB Coach zu den Chargers! Doh! Diese “Degradierung” wurde dadurch verursacht dass die Bears seinen Vertrag nicht verlängert haben! Nochmals Doh! Riveras Vertrag lief aus und per NFL-Regeln hatte man drei Wochen Zeit um sich handelseinig zu werden. Rivera wollte wohl eine deutliche Aufstockung seiner 500.000 US$ Gehalt, die Bears wollten nicht und so führten die Gespräche zu keinem Resultat. Die Bears agieren mit dem Selbstvertrauen, dass diese NFC-Champion-Defense auch das Produkt von Headcoach Lovie Smith und LB-Coach Bob Babich ist.

Ich kenne die Zeitabläufe nicht, ob Cottrell bereits verpflichtet wurde, bevor Riveras Vertrag nicht verlängert wurde, aber Cottrell hat damit seinen Nachfolger in Spe im Rücken.

Screensport am Dienstag

Vorab eine Entschuldigung: ich bin gestern beu EUROSPORT einen Tag zu weit gerutscht. Biathlon aus Blugarien daher nicht heute, sondern morgen.

Heute Champions League und PREMIERE rollt alles an, was sie haben. Drei Mann in München und drei Mann in Madrid. Und das Unglaubliche: sechs Mann und keiner heißt Boris Becker. Der muss sich nach seinem NBA-All Star-Einsatz vermutlich ausruhen.

Die Frage ist natürlich: was für ein Spiel wird Real – Bayern, zwei Mannschaften die derzeit mehr mit dem eigenen Bauchnabel als dem Gegner beschäftigt sind.

Darüberhinaus traue ich den anderen Spielen Überraschungen zu. Der AC Milan ist diese Saison in der Serie A auswärtsschwach und aktuell arm an Stürmern: Ronaldo darf nicht eingesetzt werden, Inzaghi verletzt, Gilardino angeschlagen, Boriello gesperrt. Und derart arm an Stürmern geht es nun zu Celtic, die diese Saison in der CL noch kein Gegentor zugelassen haben.

Manchester Utd hatte letzte Saison in der Vorrunde Schwierigkeiten gegen Lille, dass damals aber noch in Paris spielte. In Old Trafford trennte man sich 0:0, in Paris gewann Lille 1:0.

Dit’nDat

Was melden heute die Medienressorts? Das Branchenblatt “Kontakter” kündet in seiner Montagsausgabe von Verkaufsgerüchten von Unity Media, der Mutter der Kabelnetze in NRW (ish) und Hessen (iesy) und unser aller ARENA. Die beiden Private Equity-Unternehmen BC Partners und Apollo wollen angeblich aussteigen und Liberty Media soll zur Übernahme bereit sein.

Der Gag: als die Deutsche Telekom zur Jahrtausendwende sein Kabelnetzes verkaufen musste, wolle Liberty Media damals große Teile des Netzes kaufen. Lange wurde mit dem Kartellamt gefeilscht, aber letztendlich wurde die Übernahme der Kabelnetze durch Liberty Media abgelehnt, weil man eine marktbeherrschende Stellung befürchtete. Aus diesen 60% des Kabelnetzes um die es damals ging, wurde dann mit Hilfe dreier Private Equity-Gruppen (Apex, Providence und Goldman Sachs) Kabel Deutschland.

Liberty Media bemühte sich weiterhin um einen Einstieg in den deutschen Markt. Als 2002/2003 die Betreibergruppe bei ish den Stecker zog, bemühte sich Liberty Media ebenso vergeblich um den Einstieg, wie im Jahre 2001/02 bei PREMIERE. Nun könnte Liberty Media also endgültig zum Zug kommen, nachdem es via UGC/Liberty Global chon auf dem schweizerischen und österreichischen Markt vertreten ist.

Sommers

Weil dieser Tage ein Update für Mac OS X eben wegen jener Problematik erschienen ist, wurde ich darauf aufmerksam: ab diesem Jahr wird es wieder Ärger für US-Sport-Fans mit der Sommerzeit geben. Denn Kanada und die USA werden ab dieses Jahr andere Wochenende zur Umstellung Winter-/Sommerzeit wählen. Die Sommerzeit beginnt am zweiten Sonntag im März (Europa: letzten Sonntag) und endet am ersten Sonntag im November (Europa: letzten Sonntag im Oktober).

Diese Verschiebung dürfte für den US-Sportfans Wochenenden mit Chaos bescheren, da die fixen NFL-Zeiten dann ein herbstliches Wochenende lang für Europäer … eine Stunde später sind (habe ich das richtig gerechnet?). Wenn ich aktuell auf den NASN-Sendeplan für März blicke, scheint man sogar so pfiffig gewesen zu sein und hat dieses berücksichtigt, denn die March Madness-Übertragungen fangen an jenen Tagen bereits um 17h an.

Da Quoten

Nachdem die letzte NASCAR-Saison schon eine Einschaltquoten-Enttäuschung war, ging die Daytona 500 auch nochmal runter vom Vorjahreswert: Rating 10.1 statt 11.3, obwohl man dieses Jahr keine Winterolympiade als Konkurrenz hatte. Die Ratings waren natürlich bei den Damen und Heren Rednecks in Carolina am größten. Es gibt bei Awful Announcing einen hübschen Screenshot einer ESPN-Umfrage “Welches ist das beste Sportereignis vom Wochenende”, dass die Verteilung schön veranschaulicht.

Dienstag, 20.2.2007

11h00 Tennis: WTA-Tour aus Dubai, EUROSPORT live
11h00 Hantuchova–Vesnina, 12h30 Likhovsteva–Dushevina
16h00 Jankovic–Rezai, 17h30 Santangeko–Müller

16h00 Tennis: WTA-Tour aus Dubai, 2ter Tage

19h30 Eishockey, DEB-Pokal: Mannheim – Köln, Finale, PREMIERE live
Moderator: Thomas Wagner, Kommentator: Marc Hindelang

20h45 ChampionsLeague: Achtelfinale/Hinspiele, PREMIERE live
Vorberichterstattung ab 19h30, Aufschaltung der Einzelspiele ab 20h35
Moderator in München Dieter Nickles, Experten: Bodo Illgner, Stefan Effenberg
Aus Madrid: Patrick Wasserziehr und Franz Beckenbauer. Wo ist Boris Becker?
Real Madrid – Bayern München (Komm:Reif/Konf:Bayer)
Celtic – AC Milan (Hagemann/Evers)
PSV Eindhoven – Arsenal (Lindemann/Leopold)
OSC Lille – Manchester Utd (Seidler/Stach)

1h30 NHL: NJ Devils – NY Islanders, NASN live
(Whl: Mi 10h, 21h)

Vorschau auf morgen

9h30 Biathlon: 20km/Herren, EUROSPORT live
14h30 Biathlon: 15km/Damen, EUROSPORT live

20h45 Champions League: Achtelfinale/Hinspiele, PREMIERE live
Vorberichte ab 20h00, Aufschaltung Einzelspiele ab 20h35
Barcelona – Liverpool (Dittmann/Bayer), BÄH: Fritz von TuT
AS Roma – Olympique Lyon (Seidler/Stach)
FC Porto – Chelsea (W.Fuss/Leopold)
Inter – Valencia (Hagemann/Evers)

3h00 College Basketball: North Carolina Tar Heels – NC State Wolfpacks, NASN live

Screensport am Montag

Das Sportprogramm des heutigen Tages dürfte kaum für verschärften Ruhepuls sorgen. Aus der Zweiten Liga mit Greuther Fürth – Freiburg ein namhaftes Duell, das aber tabellarische Mittelklasse darstellt. Die Freiburger haben zwar einen Lauf, aber auch 11 Punkte Abstand zum dritten Platz.

Wie schon am Freitag gesagt: ich finde die Übertragung des Abschlußtrainings der Bayern in Madrid (18h15 PREM) zwar skurril, aber insbesondere an einem derart lahmen Sporttag, eine Pflichtübung zum eingrooven auf das morgige Champions League-Spiel. Fragt sich nur was das Spiel morgen bieten wird, denn die Bayern und Real sind hinreichend angeschossen und die Fans müssen zur Videokonsole gehen um mal wieder ein gutes Spiel ihres Verein zu sehen.

College Basketball mit der eigentlich bedeutungslosen Partie Arizona State – USC. Die Sun Devils hielten sich bereits Mitte der Woche wacker gegen #7 UCLA.

Ansonsten lege ich jedem eine der zahlreichen Wiederholungen auf PREMIERE der gestrigen Daytona 500 ans Herz, insbesondere die letzten drei Rennminuten. Restart mit zwei noch zu fahrenden Runden und der alte Mark Martin (48 Jahre) liegt in Führung und kann zum ersten Mal in seiner 26jährigen NASCAR-Karriere die Daytona 500 gewinnen. Hinter ihm der übernervöse Jungspund Kyle Busch.

Montag, 19.2.2007

11h00 Tennis: WTA-Tour aus Dubai, 1ter Tag, EUROSPORT live
11h: Niculescu–Kirilenko
12h30: Grönefeld – Molik
16h Schiavone – Schnyder

15h00 College Basketball, Pac-10: Arizona State Sun Devils – USC Trojans (#23), NASN Tape
(Whl: Di 6h, 19h)

16h10 Champions League 03/04: Real Madrid – Bayern München, Real Madrid TV
(Whl: Di 6h10)

18h15 Fußball: Abschlußtraining des FC Bayern in Madrid, PREMIERE live

20h15 Zweite Liga: Greuther Fürth – Freiburg, 22ter Spieltag, ARENA+BÄH live
(Whl ARENA: ) Kommentatoren: Edgar Mielke/ARENA, Uwe Morawe/BÄH

1h00 NHL: Philadelphia Flyers – Boston Bruins, NASN live
(Whl: Di 15h)

Vorschau auf Dienstag

9h30 Biathlon: 20km/Herren, EUROSPORT live
13h15 Biathlon: 15km/Damen, EUROSPORT live
16h00 Tennis: WTA-Tour aus Dubai, 2ter Tage
19h30 Eishockey, DEB-Pokal: Mannheim – Köln, PREMIERE live

20h45 ChampionsLeague, Achtelfinale/Hinspiele, PREMIERE live
Real Madrid – Bayern München
OSC Lille – Manchester Utd
PSV Eindhoven – Arsenal
Celtic – AC Milan

1h30 NHL: NJ Devils – NY Islanders, NASN live

Vorschau auf die Woche

Mi: College Basketball: UNC – NC State, NASN live
Mi: U21 Deutschland – Italien, BÄH
Mi: Champions League (BÄH: Barca – Liverpool)
Do: UEFAcup, Sechszehntelfinale/Rückspiele, ZDF+BÄH
Do: Biathlon aus Bulgarien, EURO
ab Do.: Nordische Ski-WM, ARD+EURO
Do: NHL: DET–CHI, ATL–TB, NASN

NASCAR 2007: Daytona 500

[01h19] PREMIERE verabschiedet sich mit einem unnötig gefakten Einspieler. Simon Südel steht am hellichten Tag in Montoyas Garage, labert etwas von Montoya, dessen Wagen gerade in die Garage zurückgekehrt wäre und vom packenden Rennen das man gerade gesehen habe. Muss man seine Zuschauer für hirntot halten?

[01h15] Die finale Reihenfolge:
Harvick – Martin – Burton – Wallace – Ragan – Sadler – Kahne – Gilliland – Nemecheck – Stremme.

Gordon auf 12, Said an 17m Bowyer auf 18, Montoya auf 19, Dale Jarrett auf 23, Kyle Busch auf 24, Kenseth 27, Truex auf 29.

[01h11] Kyle Busch, in Turn 3 noch an zweiter Stelle liegend, landet auf Platz 24.

[01h09] Die Crashes dahinter scheinen nahezu zeitgleich an drei verschiedenen Stellen entstanden zu sein. Gordon wird an die Mauer gedrückt und rauscht per Funkenflug durch die Kurven, Bowyer rutscht auf dem Dach als 18ter über die Ziellinie, ein Dutzend von Fahrzeugen fliegt hinter der letzten Kurve quer über das ganze Feld zwischen Streckenmauer und Boxengasse.

[01h06] Martin wirkte lange Ziet souverän, gab Busch nicht die Hauch von Chance, aber früh bildete sich um den 10ten Platz herum eine Kollone die die hohe Linie fuhr, während die Plätze 1 bis 6 oder so, unten blieben. Zu Beginn der letzten Runde war Harvick knapp auf Höhe des fünften Platzes, Dann in Turn 3 wurde Martin leicht loose, verlor aber nicht soviel Momentum wie man es befürchten musste, wahrsceinlich hätte Harvick es auch so geschafft.

Harvick gewinnt mit 50-100cm.

[01h05] Spektakuläres Ende. Martin und Harvick Seite an Seite über die Linie, Harvick mit einem halben Mter vorne und dahinter crashen nahezu alle Fahrzeuge.

[01h03] Die letzten zwei Runden beginnen.

[01h02] Die Reihenfolge: Martin – Kyle Busch – Greg Biffle – Gilliland – Sandler – Walace – Harvick – Kenseth.

Gordon auf 11, Montoya auf 20

[00h59] Es wird nun unter Gelb angefahren, eine Reihe von Fahrzeugen biegt ab zum Boxenstopp.

[00h55] Geschrottet hat es nun wohl Ricky Rudd, Carl Edwards (ist wohl wieder in Bewegung), McMurray und Junior

[00h45] Es wird nun einen Rennabbruch geben und das Rennen später neu gestartet. Interessant was das für Konsequenzen bzgl. den Treibstoffs hat, denn für die Leute die in der 159ten Runde zuletzt getankt haben, könnte es knapp werden.

[00h42] McMurrays Wagen war loose, Kenseth schubst ihn an, McMurray kämpft Sekunden lang mit dem Wagen, aber durch das Schlingern treibt er gut und gerne 20 Fahrzeuge hinter ihm nach links und rechts raus. Einige fahren auf den Rasen raus, andere nehmen die Mauer, andere crashen ineinandner.

[00h41] Fünf Fahrzeuge können sich absetzen als es im Mittelfeld wieder zu einem “Big One” kommt und Gelb rauskommt. Juniors Wagen ist sehr demoliert.

[00h40] 29 Fahrzeuge binnen 1 Sekunde. Noch 5 Runden. Martin und Kyle Busch können sich etwas absetzen.

[00h39] Noch 8 Runden. Martin vor Kyle Busch. Dahinter wechselt es jede Runde.

[00h38] Mit einem Mal rauscht der gesamte Pulk heran, hinter dem dritten Platz klumpt sich alles zusammen.

[00h38] #5 Kyle Busch sehr aggresiv auf den letzten 9 Runden.

[00h32] Reihenfolge: #01 Martin – #16 Biffle – #17 Kenseth – #1 Truex – #19 Sadler – #5 Kyle Busch – #8 Junior

Alles erfahrene Kämpen, auch Truex, der erst knapp ein Jahr richtig dabei ist (erstes NextelCup-Rennen 2004, bis 2006 aber nur wenige Einsätze), aber Ende der letzten Saison vorne mitgefahren ist.

[00h29] Mann, Mann, Mann, Blaney wird in die Boxengasse abgedrängt, hat einen defekten Reifen, merkt es nicht und als er wieder hinter deer Boxengasse auf die Strecke zurückkommt, schießt er zwei Fahrzeuge ab. Unterdessen, fast unabhängig davon, gerät Carl Edwards in Schwierigkeiten, schreddert an die Wand entlang, sorgt für einige Lackschäden im Feld, aber bis auf Blechschäden seinerseits passiert nicht viel.

[00h26] 184te Die Jungs fahren wieder in Dreierreihen… und prompt gibt es den nächsten Kontakt und wieder Gelb als sich FOX wieder in eine Werbepause verabschiedet. Viel scheint FOX nicht seine Werbebreaks reduziert zu haben.

Erster Ausfall: Schrader.

[00h18] Ausgefallen sind nun Jimmie Johnson, Ryan Newman, Jeff Green und David Reutimann

[00h16] 177te Die neue Reihenfolge nach dem Boxenstopp:
Martin – Edwards – Sorenson – Sauter – Junior – Buffle – Kenseth – Kyle Busch – Truex – Sadler.

Mir ist nicht klar, warum einige Fahrer soviele Plätze gut gemacht haben, dadurch dass sie nur 2 Reifen aufgenommen haben, denn eigentlich sollte die absolut überwiegende Mehrzahl der Fahrer bereits beim letzten Boxenstopp hhinreichend viel Benzin mitgenommen haben.

[00h14] Biffle und Junior haben neben Martin von guten Boxenstopp unter Gelb profitiert.

McMurray fährt einen Mechaniker um.

[00h12] Ein Reiferplatzer bei Jimmie Johnson, den es mitten im Pulk um den Platz 15 herum ausgangs der Kurve plötzlich diagonal aus der Kurve gegen die Wand haut, wieder zurückprallt und der viele Fahrzeuge mitreißt.

[00h11] 174te The Big One

[00h09] 174te Junior kann den Spitzenreiter sehen, ist zirka 20m hinter ihm und ist doch nur auf dem 16ten Platz.

[00h05] Das Feld spaltet sch in zwei Hälften, vorne immer noch alles in Handtuchentfernung. Kenseth und McMurray oben, Truex und Martin unten. Auf den ersten 8-10 Plätzen fährt man in Zweier-Reihe.

[00h03] Die Strecke liegt bis auf eine Kurve völlig im Schatten. Truex weiterhin vorne, dahinter fährt man teilweise dreispurig, mit dreißig Fahrzeugen dicht auf dicht.

Truex vor Kenseth vor Martin.

[23h59] 159te Das Rennen wird wieder gestartet. Nahe zu alle sind frisch betankt und eingestellt. Das Feld ist natürlich zusammengeklumpt. #1 Martin Truex Jr., der giftige Rookie vom letzten Jahr führt. Der alte Mann #01 Mark Martin ist auf 2.

Die Busch-Brüder die dominiert hatten, sind entweder auf Platz 9 (Kyle) oder nach dem Stewart-Crash out (Kurt)

[23h49] Und die gelbe Phase kommt zu einem “üblen” Zeitpunkt, weil man mit einer vollen Tankfüllung zu diesem Zeitpunkt nur gerade so über die 200 Runden kommt.

[23h47] Tony Stewart, in Führung liegend, wurde loose, glitt langsam nach oben, Kurt Busch hat keine Chance auszuweichen und dotzt Stewart an und gibt dem losen Fahrzeug den Rest. Stewart dreht sich und reißt damit Kurt Busch mit.

[23h45] 155te Tony Stewart hat sich gerade nach vorne gearbeitet, als er und Kurt Busch sich weghauen.

[23h30] Ein Blick auf die Toyotas: #22 Blaney auf 23, #44 Jarrett auf 22, #00 Reutiman auf 34, #55 Waltrip auf 38.

[23h27] 128te Die Stopps sind absolviert. #2 Kurt Busch führt, #20 Stewart hat es wieder auf Platz 10 gespült, in einem Paket mit Burton, Kyle Busch, Kevin Harwick, Martin Truex Jr. Alles große Namen die sich nun vorne positioniert haben.

Junior auf 14, Jimmie Johnson auf 26, Montoya auf 27, Jeff Gordon auf 33.

[23h22] 124te Nun kehren die ersten Fahrzeuge zum Boxenstopp unter Grün ein. Wenn ich es richtig sehe, sind die Tankfenster also knapp 38-40 Runden groß, es wird also noch minimum einen Boxenstopp geben.

[23h13] 110te Auch dreißig Runden nach dem letzten Restart hat sich diesmal vorne keine richtige Gruppe absetzen können. Die erste Abtrennung kommt nach 15 Plätzen, wo #07 Bowyer auf fast zwei Sekunden hat abreißen lassen müssen.

Johnson, Stewart und Junior liegen fast zusammen. Gordon auf 32 zurückgefallen.

[23h10] Jeff Gordon in Problemen, fährt teilweise 50er-Rundenzeiten, während um ihn herum 49 oder 48 gefahren wird. Dale Earnhardt Jr. erholt sich, fährt mittlere 49er-Zeiten und liegt auf Platz 24.

Montoya fällt wieder zurück.

[23h05] Der Ticker ist nun wieder quasi “live”.

Die beiden Buschs sind weiterhin vorne, das Rennen hat sich wieder “stabilisiert”. #20 Jimmie Johnson pflügt sich immer noch nach vorne, aktuell Platz 20. Tony Stewart hat im Vergleich dazu etwas mehr Probleme gehabt (Platz 25), fährt nun aber auch eine halbe Sekunde schneller als sein Umfeld.

Montoya auf 34.

[22h58] Jetzt merke ich erst, dass der FOX-Ticker 3-4 Runden hinterhinkt…

[22h55] Dale Earnhardt inzwischen auf Platz 21 zurückgerutscht, hinkt mit seiner Rundenzeit knapp eine halbe Sekunde hinterher und fährt derzeit Zeiten wie die Fahrer um Platz 40 herum.

Die Busch-Brothers sind vorne, wie schon fast im gesamten Rennen.

Montoya auf 32, Jimmie Johnson auf 33, Stewart auf 37.

[22h52] 87te Die letzte Gelbphase hat das Rennen endlich vernünftig durchgemischt. Einige der Favoriten finden sich wegen Probleme oder Strafen hinten im Feld, andere haben ein völlig übersteuerndes Fahrzeug (#8 Junior auf Platz 4)

[22h48] 84te Runde Montoya ist nun doch reingekommen und wieder auf 38. Stewart hat sich auf Platz 40 einsortiert, Giliand auf 14, Jimmie Johnson auf 41.

[22h46] Einige Fahrer pokern und lassen diesen Boxenstopp aus. Montoya ist z.B. noch nicht reingefahren und nun auf Platz 7.

[22h41] 79te Runde Boxenstopp unter Gelb. Chaos, Stewart würgt den Motor ab, ein Wagen stellt sich vor ihm quer und Stewart verliert viele Plätze. Stewart hat Probleme mit dem Öldruck.

Der Unfall in der Boxengasse: Gilliand rammt Robby Gordon und alles direkt vor Stewarts Nase.

Gelb wurde durch Kyle Petty verursacht, bei dem sich ein Reifen verabschiedet hat und Karosserieschäden verursacht hat. Einige Fahrer, u.a. Stewart sind über die Trümmer gefahren. Jimmie Johnson ist an die Mauer gefahren, überprüft ob die Spur stimmt.

[22h38] Relativ wenig Bewegung im Feld. Die Abstände zueinander verschieben sich immer wieder, aber die Figuren an der Spitze bleiben die gleichen, jetzt als 6er-Gruppe.

Montoya unverändert 7 Sekunden dahinter.

Es scheint aktuell Gelb zu geben.

[22h30] Nächter Tankstop, diesmal unter Grün.

Vorne haben sich #20 Stewart und #5 Kurt Busch mit zweieinhalb Sekunden abgesetzt. Dahinter #12 Newman und #38 Gilliand.

#5 Kyle Busch hat es auf Platz 6 mit 3 Sekunden Abstand zur Spitze zurückgeschlagen.

“Junior” auf Platz 12, Jeff Gordon auf Platz 18, Titelverteidiger Jimmie Johnson auf PLatz 28.

Montoya ist 39ter und fährt Rundenzeiten ex aequo mit dem Rest des Feldes dahinten, allerdings 7 Sekunden hinter seinem Vordermann.

[22h18] Die Spitzegruppe hat sich wieder twas stärker verteilt, mit den ersten vier Fahrzeugen dicht zusammen, dann eine Sekunden mit zwei Fahrzeugen und nochmal eine Sekunden bis zum Rest.

Montoya hat nun den Anschluß verloren und fährt als Vorletzter mehr als eine Sekunde hinter seinem Vordermann.

[22h15] Zweiter Führungswechsel: Stewart konnte nun außen an Kurt Busch vorbeiziehen. Es ist inzwischen wieder eine 6er-Gruppe geworden.

[22h11] Vorne setzen sich nun vier Fahrzeuge ab: #2 Kurt Busch, #20 Stewart, #5 Kyle Busch, #38 Gilliand. Auffällig wie sehr Kurt Busch alle Überholversuche von Stewart abgeblockt hat.

[22h08] #42 Montoya ist Vorletzter. Hinter ihm nur #00 Reutimann, dreieinhalb Sekunden dahinter. Der vorhin gecrashte #60 Said ist 39ter und kann mit der Geschwindigkeit noch 3-4 Plätze weiter nach vorne kommen.

[22h04] Montoya wird nach hinten gereicht, 40te Position, 1s Abstand zum Vordermann und derzeit hinten per Rundenzeit der langsamste Mann.

[22h03] Aus der 17er-Gruppe sind nun 26 Fahrzeuge geworden, dann drei Fahrzeuge und nochmal 1,2s dahinter der Rest des Feldes.

[21h58] Die Fahrzeuge fahren derzeit im Schnitt zirka 186 Meilen/Stunden, das entspricht 300 kmh.

Die Strecke ist sehr unruhig, mit sehr vielen Schlägen versehen.

Das A&O auf diesen Superspeedways mit dem restrictor plate, der die Geschwindigkeiten begrenzt, ist das saubere “Kolonnenfahren”. Eine sauber fahrende Kolonne kann eine höhere Geschwindigkeit fahren. Arschlöscher die man überholt, lässt man gnadenlos im Wind stehen bis die gesamte Kolonne vorbeigezogen ist. Weswegen in den Rennen Psychologie, Freund- und Feindschaften eine Rolle spielen.

[21h56] 27te Runde: Die 7er-Gruppe wurde durch #2 Kurt Busch an der Spitze etwas eingebremst und es hat sich nun vorne eine 17er-Gruppe gebildet, die einen Vorsprung von 2 Sekunden hat.

[21h54] Besser als jeder Crawl im Fernsehen, vorallem wenn man eine gute Monitorauflösung hat: der per AJAX stets aktualisierte FOX-Ticker.

[21h52] Nach dem ersten Boxenstopp unter Gelb hat sich eine Gruppe von sieben Fahrern mit einer halben Sekunde abgesetzt:
#2 Kurt Busch, #20 Tony Stewart, #8 Dale Earnhardt Jr, #38 Gilliand, #12 Newman, #5 Kyle Busch, #40 Stemme

[21h51] NASCAR-Champ #48 Jimmie Johnson nennt die Formel 1 in einem PREMIERE-Interview eine “engineering exercise” und nicht Rennsport.

[21h44] Erste Caution in der 16ten Runde durch #60 Boris Said, einem recht beliebten Allrounder. Said hat es eben aufgrund der aerodynamischen Verhältnisse und den Seitenwinden in Turn 2 möglicherweise rausgehauen. Nichts passiert, Said kann sich hinten anschließen.

[21h39] Für Europäer mögen die Ovalrennen langweilig und simpel aussehen, tatsächlich sind die Fahrzeuge aber diffizil einzustellen, vorallem da die Strecken sehr sensibel auf wechselnde Verhältnisse reagieren. Da ist zum einen der Belag, der im Laufe der langen Renndistanz viel Gummi bekommt und die lange Renndauer von 4 Stunden am Nachmittag, sorgt für wechselnde Temperaturen auf dem Belag.

Die Fahrzeuge reagieren darauf durch steten Wechsel zwischen Untersteuern und Übersteuern.

Verschärft wird dieses durch eine Spezialität auf einigen Hochgeschwindigkeitskursen wie Daytona 500, in denen aufgrund eines eingebauten Begrenzers, die Fahrzeuge alle in einem dichten Pulk fahren und damit ungeheure Luftsoge entstehen.

[21h37] #42 Montoya ist vom Startplatz 36 zwischenzeitlich auf Platz 31 geklettert und nun wieder auf 34.

[21h32] Es gibt kaum einen gänsehauterregenderen Rennstartauftakt als der der NASCAR unter FOX, eingeleitet von Darren Waltrips “Boogity, Boogity, Boogity! Let’s go racin’ boys!“, gefolgt von einer Runde Wortlosigkeit, in der man nichts anderes als die massiven, wirklich massiven Fahrzeuge hört.

[21h16] Die NASCAR-Rennserie ist in den USA nicht nur die populärste Rennserie, sondern im “Bible-Belt” schlichtweg Bestandteil des Lebens. Zumindest für die Weißen…

Gerade für Europäer, die aus der Formel 1 und der DTM kühle Professionalität und Distanziertheit gewohnt sind, wirkt manches sehr hemdsärmelig. Unter der Haube ist die NASCAR längst eine große Industrie geworden, die aber – und das ist der große Unterschied zur F1 – es verstanden hat, dass Volksnähe ihr großes Kapital ist.

Daher sind die Fernsehübertragungen auch längst hochwertiger als die der Formel 1, wo die Insolvenz von Leo Kirch zur Schließung des digitalen Sendezentrums Baskerville führte und die F1-Übertragungen qualitativ um Jahre zurückwarf.

Während in der Formel 1 der Funkverkehr zwischen Piloten und Team verschlüsselt ist und nur selten kurz für die TV-Stationen geöffnet wurde, ist es bei der NASCAR längst usus dass der Funkverkehr völlig frei ist und von fans am Streckenrand über frei verkaufbare Scanner empfangen wird.

Dieses Jahr geht man einen Schritt weiter und bringt via digitale Satelliten fünf Optionskanäle auf denen jeweils ein Rennfahrer während des Rennens komplett begleitet wird. Pro Optionskanal mit jeweils fünf Kameras und zwei Kommentatoren. Jeweils! (Via Jürgen Kalwa, Sportsfrog, MSN Sports)

[20h53] Die NASCAR-Saison 2007 in Stichworten (geklaut von der NY Times)

  • Mit Toyota kommt seit den 50er Jahren das erste nichtamerikanische Fabrikat in die Serie. Es gibt kaum eine Sportart die derart chauvinistisch ist, wie NASCAR. Wer nicht glauben will, wie anders die Südstaaten ticken, sollte sich einen Ausschnitt aus der letztwöchigen TOP GEAR-Sendung ansehen. In dem USA-Special mussten die drei mit einem Gebrauchtwagen durch die Südstaaten fahren und bekamen u.a. den Auftrag in Alabama den Wagen ihrer Kollegen so zu verunstalten, das man sie ins Gefängnis steckt. U.a. wurden Aufschriften wie “Man Love” oder “NASCAR sucks” oder “Hillary for president” aufgemalt. Die Geschichte wäre fast böse ausgegangen. An einer Tankstelle rotteten sich binnen Minuten die Dorfjugendlichen zusammen und fingen an auf die Drei und die Kamerateams loszugehen. Nur knapp konnte man entkommen.
  • The Chase, eine Art “Playoff” zum Saisonende, wurde nach dem Scheitern von Tony Stewart letzte Saison, von 10 auf 12 Fahrer erweitert.
  • Car of Tomorrow ist der neue Rennwagen der diese Saison auf 16 Rennen erstmals als Basis benützt wird. Das “CoT” ist wegen seines Aussehens und seines Heckflügel sehr umstritten.
  • Die Rückkehr von ESPN als Broadcaster ab Juli. Insofern von Bedeutung weil ESPN wirklich die PR-Maschine bereits jetzt auf allen Kolben laufen lässt und ESPN sich mit NASN ja auch eine Tochter in Europa angelacht hat (auch wenn der Deal noch nicht endgültig fix ist)
  • Neue Fahrer, allen voran Juan-Pablo Montoya. Der unpopuläre, weil langweilige Champ Jimmie Johnson. Dale Earnhardt Jr., der Sohn des großen Mannes, hat sich mit seiner Stiefmutter zerstritten und droht das Team des Vaters zu verlassen.

[20h49] Ich bin gespannt auf den Aufwand den PREMIERE treibt. Wenn ich die Pressemitteilung richtig verstehe, ist man mit diversen Leuten vor Ort. Es debütiert zudem Simon Südel, der in der Formel-1 die Lauterbach-Rolle als zweiter Boxengassen-Reporter übernehmen wird (Lauterbach ist ja in die Rolle als Rother- und Braun-Nachfolger zum Chefmoderator aufgestiegen).

In einer kurzen Schalte gestern während des NBA-All Star Day machte er einen propren Eindruck.

[20h42] N’Abend allerseits. Die Tage des Donners sind wieder zurück. Die reguläre NASCAR-Saison 2007 beginnt heute abend mit dem sechstgrößten Fernsehsportereignis weltweit, die Daytona 500.

Die zwei großen Schlagzeilen dieser Saison: Juan-Pablo Montoya und der Automobilkonzern Toyota fahren ihre erste komplette Saison und künden damit von der steigenden Internationalisierung der NASCAR-Rennserie.

Die kleineren Schlagzeilen, sind die Skandälchen die einige Fahrer und Teams unter der Woche fabriziert haben, als Flugzeugtreibstoff in ihren Autos gefunden wurden, bzw. die Autos zu tief lagen. Resultat: etliche Crewchiefs verbannt, einige Fahrer gehen mit Minuspunkten in die Saison und andere Fahrer wurden nach hinten ins Starterfeld versetzt.

Einen guten ersten Überblick auf das was es heute abend zu erwarten gibt, bietet Don Dahlmann im Formel 1-Blog.

Eine Stunde bis zum Daum’schen Blutrausch

[15h49] 5:0 Endstand Die Kölner Fans bleiben auf den Plätzen, skandieren etwas unverständliches, aber den Mimen nach zu urteilen, ist man durchaus etwas gallig drauf.

[15h26] 5:0 Boskovic, 70te Ich glaube der Begriff “Blutrausch” wird das Geschehen nach Abpfiff nur noch unzureichend wiedergeben. Als Kölner Spieler hätte ich jetzt Angst. Viel Angst. Sehr viel Angst.

[15h10] 4:0 Essen Barut 54te RW Essen nun mit 4:0. Daum hat die Vierer-Abwehrkette zur Halbzeit per Auswechslung auf eine Dreierkette mit Johnsen – Alpay – Luciano eingedampft, aber der vierte Treffer macht die katastrophale Kölner Abwehr deutlich.

An der linken Abwehrseite macht Alpay an der Seitenlinie einen Schnitzer, lässt sich von Calik einen sicher geglaubten Ball abluchsen, schnelle Flanke, Lagerblom wehrt in höchster Not den Ball ab, zweite Einschußchance für Essen, wieder wehrt Lagerblom ab, der Ball kommt zu Alpay, der den Ball nicht rausdrischt sondern kopflos kurz vor dem Strafraum spielt, wo Barut den Ball dankend annimt.

Um es nochmal zu verdeutlichen: die Situation wurde durch einen kapitalen Bock von Alpay and er Seitenlinie verursacht und selbst danach hatten die Kölner vier Mal die Chance die Situation zu klären und spielen den Ball am Ende doch nur vor die Füße von barut.

Boskovic eben mit einem Riesenfallrückzieher gegen drei Kölner und Wessels muss parieren.

[14h41] 41te Spielminute und der 1. FC Köln fängt sich gerade die dritte Bude gegen das abstiegsgefährdete RW Essen. 0:3 beim RW Essen.

Was die Kölner da gerade an Defensivverhalten in Abwehr und im Mittelfeld zeigen, ist so dermaßen hanebüchen, dass Christoph Daum eigentlich nur noch ein gepflegter Amoklauf bleibt.

Beim 0:2 haben die Kölner den Ball atemberaubend schlecht abgewehrt. Ein Ball im Strafraum wird zur Eckfahne raus abgewehrt und ein Kölner schlägt den Ball wieder diagonal vor dem Strafraum. Daraufhin können die Essener sich den Ball hin und herpassen. Das Mittelfeld schaut interessiert zu wie ein Essener nach dem anderen aufrückt und schließlich kann Boskovich zentral im Strafraum den Ball nach Kurzpass annehmen, Alpay verladen und umringt von drei Kölnern durch Wessels und Luciano hindurch ins Tor schießen.

Das 1:0 durch einen abgefälschten Fernschuß, wobei #6 Haas Kiskanc zuviel Zeit zur Ballannahme und Drehung gibt.

Beim 3:0 verliert Luciano ein Kopfballduell gegen Calik, wobei auch schon die Flanke ziemlich ungestört von rechts reinkam.

Ansonsten bis dato sehr harmlose Kölner gegen tapfere Rot-Weißen, die nun die Kölner sehr relaxt auskontern können.

#22: Der Bundesliga-Samstag

[17h28] Ganz schale Spiele, bei dem man auf Seiten der Bremer und Bayern eher von “Systemfehlern”, vom Versagen auf breiter Front sprechen muß, als dass man es an 1-2 Defiziten aufhängen kann.

[17h21] Bei den Spielen in Aachen und Bremen konnte man den Eindruck haben, dass die Spiele nicht per Tore, sondern Fleißkärtchen entschieden wurden.

Werder bastelt weiter an seiner Formkrise. Kein grandioser Auftritt beider Mannschaften und wenn man alle Zahlen zusammennimmt, hätte Werder mit Sicherheit das Unentschieden verdient, aber auf der anderen Seite wer insgesamt über 90 Minuten so harmlos ist wie die Bremer, darf sich nicht wundern. Werder hat es nie geschafft in den vierten oder fünften Gang zu schalten und wirklich so zu spielen, als ob es um die Meisterschaft ging.

Man kann bei beiden Mannschaften keine Spieler hervorheben, denn das war eher ein Spiel der mannschaftlichen Geschlossenheit und des Einsatzwillens.

Hamburg nun, je nachdem wie Cottbus morgen spielt, ein bis zwei Punkte von einem Nichtabstiegsplatz entfernt.

[17h17] Schwache zweite Halbzeit heute: sechs Treffer in sechs Spiele.

[17h15] 0:2 HSV van der Vaart 87te Min, Konter Da war er, der lucky punch. Konter. Aufgerückte Bremer spielen Abseitsfalle, Ball kommt abseitslos auf van der Vaart, der alleine auf Wiese zugehen kann und verwandelt.

Und Schalke fängt sich in der letzten Minute den Ausgleich gegen völlig harmlose Wolfsburger ein.

[17h09] HSV mit De Jong statt Laas und Bayern mit Podolski für Sagnol. Werder mit Niemeyer statt Fritz. Aachen mit Heidrich statt Lehmann

[17h05] Dramaturgisch ist das Spiel in Bremen nun besser als in Aachen, denn der HSV kommt vermehrt zu kontern. Ein Kopfballtor von Sorin wurde fälschlicherweise wg. Abseits nicht erkannt. Bei einem weiteren Konter feuert Sorin einen satten Schuß ab, der von Wiese zur Ecke gelenkt wurde.

Das Publikum in Bremen ist merklich unruhig geworden und tut dieses auch wenn Klose am Ball ist. Es ist noch ein letztes Quentchen hanseatische Zurückhaltung dass zum Pfeiffkonzert fehlt. Eine Partie wie zwei Schwergewichtskämpfer auf der Suche nach dem letzten Punch.

[16h58] Der HSV hat Sanogo für den glücklosen und allenfalls fleißigen Olic gebracht.

Skurille Szene eben im Bremer Strafraum, als van der Vaart sich den Ball per Hackentrick im hohen Bogen selbst vorlegt, aber den Ball dann nur knapp am Pfosten vorbei schießt.

[16h54] Hihi… Hertha nach 1:0-Führung nun 1:2 gegen Mainz durch Doppelpack Zidan. Klopp & Mainz auf Mission. Mainz nach Blitztabelle nun auf Platz 11.

[16h49] Es bleibt dabei: sowohl in Aachen als auch Bremen zwei ideenlose Spiele, bei denen sich die dominierende Mannschaft die Zähne am Abwehrbollwerk ausbeißt.

Werder bringt Almeida für den schwächer werdenden Rosenberg. Bayern hat van Bommel gegen Scholl ausgewechselt.

[16h41] Auch wenn Werder immer noch nicht Massen an Torchancen herausspielen kann, wird der HSV immer passiver, die Ballverluste immer schneller. Hamburg bettelt um den Ausgleich. Es ist nur eine Frage der Zeit bis ein Abwehrfehler den Ausgleich ermöglicht.

[16h34] Bei den Bayern kommt Pizarro für den sehr pomadig wirkenden Santa Cruz und Werder bringt mit Hunt für Vranjes eine dritte Sturmspitze.

[16h21] Werder bekommt derzeit die Hamburger defensive nicht zu packen. Das Hamburger Mittelfeld arbeitet als erste Wellenbrecher, stört nachhaltig den Spielaufbau, so dass die Stürmer nur noch wenig Verwertbares bekommen und es für die Abwehrkette recht leicht ist, den Ball wegzuputzen.

Werders Chance liegt darin, einen Sturmlauf zu zeigen, denn hier und da war zu beobachten, dass sich die Hamburger mit acht Mann in den Strafraum reindrücken ließen und damit den gesamten Raum vor dem Strafraum für Schüße aus der zweiten Reihe freigaben.

[16h17] Die Partie in Aachen und Bremen gleichen sich durch einen Mangel an Strafraumszenen und Torchancen, wobei die Partie in Bremen schneller geführt wird.

Den Bayern gelingt es nicht Tempo. Gegen die schnell sich kompakt zurückziehenden Aachenern verfallen die Bayern schnell in Standfußball mit dem Archetypus Sagnol, der den Ball annimmt, drei Schritte geht, stehenbleibt und sich dann für eine Löffelflanke entscheidet, die locker von den Aachenern rausgeköpft wird, sofern überhaupt irgendein Bayer in der Nähe ist. Alles vom Mittelfeld an nordwärts, wirkt bei den Bayern wie Stückwerk.

Bei Aachen ist hingegen der Wille größer als die Technik, daher viele Ballverluste.

[16h12] 0:1 HSV, Elfmeter van der Vaart, 42te Ein eher ödes Derby gewinnt an Farbe. Mahdevikia beißt sich am gegnerischen Strafraum fest, der Ball wird abgewehrt und rausgespielt, Jarolim spielt den Ball wieder reint, rennt hinterher, Jensen grätscht rein, kommt zu spät, Jarolim nimmt das Bein dankbar entgegen und das Karma zahlt dem HSV die Schulden aus der Hinserie wieder zurück: Kircher pfeifft Elfmeter, van der Vaart verwandelt.

[16h00] Halbe Stunde gespielt. Weder die Partie in Aachen noch die in Bremen werden nach Stand der Dinge als Thriller in die Fußballgeschichte eingehen.

Der HSV gibt sich defensiv, geht nach vorne eher vorsichtig und mit vielen Abspielfehlern. Werder schmeißt auch noch nicht allzuviele Kartoffeln in die Schubkarre und kann sich gegen die vielen defensiven Hamburger nicht durchsetzen.

In Aachen kommen die Bayern auch nicht so richtig an den Aachnern vorbei. Kaum was gefährliches auf das Tor, außer einer kuriosen Situation von Straub.

[15h41]1:0 Aachen, 10te Min Klitzpera, 4m nach einer Ecke kommt der Ball zu Stehle, der an der Strafraumgrenze abzieht. Kuddelmuddel im Fünfer, Kahn kann den flachen Ball irgendwie abwehren, der Ball prallt in die Spielertraube zurück und Klitzpera stochert das Leder irgendwie rein.

Eine überraschende Führung. Die Bayern attackierten bis dato früh und forcierten viele Ballverluste der Aachener. Bayern auch mit einer Großchance nach Freistoß.

In Bremen ist die Partie mit dezentem Übergewicht für Werder ausgestattet, allerdings ohne allzu brenzelige Situationen hüben oder drüben. Beide Mannschaften gehen keinem Zweikampf aus dem Weg, weswegen es anfangs viele Unterbrechungen durch Knut Kirchner gab.

[15h28] Das Weserstadion hat gut kalauern: großes Plakat “Auf gehts ins letzte Derby”.

[15h23] Die Aufstellung von Aachen:
#1 Straub
#17 Stehle – #3 Klitzpera – #2 Herzig – #22 Leiwakabessy
#23 Reghecampf – #7 Plaßhenrich – #20 Lehmann
#19 Schlaudraff – 30 Rösler
#9 Ibisevic

Die Aufstellung des FC Bayern: Die Abwehrkette unverändert. Sagnol spielt im Mittelfeld rechts, Ottl ist draußen. Hinter den Spitzen spielt zum ersten Mal unter Hitzfeld Schweinsteiger und Santa Cruz statt Podolski als zweite Spitze
#1 Kahn
#20 Salihamidzic – #5 van Buyten – #3 Lucio – #21 Lahm
#2 Sagnol – #6 Demichelis – #18 van Bommel
#31 Schweinsteiger
#10 Makaay – #24 Santa Cruz

[15h18] Moin. Ich gedenke heute schwerpunktmäßig ein Auge auf Werder – HSV und Aachen – Bayern zu werfen. Der Rest ergibt sich im Laufe des Nachmittags.

Die Aufstellung von Werder Bremen:
#18 Wiese
#8 Fritz – #29 Mertesacker – #4 Naldo – #27 Schulz
#22 Frings – #7 Vranjes (def.) – #10 Diego (off.) – #20 Jensen
#11 Klose – #9 Rosenberg

Die Aufstellung des Hamburger SV:
#35 Rost
#30 Benjamin – #4 Reinhardt – #5 Mathijsen – #3 Atouba
#14 Jarolim – #27 Laas
#7 Mahdavikia – #2 Sorin
#23 Van der Vaart
#11 Olic

ProSieben Fight Night – die Simulation von Boxen

Nicht das wir uns falsch verstehen: die drei Boxkämpfe des gestrigen Abends waren “ehrliche” und in Maßen ansehnliche Boxkämpfe. Aber das drumherum wirkte eher wie die Ausgeburt von Pubertierenden die gebeten werden, einen Aufsatz “Ich bastele mir eine Boxsendung” zu schreiben.

Wenn ProSieben eine Boxsendung zur Freitags-Primetime bringt, dann war es klar, das ProSieben an allen Strippen ziehen würde, um daraus eine Show zu machen. Ich hatte allerdings mehr mit einer “Gym-Atmosphäre” gerechnet, nach dem Motto: “Und hier meine Damen, sehen Sie echten Männerschweiß, und hier meine Herren, sehen Sie getrocknetes Blut aus einem fabulösen Kampf von 1979” – Wir tauchen in die Welt des Boxens ein.

Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ProSieben daraus letztendlich nur eine weitere Variante des “Schlag den Raab” machen würde, die “Schlag den Zbik”/”Schlag den Kober”/”Schlag die Kentikian”-Show.

Das Ambiente war von Anfang an, das eines in ein Fernsehstudio verpflanzten Boxrings. Als Stefan Raab am Anfang der Show in der Ringmitte einige einleitende Worte sprach, da lachte und klatschte das Publikum wie auf Befehl, als ob irgendwo Lämpchen angebracht waren.

Stefan Raab und Regina Halmich moderierten den Rest der Sendung von einer Art Empore an einer Seite des Studios. Stefan Raab mit seinem typischen “Anti-Moderator-Stil”, bringt kaum einen Satz gerade raus und trug kaum etwas inhaltlich essentielles bei, außer dass er permanent an einen Knopf seiner Jacke fingerte – es könnte auch der Hosenstall gewesen sein. Auch Regina Halmich wirkte eher unsicher und trug im Sinne einer sportlichen Analyse nichts bei.

Beide boten das was ich “Bullet Point-Moderation” nenne. Es wurde Punkt für Punkt auf den Moderatorenkärtchen abgearbeitet. Es wurde frappierend deutlich als die Daten der Boxer (Körpergröße, Alter, Kampfrekord) eingeblendet wurde und Regina Halmich es als ihre Aufgabe verstand, diese Zahlen vorzulesen, statt wirklich sinniges über die Schwächen und Stärken des Boxers zu sagen. Irgendwann fiel bei Halmich auch das Wort “Rechtsauslage”. Immerhin.

Jan Stecker sorgte für die “sportlichen” Interviews aus den Kabinen oder im Ring. Hatten sich die Interviews anfangs noch interessant angehört, waren spätestens seine Interviews im Ring völlig überflüssig, da jedesmal die zwei gleichen Fragen gestellt wurden: “Gehst du gleich feiern?” und “Hast du einen Wunschgegner”.

Ein Grund weswegen mir die Übertragungen des US-Boxens besser als die deutschen Übertragungen gefallen, ist ihre Neutralität. Ich kann es mir selber aussuchen mit wem ich sympathisiere und bekomme nicht stundenlang eine inszenierte Good Guy/Bad Guy-Rollenverteilung aufgedrückt. Neu war mir aber, dass jemand die Gegner so links liegen lässt, wie es ProSieben getan hat. Keine Gespräche vor oder nach den Kämpfen, keine Vorstellung, nothing.

Vom angekündigten Oliver Pocher war keine Spur zu sehen, stattdessen bot Elton einen Witz von Ringsprecher dar. Eine Möchtegern-Intonation mit permanent sich überschlagender Stimme und kindischen Schlußformulierungen wie “Und jetzt kann es endlich losgehen”. Spätestens mit Elton hatte die Veranstaltung endgültig das Niveau von “Kindergeburtstag mit Raab und Freunden” erreicht.

Kommentator war Matthias Preuss, der sich der Mottoshow angepasst hatte und nicht in seinem Las Vegas-Outfit gekommen ist, sondern entfernte Ähnlichkeiten mit einem Zuhälter zeigte. Seine Kommentierung war wie aus alten PREMIERE-Tagen gewohnt. Für diese Sendung war es ein Highlight, aber gemessen an Kämpen wie Drews oder Kastor fragt man sich desöfteren was für einen Kampf er da gerade sieht.

Zu den gezeigten Boxtalenten. Man hat es hier mit drei deutschen Boxern zu tun, die sich einwandfrei artikulieren können, das ist man sooo nicht unbedingt gewohnt. Es sagt viel über die schwachen Moderatoren aus, wenn die Boxer in ihren Antworten ungefragt analytischer gewesen sind, als die ProSieben-Dreieinigkeit Raab, Halmich, Stecker.

Sebastian Zbik – Fawaz Nasir – Es war ein technisch sauberer Kampf, aber halt so ein “Intellektuellen-Boxen”, der für die Mehrzahl der Zuschauer vermutlich nicht sehr unterhaltsam gewesen ist. Beide beobachteten ihre Gegner und versuchten sich anbietende Lücken auszunutzen, ansonsten verharrten sie hinter ihrer Deckung. Es dauerte bis drei Runden vor Schluß, als die nachlassende Kondition dazu führte, dass beide sich öffneten und der Kampf sehr belebt wurde. Es waren durchweg enge Runden, weswegen man so wie die Punktrichter urteilen konnte: 115:113, 115:114 und 116:112.

Sebastian Köber – Zoltan Beres – Bereits als Beres in den Ring kam, mit der Hose bis unter seine Brustnippel über sein strammes Bäuchlein gezogen, ahnte man, dass der Kampf zwischen den beiden Brei-Nasen, eher was mit Karneval zu tun hatte.

Es dauerte dann eine Minute, ehe sich Beres beim Schiri über irgendwas im Auge beschwerte. Es dauerte eine weitere Minute bis Beres das erste Mal in den Clinch ging. Köber beendete die Farce nach einer Minute in der zweiten Runde. Ein Kampf der niemanden etwas einbrachte. Kleines Fragezeichen möchte ich hinter der Deckung von Köber stellen.

Susi Kentikian – Carolina Alvarez – Ein von Beginn an putziger Kampf. Bei der Ringvorstellung ging Kentikian zu Alvarez rüber und herzte sie recht herzlich, Alvarez revanchierte sich, ging rüber und schenkte Kentikian eine der venezuelanischen Flagge die sich für “ihren” Hugo Chavez hoch hielt.

Alvarez versaute mit ihrem Boxstil die Marschroute von Kentikian. Alvarez wirbelte mit ihren Armen wie eine Windmühle, während Kentikian zusehen musste, dass sie nicht von einen dieser Schwinger zufällig getroffen wurde. Zu Beginn schien Kentikian sehr “männlich” zu boxen, technisch sehr sauber, aber mit der dritten Runde gab sie das auf und der Kampf entwickelte sich zur jener primitiven Bolzerei, für die ich das Frauenboxen derzeit noch ablehne.

Kentikian dominierte den Kampf, kam immer wieder mit schweren Treffern durch, doch Alvarez zeigte Nehmerfähigkeiten, auch als Kentikian ihre Nase zu Brei schlug und die Nasenkugel in den folgenden Runden bei jeder Bewegung deutlich nachwackelte. Aufgrund der Nase stand der Kampf kurz vor dem Abbruch, der Ringarzt gab das Signal “Nur noch eine Runde!” und Alavarez schlug noch einmal wie entfesselt auf Kentikian ein, die längst ihre Deckung Deckung hat sein lassen.

Dann kam die 9te Runde, man tauschte 1-2 Schläge aus, als der Ringrichter sich plötzlich entschloß abzubrechen. Weswegen er speziell zu diesem Zeitpunkt abbrechen ließ, war für keinen Außenstehenden ersichtlich. Das was es zum Abbrechen gab, gab es bereits Minuten vorher…

Wenn ich es richtig mitbekommen habe, sind vorerst drei dieser “Fight Nights” zwischen Spotlight und ProSieben geplant. Ohne Konzeptänderung glaube ich nicht, dass es mehr werden. Boxerisch bieten die Kämpfe zuwenig Substanz damit sich der gemeine Boxinteressierte sich so etwas antut, vorallem wenn parallel noch Bundesliga läuft. Und so fabulös war das Entertainment für den Laien nicht, dass er sich das noch ein drittes, viertes oder siebtes Mal geben muss.

#22: Eintracht Frankfurt – VfB Stuttgart

[22h32] Doh, Steven Gätjen sagt gerade “Frank Rijkaard hat gesagt, dass er den FC Barcelona definitiv zum Saisonende verlässt”. Da weiß Gätjen mehr als die Weltpresse, die eine solche Aussage von Rijkaard himself noch nicht vernommen hat.

[22h27] Angesichts der ziemlich ereignislosen zweiten Halbzeit (okay, Pfostenschuß, Elfmeter) eine undankbare Aufgabe für Felix Magath, der ergo nicht mehr als Allgemeinplätze liefern kann. Im Interview mit Hildebrand wird aber sein Blick von persönlicher Sympathie getrübt, als er Hildebrand eine hervorragende Partie bescheinigt. Tatsächlich hatte Hildebrand einige überhastete Aktionen gezeigt und damit frühe Ballverluste provoziert.

[22h17]Endstand: Frankfurt – Stuttgart 0:4 Das Spiel ist ereignislos dem Ende entgegengeschlichen. Ein kurzes Pfeiffkonzert der Frankfurter, Funkel steht erstarrt vor seiner Bank. Als die Frankfurter Spieler zu ihren Fans gehen, werden sie nochmals ausgepfiffen und von aufgebrachten Fans angepöbelt.

[22h07] Weil ich übrigens angefangen habe nun zum “Spitzenspiel” Lille – Lyon zu schalten: der französische Ligaverband hat gestern beschlossen, dass auch Mannschaften mit Donnerstagsspielen (z.B. UEFAcup) für Samstagsspiele in der Ligue 1 angesetzt werden können. Domenech hat in einem Interview laut und hörbar gekotzt, aber der Beschluß scheint durch zu sein.

[22h04] 0:4 Stuttgart 79te Elfmeter Hitzlsperger im Nachschuß Plumbes Foul im Strafraum an Gomez, dem ein Frankfurter in den Rücken springt. Hitzlsperger tritt an, Nikolov pariert den schwachen Elfer, aber Hitzlsperger kann im nachschuß alles bereinigen.

[21h55] Sicheres Zeichen für den Tod einer Partie: die Fans fangen an zu singen “Steht auf, wenn ihr … seid

[21h48] Frankfurt mit mehr Spielanteile. Stuttgart spielt unkonzentriert mit vielen frühen Ballverlusten und unpräzisen zweikämpfen die häufig zu Freistößen führen. Die Frankfurter bleiben weiterhin zahnlos, inkl. eines Pfostenschußes.

In diesem Spiel wird viel gerannt, viel gearbeitet, aber das Niveau hat sich längst verkrochen.

[21h29] Erste Halbzeitanalyse mit Felix Magath. Das war gewohntes “deutsches Niveau”. Solide, aber überwiegend nicht besonders tief und nicht besonders überraschend.

Es macht den Eindruck einer “Spontan-Analyse”, nach dem Motto “So, Herr Magath, nun schauen wir uns mal gemeinsam einige Szenen an“. Da kennt man z.B. aus den USA (oder beim ZDF mit Klopp) einen anderen Standard, bei denen Moderator und Analyst sehr genau wissen was sie zeigen und was sie erklären werden, weil es Teil ihres Jobs in den vorangegangenen 45 Minuten war, eben dieses abzukaspern.

Es liegt nicht an Magath, der mit 1-2 Bemerkungen zeigt, dass er ein gutes Auge hat (siehe Bemerkung über Gomez’ technischen Stockfehler beim 0:2)

Ich würde mir also mehr gezielte Analyse statt Plauderei wünschen und gebt Magath einen “Telestrator”, also einen Zeichenstift und ein Grafiktablett an die Hand.

BTW: hier einige Zitate von Magath zu dem was er bei ARENA vor dem Spiel gesagt hat, Stichwort “kühle Professionalität eines entlassenen Trainers”

[Ich bin] immer noch ganz entspannt. Eine Entlassung als Fußballtrainer ist für mich kein Problem, ich wurde schon ein paar Mal Entlassen, in sofern kenn ich die Situation. Ich denke, man muss halt aufhören so zu tun, als würde man den Trainer für die Ewigkeit verpflichten. Sondern ich habe die Einstellung, dass ich geholt werde, wenn ich gebraucht werde für einen bestimmt Zeitraum. Und wenn es vorbei ist, dann kann man wieder gehen. Und so war das jetzt beim FC Bayern. Ich hatte zweieinhalb wunderbare Jahre, an die ich gern zurück denke. Die sind vorbei und jetzt werde ich mich wieder etwas anderem zuwenden […]

Dass diese Saison schwierig werden würde, haben vor der Saison alle gesagt und das hat sich jetzt halt bewahrheitet. Mit so einem Trainerwechsel ist halt auch verbunden, dass ein Verein wieder neue Stimmung hereinbekommt und von daher es für mich auch legitim, wenn sich ein Klub vom Trainer trennt.

[21h15] 0:3 Stuttgart, Osorio, 44te Minute Magnin geht links, an der Eckfahne rutscht ein Gegenspieler, vermutlich Ochs, aus, Magnin geht an der Linie entlang aufs Tor zu, ein Innenverteidiger rückt raus, Magnin spielt einen langen Paß vom Tor weg ans hineter Strafraumeck, wo Osorio völlig freistehend reingerannt ist und den ball reinhämmert.

Ähnliches Muster wie bei den anderen Treffern: den Stuttgartern gelingt es die Zuordnung in der Abwehr zu zerstören und ein Überzahlspiel zu schaffen, bei dem irgendeiner dann frei steht. Teilweise spricht es nicht für die Verteidigung, dass sie sich rauslocken läßt, aber teilweise, z.B. beim dritten Treffer ist es auch ein Mittelfeldproblem, dass da nicht nachgerückt wird.

Schon imponierend wie kaltschnäuzig die Stuttgarter vorne sind.

[21h13] Eine Information die ganz gut den Unterhaltungswert der letzten Minuten verdeutlicht:

Magnin ist wohl vor kurzem beim Friseur gewesen.

Nein, Spaß beseite, die letzte Viertelstunde ist davon geprägt gewesen, dass die Frankfurter auf fabulöse Art und Weise die guten Chancen die sie haben, allesamt wegschmeißen, Luftlöcher schlagen, stolpern oder wie auch immer.

[21h03] Etwas mehr als eine halbe Stunde gespielt. Die Partie ist etwas fad. Die Stuttgarter haben sich zurückgezogen und lassen die Frankfurter kommen, während die Frankfurter nicht so recht wissen, was sie mit dem Ball anfangen sollen. Angriffe werden eher stupide über die beiden Außen vorgetragen, alles was durch die Mitte geht, findet frühzeitig per Fehlpaß ein Ende. Torschüße sind meistens harmlose Bälle aus der Distanz.

Es bräuchte nun schon einen Glückschuß um das Spiel wieder zu öffnen, ansonsten gilt es die Schlußviertelstunde abzuwarten, wenn Frankfurt die letzten Körner Verzweiflung ins Spiel reinwirft.

[20h46] 0:2 Stuttgart, Gomez, 16te Minute, 14m-Schuß Schnelle Kombination gegen eine aufgerückte Verteidigung. Plötzlich stehen 35m vor dem Tor vier Stuttgarter gegen die beiden Frankfurter Innenverteidiger. Mit drei Kurzpäßen wird die Abwehr ausgehebelt und Gomez alleine auf die Reise geschickt, der den Ball nach 4-5 Schritten aus 14m an Nikolov vorbei schiebt.

Bei diesen Stuttgarter Gegenstößen ist die Kombinationssicherheit des VfBs wirklich famos. Die wissen wer wohin läuft, blindes Verständnis, schnelles Spiel und dazu ein Gomez der cool verwandelt.

Von Frankfurt kommt derzeit nicht viel. Alles etwas zu langsam und ohne Gefahr.

[20h36] Die Aufstellung von Eintracht Frankfurt
#1 Nikolov
#2 Ochs – #27 Kyrgiakos – 5 vasoki – #31 Chaftar
#30 Huggel – #29 Chris
#8 Streit – #14 Alexander Meier – #11 Thurk
#19 Takahara

Die Aufstellung des VfB Stuttgarts:
#1 Hildebrand
#3 Osorio – #35 Tasci – #17 Delpierre – #21 Magnin
#19 Hilbert – #13 Pardo (def.) – #25 Da Silva (off.) – #11 Hitzlsperger
#33 Gomez – #18 Cacau

[20h32] 0:1 Stuttgart, 2te Min, Hilbert, 5m Schuß Stuttgart treibt den Ball über halbrechts nach vorne, per Doppelpaß wird die Abwehrkette ausgehebelt, dadurch können die Stuttgarter in den Strafraum eindringen und der Frankfurter Abwehr ist alle Zuordnung flöten gegangen, der Paß kommt zu Hilbert, der frei zum Einschuß kommt, nachdem Vasoki durch den Doppelpaß einige Meter zurück blieb.

[20h11] N’Abend. ARENA hat seine Übertragung begonnen und Steven Gätjen führt ein durchaus interessantes Interview mit Felix Magath, dem neuen ARENA-Analysten.

Befragt zur Entlassung bei den Bayern antwortet Magath eher unterkühlt wie ein professioneller Dienstleister: Trainer wären immer nur Angestellte auf Zeit und er wäre deswegen nicht besonders geschockt.

Kurze Anmerkung zur ProSieben Fight Night: diese wird von mir aufgezeichnet, daher wird es erst später, in einem anderen Blogeintrag meinen Senf dazu geben. Übrigens habe ich munkeln hören, dass die ProSieben-Verantwortlichen eine Heidenangst haben, dass die drei Kämpfe alle zu schnell per KO beendet werden und das Sendematerial nicht für drei Stunden reicht.