Heute ist Gipfel

In den Sportnachrichten ist dem Thema nicht zu entkommen: heute ist der sagenumwobene Gipfel zwischen der halben Bundesliga und dem Nationalmannschaftstriumvirat.

Die Parallelen zwischen dem Gedöns rund um die Nationalmannschaft und der Politik werden immer frappierender, Stichwort “Jobgipfel” oder “Koalitionsgespräche”.

Entsprechend steigen auch die Qualitätszeitungen ein und erläutern in längeren Artikeln Pro und Contra. Gestern in Extremis die Frankfurter Rundschau, angetrieben von einer Untersuchung des Sportwissenschaftlers Pedro Gonzalez aus Hamburg: “Falsch trainiert” – die Studie, ein Interview, Stimmen aus der Bundesliga. Ein weiteres Interview mit Gonzalez ist heute im Tagesspiegel erschienen.

Gonzalez hat bei einer Befragung von 15 der 18 Bundesligisten erschreckende Rückstände festgestellt und will nur den HSV und Schalke von seiner Kritik ausnehmen (Freiburg, Lautern und Bayern konnten nicht befragt werden).

In die gleiche Kerbe schlägt auch Bernd “die Grätsche” Hollerbach in ein Interview mit der FAZ mit seiner Aussage dass das Training in der Bundesliga nicht ausreichend ist. Und in einem Interview mit NDR Info eilte heute morgen auch HSV-Trainer Thomas Doll Klinsmann zur Hilfe.

Insgesamt herrscht quer durch die Qualitätszeitungen sehr viel Verständnis für Klinsmann.

Ein besonderer Fall ist die Kritik die aus Schalke kommt. Da gibt es einerseits die Sprüche aus dem Hause Assauer, die mehr bauch- oder lendengesteuert zu sein scheinen. Interessanter Aspekt: eigentlich sollte Assauer heute beim Gipfel dabei sein. Er hat aber abgesagt und wird von Andreas Müller vertreten, der gemeinhin als Gegenpol zu Assauer angesehen wird.

Und da gibt es die harte Kritik von Ralf Rangnick an Klinsmanns Fitnessprogramm, die deswegen überrascht, weil man beide eigentlich als “brothers in mind” wähnt. In der FR steht heute von A. Morbach ein interessanter Artikel der Verständnis für Rangnicks Position weckt: “Schalker Sorgenkinder“.

Die Kritik von Rangnick hat viel mit der Formschwäche von Fabian Ernst und Kevin Kuranyi zu tun. Rangnick sieht einen Zusammenhang zwischen Confed-Cup und Formschwäche: “Das körperliche Tief ist bei allen Spielern festzustellen, die im Sommer den Confederations Cup absolviert haben“. Den Schalkern versaut es möglicherweise die Meisterschaft, weil ihre teuer bezahlten Spitzenkräfte eine nationalmannschaftsbedingte Formkrise haben.

Und wenn die Parallelen mit der Politik sich auch nach dem Gipfel fortsetzen werden, dann werden wir heute nach dem Gipfel viele lächelnde Gesichter sehen und ab morgen früh wird wieder Heckenschützenarbeit geleistet.

Screensport am Montag: Resteverwertung

Der heutige Fernsehtag speist sich fast nur aus Wiederholungen und Aufzeichnungen vom Vortage.

Montag, den 24.10.05

16h30 NFL Minnesota – Green Bay, Week 7, NASN Aufz

19h00 MLB World Series Chicago White Sox – Houston Astros, Game 2/7, NASN
(Whl NASN: Di 10h30)
(Whl PREM 120min: Mo 14h, 1h30)

22h30 NFL Seattle – Dallas, Week 7, NASN Aufz.

3h00 NFL Monday Night Atlanta – NY Jets, Week 7, NASN live
(Whl: Di 21h30)

Erdei – Sahnoune: zu wenig Luft für zwei

Auf der nach oben offenen Schrulligkeitsskala war der gestrige WM-Kampf im Halbschwergewicht zwischen Zsolt Erdei und Mehdi Sahnoune eine satte 7,8, aber unter dramaturgischen Gesichtspunkten ein höchst spannender Fight.

Zsolt Erdei dominierte anfangs den Kampf mit sauberer Technik, während sich der Franzose Sahnoune als ziemlicher Schaumschläger entpuppte. Weite Schwinger, Luftlöcher en masse, Schläge auf dem Hinterkopf, alles dabei was einen technisch schwachen Boxer auszeichnete.

Ich wunderte mich von Beginn an, warum Erdei in den Ringpausen so schwer atmete und merkwürdig in den Eimer rotzte und tippte auf eine Erkältung. Nach der vierten Runde sprach der Trainer von Sahnoune davon das Erdei keine Luft mehr habe und platt sei.

Die 5ten Runde sah einen spektakulären Einbruch von Erdei. Als ob der Mann mit dem Hammer gekommen sei, fing Erdei an durch den Ring zu schlürfen, bekam die Hände nicht mehr hoch und riskierte jeden Augenblick vom leistesten Windhauch umzukippen. Einen so krassen Moment des Absturzes von jetzt auf hier habe ich bislang nur bei Radfahrern mit Hungerast gesehen.

Erdei wurde dem Sahnoune auf dem Tablett zum Abschuss serviert, aber was Sahnoune daraus machte, war unbeschreiblich kläglich und nicht eines WM-Fights würdig. Meine Beobachtung vom Freitag, dass Sahnoune seit zwei Jahren nur noch Kirmesboxer gekämpft hat, wurde damit bestätigt.

Sahnounes “window of opportunity” schloß sich nach der 6ten Runde, denn dann war auch Sahnoune derart konditionell im roten Bereich, dass der Fight endgültig in den Niederungen der Luftlöcher und des Umherstolperns absank.

In dem Maße wie Sahnoune die Puste ausging, gewann Erdei wieder die Oberhand, denn er konnte seine Cleverness und Technik ausspielen, in dem er sich meisten für die letzten 30 Sekunden sammelte und dort für die Punkterichter einige harte Kombinationen schlug. Die einzige Gefahr die von Sahnoune nach Runde 6 noch ausging, war die eines lucky punchs, eines wilden Schwingers der zufällig doch noch treffen würde.

Es war Erdeis Schlußspurts in der 12ten Runde, der die Sache klar machte. Knapp 50 Sekunden vor Schluß trieb Erdei Sahnoune in die Ecke und startete einen Schlaghagel der von Joe Cortez (Ja, DER Joe Cortez! Was hat der bei so einem Fight zu suchen! Wow!) dann irgendwann per TKO abgebrochen wurde.

Nach Punkten sah ich Erdei klar vorne, gab nur die 5te, 6te und 11te an Sahnoune. Wie es zum Zeitpunkt des KOs auf den Scorecards stand, wurde nicht bekannt gegeben, nur der ungarische Beobachter und ehemaliger Weltklasseboxer Kovacs (richtig geschrieben?) will auf den Scorecards Ausgeglichenheit gesehen haben, die 12te Runde hätte entscheiden sollen… wie dieses vermeidliche Unentschieden nach 11 Runden zu Stande gekommen sein soll, ist mir ein Rätsel.

Ja, und warum war nun Erdei derart am Ende?

Wie Sdunek und Erdei im Interview nach dem Kampf sagten, zog sich Erdei in der letzten Woche des Trainings in L.A. eine schwere Rippenprellung zu. Abgesehen dass die Prellung während des Kampfes mit jedem Schlag schwer schmerzte, verunmöglichte sie auch jede vernünftige Vorbereitung in den Tagen vor dem Kampf und behindert bei der Atmung. Das erklärt warum Erdei konditionell so platt schien.

In den französischen Medien wurde von einem “heroischen” Kampf Sahnounes gesprochen. Sahnoune hatte wohl im Vorfeld für den Fall einer Niederlage seinen Rücktritt angedeutet, aber diese Bemerkung in Interviews nach dem Kampf zurückgenommen. Lt. Sportever sagte er zum Fernsehsender Canal+: “Ich fühlte wie der Kampf für mich gut lief, es aber immer härter wurde. Das ist das Boxen. Aber ich werde weitermachen. Ich bin zwar nicht Weltmeister geworden, aber ich bin nicht weit weg davon. Und ich vertraue meinem Coach Houari Amri.

Der Kampf war keine Schönheit, aber dramatisch. Wie sehr Erdei auf die Zähne beißen musste um durch die Runden zu kommen, ließ sich an der puren Freude von Erdei und Sdunek ablesen. Gerade einen Sdunek, eigentlich ein Stoiker vor dem Herrn, war ausgelassen wie selten. Das er Erdei von Runde zu Runde weiterdurchschleuste, darf er wohl auch sich zugute schreiben.

Die Lehren des 10ten Bundesliga-Spieltags

Hehehe, keine Ahnung. Ich habe den Zapping-Finger heute ruhen lassen und mir die ersten 60 Minuten Frankfurt – Köln und dann die letzte halbe Stunde Hannover – Werder gegeben.

Ich ergötze mich mal zuerst an Not und Leid: der dankbarste Mensch der heutigen Begegnungen sind vielleicht die Stuttgarter Staudt und Trapattoni, denn mit den Ergebnissen darf nun über die Zukunft von gleich drei anderen Trainern spekuliert werden.

Nürnbergs Wolfgang Wolf musste zusehen, wie die Nürnberger gegen Bielefeld in der 83ten die Führung schiessen und dann in der 88ten und 90ten das 2:2 und 2:3 kassieren. Nach dem 2:6 in Bremen dürfte bei Präsident Roth noch hinreichend viel Galle vorhanden sein um wieder von seinem Waffenschein Gebrauch zu machen. Aber im KICKER hat er am Donnerstag präventiv sich schon mal hinter Wolf gestellt.

In Kaiserslautern wurde unter der Woche mit viel Brimbaborium Sforza mal wieder gefeuert. Diesmal weil er sich angeblich intern als Kalif anstelle des Kalifen präsentiert haben soll und vorschlug Trainer Henke abzusägen und sich selbst zu unthronisieren. In Sachen Hybris mit Sicherheit neue Rekordwerte für die Bundesliga.

Nun verliert Kaiserslautern deutlich in Gladbach 1:3 1:4 und es hallt der letzte Satz von Ciriaco Sforza im KICKER-Interview bitter nach: “Als Alibi kann ich jetzt nicht mehr herhalten.

Und in Köln holen sie in den Redaktionsstuben nach dem 3:6 in Frankfurt die Flammenwerfer raus. Nun bin ich auf das Standing von Overath und Andreas Retting gespannt, denn was nach diesem Ergebnis bzgl. einer Entlassung von Rapolder an Druck aufgebaut wird, dürfte nicht von Pappe sein.

Die Kölner sind hinten unglaublich schlecht gestanden. Teils zu weit vom Mann gestanden, teils den Gegner nicht angegriffen. Bei irgendeinem Treffer in der ersten Halbzeit standen gleich drei Frankfurter in Ballnähe frei, weil die gesamte Abwehr auf Abseits spielte und nur Alpay nicht informiert war und das Abseits um zirka 10 bis 15m aufhob.

Nach vorne ging kaum was. Albert Streit gefiel mir sehr gut, aber Podolski hing so etwas von in der Luft, wie ich es selten gesehen habe. Ich kann mich in der ersten Halbzeit an nur einen Ballkontakt erinnern und ausweislich Statistik soll Podolski während des gesamten Spiels nur 9 Pässe und 2 Torschüsse gehabt haben (Streit:26 und 4).

Werder verschenkte in Hannover die Tabellenführung durch eine sehr uninspirierte Leistung. Zwar konnte man phasenweise das Spiel in der Endphase dominieren, aber es gab nur selten wirklich zwingende Aktionen. Vieles wirkte mehr wie Zufall oder einfach nach vorne gedroschen. Bittere Nummer: Fahrenhorst hat sich mit einer roten Karte (Handspiel) möglicherweise endgültig aus dem Kader verabschiedet.

Zeilensport: Vor der World Series, die Gebrüder Williams und Guillen

Wenn es so etwas wie Pflichtlektüre für die anstehende World Series gibt, dann ist es der Artikel in der heutigen New York Times “As different as Balls and Strikes, but United in the World Series” über den Manager (also: Trainer) und den General Manager (also Manager) der Chicago White Sox. Ozzie Guillen und Ken Williams sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht und arbeiten doch gemeinsam als ob sie Brüder wären. Guillen, der laute Latino der sich hochgearbeitet hat, Williams, der Intellektuelle aus einer 68er-Black-Panther-Umgebung stammend.

Der Artikel beleuchtet auch einen angenehmen Aspekt der Chicago White Sox: ihre Vorreiterrolle in Sachen Integration Nicht-Weißen. Die White Sox sind das erste Team gewesen mit einem Latino bzw. Schwarzen als Coach und General Manager.

Wasserstandsmeldungen vom TV-Poker

In der FAZ vom Freitag war ein längerer Artikel über die TV-Rechte-Verhandlungen in der Bundesliga: “Die alte Schlachtordnung ist auseinandergebrochen

Der Artikel gibt einen guten Überblick über den Stand der Dinge. Aber auch wenn der Autor Roland Zorn ist, ein anerkannt guter Mann und Ressortleiter beim FAZ Sport, hmm… ich weiß nicht…

Es gibt für den Artikel eigentlich keinen besonderen Anlaß, denn die Ausschreibungen der DFL gehen erst am 1ten November raus. Warum wurde also der Artikel geschrieben? Die Neuigkeit die in dem Artikel steckt, ist die Aussage von Kabel Deutschland sich die Option “Bundesliga” doch offen zu halten:

„Wir schließen keine Option aus”, sagt Carsten Tilger, Unternehmenssprecher der Kabel Deutschland GmbH (KDG), zum Stand der Dinge. Sein Unternehmen, hinter dem potente Beteiligungsgesellschaften stehen, werde auf jeden Fall die „Ausschreibungsunterlagen anfordern” und sich im Kreis der potentiellen Bieter „registrieren lassen”.

Das wäre ein frappierender Strategiewechsel, denn noch im Juli sagte Kabel Deutschland:

“Wir haben nicht vor, irgendwelche Bundesliga-Rechte zu kaufen. Wir stellen keinen eigenen Content her. Wir sind kein Sender wie Premiere, wir verbreiten nur die Programme anderer”, sagte Unternehmenssprecherin Kerstin Reichersporner am Mittwoch.

Damals nicht nur eine Absage an die Bundesliga, sondern an der Strategie eigenen Content zu produzieren. Und jetzt die vermeidliche Kehrtwende im Artikel von Roland Zorn.

Hmm. Qui bono? Wem nutzt eine solche Nachricht? Der DFL. Denn nun hätte die DFL einen vermeidlichen Konkurrenten zum Pay-TV-Monopolisten PREMIERE. Wo sitzt die DFL? In Frankfurt. Wo sitzt die FAZ? In Frankfurt.

Ist diese Neuigkeit möglicherweise von der DFL bewusst lanciert worden und die FAZ hat sich als dankbarer Empfänger erwiesen? Dem gegenüber steht der gute Ruf von Roland Zorn.

Puzzleteile

Hat Kabel Deutschland einen Strategiewechsel vor und will eigenen Content produzieren? So ganz glasklar ist die Position von Kabel Deutschland nicht. Bereits jetzt übt sie als “Plattformbetreiber” laut KEK (Kommission zur Ermittlung von Konzentration im Medienbereich) wesentlichen Einfluß auf sieben Sender aus (Games TV, History Channel, Kinowelt, Wein TV, TV Gusto, Gute Laune TV, XXP – Spiegel TV)

Wieviel Sinn macht es für die DFL Bundesliga-Rechte an Kabel Deutschland abzugeben? Die Aufgeregtheiten die vor einigen Wochen anläßlich der Vergabe der NFL-Rechte an NASN entstanden sind, haben eines gelehrt: man überschätze nicht die Reichweite von Kabel Deutschland.

Kabel Deutschland können NICHT sehen:
– 43% aller deutschen Haushalte die Fernsehen via Satellit empfangen (Tendenz stark steigend)
– 9,7% aller deutschen Haushalte die Fernsehen via Antenne empfangen
– 17% aller deutschen Haushalte die Fernsehen via Kabel, aber nicht via Kabel Deutschland sehen
(Zahlen via “Digitalisierungsbericht” (PDF) der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten)

Kurz: Senderechte die an Kabel Deutschland gingen, würden erst einmal von knapp 70% aller Fernseher in Deutschland nicht gesehen werden können.

Hmmm. Alle die jetzt noch glauben das Kabel Deutschland ein ernsthafter Kandidat für ein großes Rechtepaket der Bundesliga ist, möge bitte die Hand heben. Danke.

Das Schlüsselwort ist “großes” Rechtepaket und genau da liegt die Subtilität und Nutzlosigkeit der Aussage von Kabel Deutschland evtl. am Rechte-Poker teilzunehmen. Es werden wohl knapp zehn Rechtepakete ausgeschrieben und die KDG kann sich ebenso gut für die Internet-Rechte interessieren. Mit keinem Wort positioniert sich die KDG als PREMIERE-Konkurrent und ohne enormen Aufwand kann sie es mangels Reichweite gar nicht sein. Die KDG ist höchstens ein Konkurrent für RTL oder SAT.1 für ein etwaiges Live-Spiel der Woche. Aus Sicht der DFL wäre das sogar wünsachenswert, könnte man sich damit bei der Wettbewerbskommision der EU lieb Kind machen und würde einen Minikonkurrenten von PREMIERE ein bißchen aufpäppeln.

Das heißt DFL-Geschäftsführer Christians Seiferts feuchter Traum von der 1 Milliarde ist immer noch mangels Pay-TV-Konkurrent in lichtjahreweiter Ferne.

Roland Zorn fasst die Situation und die Marktlage zusammen und kommt zum Schluß, dass die Rechte für insgesamt 400 Mio EUR weggehen werden. Insofern interessant, weil es mit meiner Schätzung von 400 – 450 Mio übereinstimmt.

In England

Auch in England sind die TV-Rechte der ersten Liga in den Schlagzeilen, allerdings mit Hilfe der EU-Kommission, der die herausragende Stellung von SKY ein Dorn im Auge ist. SKY besitzt seit 13 Jahren Rechte an der Ausstrahlung von Premier League-Spielen.

Die EU-Kommission droht unverhohlen damit die Premier League vor dem Kadi zu zerren, sollte nicht minimum ein attraktives Rechtepaket an einem Mitbewerber von SKY gehen. Das K.O.-Wort ist “attraktiv“. Bereits letztens versuchte SKY ein Paket von Spielen loszuwerden, aber kein Mitbewerber biß an, mangels Attraktivität. Die EU-Kommission verlangt daher, dass genügend Spiele der Top-6-Mannschaften in mehrere Pakete aufgeteilt und dadurch attraktiv werden. Ferner sollen die Verhandlungen unabhängig und transparent durchgeführt werden.

Unter der Woche fanden Gespräche zwischen Premier League und EU statt, wie eine solche Aufteilung der Pakete aussehen kann, zumal die Liga von einem Kompromiß von 2003 wieder zurücktrat. Hieß es damals noch das man alle Liga-Spiele in vier Pakete anbieten würde wollen, von denen minimum ein Paket an einen SKY-Konkurrenten gehen sollte, bietet die Liga derzeit wohl sechs Pakete an, von denen minimum nur eines an einen Konkurrenten gehen soll.

(GUARDIAN Sport, )

Screensport vom Wochenende: 88 Jahre gegen 43 Jahre

All diejenigen die noch nicht auf den aktuellen Stand der Baseball-Playoffs sind, mögen diesen Eintrag ignorieren, Spoiler-Warnung.

Prolog

Viel US-Sport am Wochenende, ein Fußball-Programm der eher durchschnittlicheren Art und Motorsport der in seinen letzten bzw. vorletzten saisonalen Zügen liegt. Dafür tauchen die ersten Wintersportarten auf.

Zwei Bemerkungen vorweg: insbesondere der TV-Guide von NASN gestaltet sich etwas wacklig. Da werden oft im letzten Moment Ansetzungen ausgetauscht oder neu ins Programm aufgenommen. Wer den Verdacht hat, das NASN doch was zeigen könnte, z.B. heute nacht MIA – KC (wg. Hurrikan Wilma kurzfristig gestern vorverlegt), sollte einfach mal bei NASN reinzappen (Fr 1h).

Wie ich so die BBL-Spiele eingegeben habe, kam mir ein weiterer Nachteil des SPORT Portals von PREMIERE in den Sinn: “Audience Flow“. Dadurch das sich PREMIERE auf reine Fußball- und Nichtfußball-Optionen versteift hat und die Optionen generell recht willkürlich gestaltet (Na, was läuft Sonntag um 21h auf Option 4?), verbaut sich PREMIERE Gestaltungsspielraum in der Programmierung. Gerade die BBL dürfte in der letzten Saison davon profitiert haben, dass zahlreiche Leute nach der Fußball-Bundesliga hängenblieben…

Übrigens noch ein “Problem” für die BBL: derzeit laufen soviele Optionen parallel, das mitunter der Info-Kanal (bzw. “-Option”) ausfällt, u.a. am letzten Wochenende.

Es tauchen derzeit Gerüchte auf (u.a. via SportBILD), wonach PREMIERE und NASN über eine Aufnahme von NASN ins PREMIERE-Paket verhandeln (nach dem 13th Street/SciFi-Modell). Wenn da was dran ist, bin ich gespannt wie PREMIERE in seinem Kabelbouquet Platz für einen weiteren Sender finden will, wenn man bereits jetzt an Optionen spart wie weiland ein schottischer Schotten-Schott.

Zum Spocht:

88 Jahre gegen 43 Jahre

Die Baseball-Playoffs neigen sich zum Ende entgegen. Auch wenn ich bei weitem nicht alle Spiele gesehen habe, möchte ich mich bei PREMIERE und noch mehr bei NASN bedanken: die komplette, lückenlose Übertragung aller Playoff-Spiele hat richtigen Appetit gemacht auf das was nun ab Samstag ansteht: die World Series.

Die World Series sind im Baseball das, was der SuperBowl im American Football ist, nur auf eine Best-of-Seven-Serie gestreckt: der Meister der American League Chicago White Sox trifft auf den Meister der National League Houston Astros.

Die White Sox waren neben der Cardinals das dominierende Team in dieser MLB-Saison. Die Cards wurden aber in einem undramatischen Spiel 6 von den Houston Astros aus dem Weg geräumt. Weswegen die White Sox als Favoriten in die World Series gehen.

Beiden Mannschaften ist aber gemein, das sie dieses World-Series-Feeling seit längerem nicht kennen. Die White Sox haben zuletzt vor 88 Jahren, 1917, die World Series gewonnen. Diese vermeidliche “Pechsträhne” erinnert an die Boston Red Sox die von 1918 bis 2004 die World Series nicht gewonnen hatten.

Die Houston Astros sind seit Gründung der Franchise vor 43 Jahren, 1962, damals noch als Houston Colts .45s, noch nie so weit gekommen. Der Titel der National League ist schon ein großer Erfolg.

Thema in den Playoffs und bei dieser Konstellation White Sox vs. Astros auch ganz groß angesagt: “Small Ball“. Mit “Small Ball” zieht ein Paradigmenwechsel in den Baseball ein. Galt früher noch die nackte Offensivgewalt in Form von Homerun-Orgien als entscheidender Faktor für Erfolg in den Playoffs, sind just jene Mannschaften wie die Yankees und Red Sox früh rausgekegelt worden. Die Pitcher sind zu gut, stattdessen ist das opportunistische “small ball” angesagt: Punkte dort hernehmen, wo es sich anbietet. Opfer-Flugbälle, Bunts, Squeezes, oder auch mal eine gestohlene Bases. Die Läufer arbeiten sich langsam von Base zu Base vor und hoffen das zumindest einer es wieder bis zurück zur Home Plate schafft.

Die gute Leistung der White Sox in der Saison spiegelte sich auch in den Playoffs wieder, wo die Pitcher der White Sox eine Ausnahmeleistung nach der anderen aneinanderreihte: vier complete games, also Spiele wo der starting pitcher vom 1ten bis zum 9ten Inning durchwarf.

Nun haben aber auch die Astros gegen die Cardinals fabulöses Pitching gezeigt, z.B. vorgestern Oswalt, der im Laufe der 8 Innings kaum wackelte. Und dann hat hat man noch “The Rocket” Roger Clemens. Legende. Und er geht am Samstag gegen Contreras auf den Mound. Besser geht es nicht mehr.

Spiel 1 sieht Clemens gg. Contreras, Spiel 2 Pettitte gg. Buehrle.

Der Astros-Sieg in Spiel 6 ermöglichte den Einsatz der “normalen” Rotation und damit einen Clemens in Spiel 1. Mal sehen ob die Astros Clemens möglicherweise bereits in einem Spiel 4 einsetzen würden…

Die Übertragungen:
PREMIERE ist live zum ersten Pitch um 1h35 oder 2h05 dabei. NASN zeigt die Begegnung der Nacht in einer dreieinhalbstündigen Aufzeichnung am Abend um 19h, falls dem nicht gerade die NFL im Wege steht.

1: Sa/So 1h35 (NASN: So 15h30) PREM: unverschlüsselt
2: So/Mo 1h35 (NASN: Mo 19h)
3: Di/Mi 2h05 (NASN: Mi 19h) PREM: unverschlüsselt
4: Mi/Do 2h05 (NASN: Do 19h)
5: Do/Fr 2h05 (NASN: Fr 18h)
6: Sa/So 1h35 (NASN: So 15h30)
7: So/Mo 1h35 (NASN: Mo 19h) PREM: unverschlüsselt

US-Sport Galore

Gestern fiel wegen Hurrikan Wilma kurzfristig die Entscheidung das Sonntagsspiel MIA – KC auf heute abend, Freitag 1h MESZ vorzuverlegen. So wie es derzeit aussieht, ohne Übertragung aus NASN.

Trotzdem kommt der NFL-Junkie auf seine allwöchentliche Dosis von gar 7 unterschiedlichen Spielen, vorausgesetzt der TV-Guide von NASN spinnt nicht herum. Wie gut das dieswöchige Angebot ist, läßt sich daraus ersehen das aus John Claytons Top Ten die Top 5-Spiele und Platz 7 übertragen wird.

Am Sonntag um 19h und 22h übertragen NASN und PREMIERE parallel vier Spiele, wobei NASN diesmal die besseren Ansetzungen gezogen hat. Wer sich das Schlagerspiel Cincinatti gg. Pittsburgh auf NASN ansehen will und enttäuscht ist, dass er das zeitgleiche Minnesota – Green Bay auf PREMIERE verpasst, sollte sich nicht grämen, lt. TV-Guide reicht NASN diese Partie am Montag nachmittag nach.

Um 22h tritt auf NASN mit den NY Giants eines der solideren Teams der NFC an, das allerdings diese Saison die “großen” Spiele gegen San Diego und Dallas zu verlieren verstand und nun gegen Denver antritt. Auf dem anderen Kanal läuft das eher schwächelnde Oakland gg Buffalo.

NASN bringt am Montag vor und nach der World Series-Aufzeichnung je ein NFL-Spiel vom Sonntag plus das Monday Night und am Dienstag abend noch ein Spiel vom Sonntag abend, das nicht uninteressante Philly – San Diego.

So 19h: CIN – PIT, NASN
So 19h: MIN – GB, PREM
So 22h: NYG – DEN, NASN
So 22h: OAK – BUF, PREM
Mo 16h30: MIN – GB, NASN
Mo 22h30: SEA – DAL, NASN
Mo/Di 3h: ATL – NYJ, NASN
Di 19h: PHI – SD, NASN

Interessantes NHL-Angebot am Wochenende. Es beginnt bereits am Freitag mit Pittsburgh – New Jersey Devils (19h30 NASN). Dies wird, glaube ich, die Premiere für deutsche Zuschauer des Mega-Mega-Mega-Talentes Sidney Crosby sein, den die Penguins diesen Sommer sich “erdraften” konnten und der mit seinen 18 Lenzen bereits zum Ausnahmespieler von Gretzkyschen Dimension hochstilisiert wird. So gut Crosby bereits spielt (Leader bei Assists und Points bei den Penguins), so schlecht liegen sie in der Atlantic Division: sieglos am Tabellenende.

Ein Format das mir immer besser gefällt ist “Hockey Night in Canada“, derzeit immer Sonntag mittags auf NASN (So 11-15h30), eine Übernahme des kanadischen CBC vom Vorabend mit einem NHL Doubleheader. Die martialischen und chauvinistischen Sprüche eines Don Cherry lassen einen bis auf das letzte Sackhaar frieren, aber er wird durch den mehr als nüchternen Ron MacLean wieder wettgemacht. Letzten Sonntag hat er gezeigt wie man binnen 3-5Minuten und Satellitenschaltungen das Thema “Nachwehen des Spielerstreiks” schnörkellos und gehaltvoll abfrühstücken kann, ohne zu langweilen. So etwas würde ich mir von der Sportschau (und deutschen Sportjournalisten im Allgemeinen) wünschen.

Doch, doch, das kurzweilige Konzept der Sendung gefällt mir extrem gut.

Die NHL-Spiele vom Wochenende:
Fr 19h30 PIT – NJ, NASN
Sa/So 4h05 VAN – COL, PREM live
So 11h TOR – PHI, NASN/HNIC
So 13h30 VAN – COL, NASN/HNIC
So 1h CHI – MIN, NASN live

Bei allem Jubel über NASN, die Berichterstattung über die CFL ist inzwischen völlig gegen die Wand gefahren worden. Von den einst versprochenen “2 Spielen pro Woche” ist nur noch eines übriggeblieben und die Spielauswahl ist mehr als fragwürdig. Woche um Woche gibt es die Hamilton Tigers zu sehen, das schwächste Team der Liga (2 Siege). Wenn man eh größtenteils nur noch Aufzeichnungen serviert, dann wäre dieses Wochenende ideal gewesen um den Showdown im Osten zwischen Montreal und Toronto zu bringen. Stattdessen: Hamilton – Ottawa (Fr 1h30, NASN) am drittletzten Spieltag der regular season.

Eine andere Baustelle ist der College-Football. Der Umfang der Berichterstattung auf NASN bleibt mit einem Spiel pro Woche weiter hinter den Erwartungen zurück (es war mal von 5 Spielen die Rede). Man beschränkt sich weiterhin auf die Übertragung des Senders “Jefferson Pilot” und damit auf die SEC und ACC. Zur gewohnten Zeit (Sa, 18h30, NASN) gibt es nun Georgia gg. Arkansa. Die Georgia Bulldogs dürften vorallem aufgrund ihres Maskottchens bekannt sein. Die Bulldogge sieht man auch hierzulande häufiger auf Kappen und Jacken.

Heuer haben sie sogar eine gute Saison absolviert und sind in der BCS und anderen Rankings ungeschlagen auf Platz 4. Mit Tennesse haben sie vor zwei Wochen auch einen etwas dickeren Fisch mit 13 Punkten geschlagen. Die Arkansas Razorbacks sind nicht nur ein schlagbarer Gegner, sie müssen aufgrund des eher leprösen Spielplans der Dawgs klar und deutlich geschlagen werden, um in den Rankings weiter derart oben zu rangieren.

Die Razorbacks haben eine negative Bilanz in Division (0-3) und Gesamt (2-4). Gut, die Gegner waren schwer, u.a. das derzeit stärkste College-Team USC (17:70), aber die Niederlagen fielen alle sehr deutlich aus. Die Offense zeigt die Probleme klar auf: das Laufspiel ist das beste in der SEC, aber die Pass-Offense hat das Format von kleinen Erdferkeln, ist das schlechteste in der SEC und rangiert landesweit auf Platz 110. Es wird daher spekuliert das die Coaches einfach mal einen Frischling ins kalte Wasser werfen und QB Alex Mortensen oder Cole Barthel am Spieltag den erdigen Duft der Lederpille riechen dürfen.

Die Folge dieser lauflastigen Offense ist wie bei jeder lauflastigen Offense: wenn man laufen kann, ist gut. Wenn aber etwas dazwischen kommt, eine Strafe oder ein Defense-Spieler der den Spielzug bereits im Backfield aufhalten kann, werden die Downs zu lang um noch mit Läufen überwunden zu werden. Und in diesen Situationen zeigt QB Johnson zuviele Probleme, forciert zuviele tiefe Pässe.

Das Rezept um die Razorbacks zu schlagen, wurde letzte Woche von Auburn demonstriert: nämlich mit eigenen Mitteln schlagen. Nach der Halbzeit walzte Auburn die Hogs mit Läufen in der Mitte und Dominanz an der Scrimmage Line nieder. Das könnte auch eine Blaupause für die Georgia Bulldogs sein, die über das zweitbeste Laufspiel in der SEC verfügen.

Kick

Kaum habe ich letztes Wochenende über die schwachen Ansetzungen der Bundesliga-Spiele am Sonntag gelästert, rollt die DFL, UEFA-Pokal-bedingt, zwei potentiell amüsantere Begegnungen auf den Wagen zu Kaffe und Kuchen rein: Leverkusen – VfB und BVB – HSV (So 17h30). Beim VfB soll ja nun angeblich ein dreiwöchiges Ultimatum gegen Trap am runterticken sein, während BVB – HSV immer ein Match mit zwei Pfund mehr Emotionen ist.

Das Interessanteste am Samstag finde ich erst mal, das Wolff-Christoph Fuss, unser aller geheimer Kommentatoren-Favorit, endlich mal wieder als Mann für das Top-Spiel angesetzt ist (H96 – Werder) und daher vielleicht sogar wieder ein Bild von ihm zu sehen ist.

Die Ansetzungen vom Samstag finde ich nicht wirklich berauschend. Derzeit tendiere ich zum “Absteiger-Duell” Frankfurt – Köln. In Köln ist nach der 1:4-Klatsche richtig Feuer in der Hütte. Die Medien zündeln bereits an Rapolders Stuhl. Rapolder erinnert derzeit mehr an seiner Mannheimer Misanthropen-Phase als an den Bielefelder Strategen.

Aus der zweiten Liga gilt es die Besonderheit zu berichten, das DFB-Pokal-bedingt das Montagsspiel auf den Sonntagabend gerückt ist und gegen Serie A und Primera Division läuft.

Apropos Primera Division: so richtig befriedigend ist der TV-Deal von PREMIERE nicht. Offensichtlich hat man nur Verträge mit Barca und Real abgeschlossen, zeigt ausschließlich Partien mit diesen beiden Mannschaften und diese Partien werden zu allem Überfluß, auch kaum wiederholt. Samstag Barca gg. Osasuna, dem Tabellenzweiten (22h, PREM) und Sonntag Real gg Valencia (21h PREM). Die Kloppertruppe des FC Valencia haben wir ja übelst in den Spielen gg. den HSV erlebt, ist aber in der heimischen Liga inzwischen auf Platz 5. Schade das man das Spiel mangels Wiederholungen und hochkarätigem Parallelprogram nicht sehen kann…

Derby-Zeit in Italien und Österreich. Bei AS Rom – Lazio (So 20h30, PREM) geht es vorrangig um die Zahl der Verletzten auf dem Spielfeld und im Stadion. In Österreich spielt Tabellenführer Austria gegen Meister Rapid (Sa 18h30, PREM).

In England tritt der Tabellenzweite Tottenham bei ManU an (Sa 16h, PREM). ManU derzeit mit Sicherheit alles andere als glücklich. Ronaldo wurde wg. einer mutmaßlichen Vergewaltigung verhört, Ryan Giggs hat sich in der Championsleague das Jochbein gebrochen und fällt Wochen aus.

Das Siechtum des FC Everton geht weiter, immer noch Tabellenletzter mit nur einem Sieg und 8 Niederlagen. Am Sonntag geht es gegen Chelsea (So 17h, PREM).

Motorsport: Halb Finales und Finales

Vorletztes Rennen in der Moto-GP, diesmal auf der neuen Strecke in Istanbul (ab So 11h, EURO).

Die Schlußphase der Champ-Cars-Saison ist eine sehr zähe Geschichte. Nach Ende August folgte einen Monat Pause bis zum Las Vegas-Rennen und nach einem weiteren Monat Pause geht es nun in Australien in Surfer’s Paradise weiter (EURO So 5h15), gemeinhin das “Long Beach Australiens” genannt und da Long Beach wiederum immer als “das kalifornische Monaco” bezeichnet wird, ist der Stadtkurs Surfer’s Paradise so etwas wie das australische Monte Carlo, klar.

Die lange Pause zwischen Las Vegas und Australien entstand übrigens weil das Korea-Rennen am 16.10. wg. finanzieller Probleme des koreanischen Ausrichters abgesagt werden musste. Saisonfinale ist übrigens am 6.11. in Mexiko City, das Tokyo Mittelamerikas.

Den Titel hat Sebastien Bourdais so gut wie in der Tasche, Oriol Servia hat nur noch Chancen per Rechenschieber an Bourdais vorbeizuziehen.

Die DTM geht bereits am Wochenende in Hockenheim ins Finale (So 14h, ARD). Mercedes Gary Paffett hat alle Chancen, während Audis Mattias Ekström auf einen eigenen Sieg sowie einen Paffett außerhalb der Punkte hoffen muss.

Wobei das Saisonfinale der DTM dieses Jahr auch in anderer Bedeutung final ist. Mit Opel verabschiedet sich eines von drei Werkteams. Ich habe einst im April ziemlich aufs Maul bekommen für einen Eintrag “Totenglöcklein für die DTM“, der die Zukunft der DTM ohne Opel in Frage stellte.

Was ist aber denn nun mit der Saison 2006? Es gibt zwar ein verändertes Reglement, dass den Status Quo einfriert und darauf basierend Kostenreduzierung betreibt, aber man führe sich “9 Fragen an Norbert Haug” zu Gemüte. Kurz: selbst der größte Zampano innerhalb der DTM (nicht abwertend gemeint) kann für 2006 nichts konkretes sagen und gibt Durchhalteparolen aus.

Dafür das man seit einem halben Jahr um die Problematik des Opel-Ausstiegs wusste, ist das dünn und bestätigt im Nachhinein alle Bedenken die ich im April geäußert hatte. Es riecht nach einem Übergangsjahr 2006. Und sollte 2006 nicht ein weiterer Partner gefunden werden, fällt der Vorhang.

PREMIERE überträgt übrigens an diesem Wochenende wieder ausführlicher von den DTM-Rahmenrennen (Sa 11h45, So 9h45, PREM).

Drittes Rennen der A1 GP (So 14h30 + 16h, PREM) und vorerst letztes Rennen in Europa, ehe es nach Asien geht. Es geht auf den ehemaligen F1-Kurs Portugals, nach Estoril.

Die Übertragungen des letzten Rennens auf demEurospeedway stellten eine Verbesserung gegenüber Brands Hatch dar. So richtig überzeugen kann mich die Serie derzeit noch nicht. Das Qualifying finde ich hanebüchen unübersichtlich. Das Hauptrennen wird durch den Zwangsboxenstopp völlig verzerrt. Immerhin konnten die Briten zeigen, dass man binnen eine Rennstunde sich vom letzten Platz bis zum zweiten hochfahren kann.

Resteverwertung

Die französische Boxszene ähnelt der deutschen insofern, als dass die lokalen Helden nur selten das Land verlassen. Mehdi Sahnoune verläßt zum ersten Mal französisches Staatsgebiet um in Halle gegen Zsolt Erdei um den WBO-Titel im Light Heavyweight zu boxen (ZDF, Sa 23h05).

Erdei ist weiterer Boxer aus dem Universum-Boxstall, der von manch schützender Hand von Punkterichter profitiert. Mit anderen Worte: Sahnoune täte gut daran Erdei auszuknocken um sicher zu sein. Den Punch scheint er zu haben: 27 KOs bei 32 Kämpfen. Aber sein Record sieht abgesehen von Kämpfen gegen Girard und Branco nicht wirklich furcherregend aus. Seit 2 Jahren hat er in 7 Kämpfen keinen Mann der einen “winning record” oder weniger als zehn Niederlagen hatte… Da waren Erdeis Gegner im gleichen Zeitraum schon hochklassiger.

Freitag, 21.10.05

19h00 Zweite Liga, 10ter Spieltag
Topspiel: Bochum – Freiburg
Konferenz: Aachen – Offenbach, Paderborn – Braunschweig, Burghausen – Dresden

19h30 – 21h30 NHL Pittsburgh – NJ Devils, NASN Aufz.
(Whl. Sa 10h, 1h)

1h30 CFL Hamilton – Ottawa, Week 17/20, NASN live
(Whl: Sa 15h30, So 5h)

Samstag, 21.10.05

9h30 – 11h00 Ski: Riesenslalom Damen aus Sölden, 1ter Lauf, ARD live
(Kommentator: Gerd Rubenbauer)
(Whl: 1h25 EinsPlus)

11h45 – 13h30 DTM-Rahmenrennen aus Hockenheim, PREMIERE live

12h00 – 13h30 Ski: Riesenslalom Damen aus Sölden, 2ter Lauf, ARD live
(Kommentator: Gerd Rubenbauer)
(Whl: 2h15 EinsPlus)

14h55 – 16h45 A1GP aus Estoril, Qualifying, PREMIERE live

15h00 Bundesliga, 10ter Spieltag
Opt3: Hannover 96 – Werder Bremen (W. Fuss/Leopold)
Opt4: Bayern München – MSV Duisburg (START Groß/Bartels)
Opt5: Hertha BSC Berlin – Mainz (Born/Laaser)
Opt6: Mönchengladbach – Kaiserslautern (Bayer/Pfandt)
Opt7: VfL Wolfsburg – Schalke 04 (Dittmann/Küpper)
Opt8: Frankfurt – 1. FC Köln (Forster/Hindelang)
Opt9: Nürnberg – Bielefeld (Evers/C.Fuß)

16h00 Premier League ManU – Tottenham, 10ter Spieltag, PREMIERE live

18h00 Fußball Österreich Austria Wien – Rapid Wien, 15ter Spieltag, PREMIERE live
(ohne Whl)

18h00 – 19h00 Langlauf-Weltcup aus Düsseldorf, EUROSPORT Aufz.
Sprint der Damen und Herren. Die ARD überträgt irgendwann im Laufe des Mittags live, genaue Zeiten waren aber nicht zu ersehen.

Das sind diese Show-Events bei meist regnerischem Wetter, wo in einer tristen grauen Stadt anderthalb Kilometer Kunstschnee irgendwo bzw. am Rhein hingeklatscht werden.

Team-Wettbewerbe am Sonntag

18h20 BBL Skyliners Frankfurt – Baskets Bonn, 4ter Spieltag, PREMIERE live
(Whl 70min: So 7h30)

18h30 NCAA Football Georgia Bulldogs (4) – Arkansas Razorbacks, NASN live
(Whl: So 7h30, Mo 8h)

22h00 Primera Division Barca – Osasuna, 8ter Spieltag, PREMIERE live
(Whl 60min: Sa/So 5h)

23h05 – 1h05 Boxen aus Halle, ZDF live
Zsolt Erdei – Mehdi Sahnoune
(Kommentator: GP Ploog)

1h30 MLB World Series Chicago White Sox – Houston Astros, Game 1/7, PREMIERE live + unverschlüsselt
(Whl: PREM 90min: So 24h, Mo 7h)
(Whl NASN 210min: So 15h30, Mo 10h30)

4h05 NHL Vancouver Canucks – Colorado Avalanches, PREMIERE live
(keine Whl auf PREM)
(Whl NASN: So zirka 13h30 im Rahmen von “Hockey Night in Canada”)

Sonntag, 21.10.05

5h15 Champ-Cars aus Surfer’s Paradise, EUROSPORT live

9h30 – 11h00 Ski: Riesenslalom Herren aus Sölden, 1ter Lauf, ARD live

9h45 – 13h15 DTM-Rahmenrennen aus Hockenheim, PREMIERE live

11h00 – 15h30 NHL Hockey Night in Canada, NASN Re-Live
11h00 Toronto – Philadelphia
13h30 Vancouver – Colorado

11h00 – 15h00 MotoGP aus der Türkei, EUROSPORT live

12h50 – 13h45 Ski: Riesenslalom Damen aus Sölden, 1ter Lauf, ARD live

13h45 DTM in Hockenheim, ARD live
(Whl: 0h15 EinsPlus)

14h25 A1GP aus Estoril, Sprintrennen, PREMIERE live
(Whl 30min: Mo 20h)

15h00 Zweite Liga, 10ter Spieltag
Topspiel: Saarbrücken – Cottbus
Konferenz: Unterhaching – Ahlen, Karlsruher SC – Rostock, Aue – Greuther Fürth

15h55 A1GP aus Estoril, Hauptrennen, PREMIERE live
(Whl 60min: Mo 20h30)

17h00 Premier League Everton – Chelsea, 10ter Spieltag, PREMIERE live
(Whl: 1h30, Mo 1h30)

17h30 Bundesliga, 10ter Spieltag
Opt3: Leverkusen – Stuttgart (Lindemann/Küpper)
Opt4: Dortmund – HSV (Fritz von TuT/Laaser)

19h00 NFL, Week 7
Cincinatti Bengals – Pittsburgh Steelers auf NASN
Minnesota Vikings – Green Bay Packers auf PREMIERE (Whl 90min: Di 17h, Whl auf NASN 150min Mo 16h30)

19h00 – 20h00 Langlauf-Weltcup aus Düsseldorf, EUROSPORT Aufz.
Teamwettbewerbe im Sprint

19h15 BBL Bamberg – Giessen 46ers, 4ter Spieltag, PREMIERE live
(Whl: So/Mo 5h30, Mo 12h30, 18h30, 22h30)

20h00 Zweite Liga Siegen – 1860, 10ter Spieltag, PREMIERE live
(Whl: Mo 19h45, 23h45)

20h30 Serie A AS Rom – Lazio, 8ter Spieltag, PREMIERE live
(Whl: 3h15, Di 1h30)

21h00 Primera Division Real – Valencia, 8ter Spieltag, PREMIERE live
(ohne Whl)

22h00 NFL, Week 7
NY Giants – Denver Broncos auf NASN (Whl 150min: Di 2h)
Oakland Raiders – Buffalo Bills auf PREMIERE (Whl 90min: Mo 16h00)

1h00 NHL Chicago – Minnesota, NASN live
(Whl 120min: Mo 14h30)

1h30 MLB World Series Chicago White Sox – Houston Astros, Game 2/7, PREMIERE live
(Whl PREM 120min: Mo 14h, 1h30, Di 6h)
(Whl NASN 210min: Mo 19h, Di 10h30)

Trapattonis Countdown läuft: Rennes – Stuttgart

Zugegeben: die niederen Instinkte lassen grüßen, aber nach Beobachtung des wochenlangen Siechtums des VfB Stuttgarts und Giovane Trapattoni scheinen spätestens nach dem glücklichen Unentschieden gegen Gladbach die handelsüblichen Mechanismen zur baldigen Entlassung zu greifen.

Wie es so schön heißt: wenn ein Präsident sich hinter seinem Trainer stellt, dann steht der Rausschmiß meist bevor.

Nachdem nun selbst Trap-Förderer Präsident Erwin Staudt inzwischen wöchentlich Krisenmeetings anberaumt, Appelle Marke “flammend” an die Spieler richtet und jene Spieler in Interviews sich nicht wirklich für ihren Trainer in die Bresche werfen (Hallo, Herr Hildebrand: “Die Aufstellung macht der Trainer.“), haben sich nun alle Beteiligten in Bewegung gesetzt um sich soweit voneinander zu distanzieren, dass man möglichst unbefleckt aus der Geschichte rauskommt..

Trapattoni: “Ich trete erst zurück wenn die Mannschaft nicht mehr glaubt, was ich sage” – Check.
Trapattoni: “Ich bin sicher, dass die Spieler eine Reaktion zeigen” – Check
Staudt: “Ich akzeptiere keine ungelösten Probleme. Wir müssen intern über alles reden” – Check.
Staudt: “Wir wollen einen selbstbewussten VfB sehen, der seine Chance sucht und nicht nur auf Fehler wartet.
Sportdirektor Herbert Briem: “Wir brauchen einen Befreiungsschlag.” – Check.

Also: die Maßstäbe sind gesetzt und eine schwache Leistung in Rennes plus Niederlage, dürfte gleich fünf weiter Pflöcke gen Trainerwechsel in den Boden rammen.

Das Putzige am Fall Trapattoni ist nun wirklich die scheinbare Vorhersagbarkeit gewesen, mit der man schon Mitte Juni das vorzeitige Ende erahnen konnte.

Nicht so sehr die vermeidliche Jugendfeindlichkeit die ich Trap damals fälschlicherweise attestierte, aber es sind die gleichen Probleme wie bei seinem ersten Auftritt bei den Bayern: “Kommunikationsprobleme” mit dem radebrechenden italienischen Trainer, die merkwürdigerweise auch nicht von der Rhetorik-Granate Andy Brehme behoben werden können, und das gnadenlose Durchrotieren der Mannschaft.

Man fragt sich wie Trap mit diesen Methoden in Portugal Meister werden konnte. Das man anfangs die Mannschaft zum Austesten vielleicht öfters durcheinanderschüttelt, schön und gut. Aber dass man Spieltag um Spieltag die Startformation auf minimum 3 Positionen verändert? Und da Trap anfangs auch noch bemüht war die alten Hierachien abzureißen (Hildebrands Trainer entlassen, Soldo auf die Bank) gibt es derzeit überhaupt kein Fundament auf das Trap aufbauen kann.

Links: Stuttgarter Zeitung “VfB-Boss Staudt räumt Defizite ein
Stuttgarter Zeitung “Tragikkomödie um Trapattoni
FR “Mit dem Latein am Ende?
Netzeitung “Sieg in Rennes wäre die Wende für Trapattoni
KICKER: “Wende oder Ende
KICKER: Analyse

Gegner heute abend ist Stade Rennes aus der Bretagne (18h15, ZDF). Stade Rennes ist diese Saison nicht in der Vorjahresform und bewegt sich, gemessen an den Liga-Ergebnissen, im satten Mittelfeld. Gegen Lyon setzte es zuhause ein 1:3, gegen das ungefähr gleich starke Strasbourg gewann man 1:0. Im UEFAcup haute man immerhin zuhause den spanischen Tabellenzweiten Osasuna 3:1 weg.

Rennes tritt mit einer blutjungen Mannschaft an und wird mit Frei als einzige Sturmspitze starten. An Frei waren übrigens die Stuttgarter im Sommer wochenlang dran. Im Tor wird der unerfahrene 20jährige Simon Pouplin seine Premiere feiern. Die Abwehr besteht aus 1x 19jährigen, 2x 21jährigen und 1x 26jährigen.

Das hört sich nach verhaltenem Spiel von Seiten Rennes an. Stuttgart sind eh die spielerischen Mittel und das Selbstvertrauen abhanden gekommen. Es würde mich überraschen wenn heute irgendeine der beiden Mannschaften den Rasen vor lauter Adrenalin umpflügt.

Screensport am Donnerstag: bleiben Sie dran, nach nur einem Eckball geht es weiter

Heute ist UEFAcup-Tag und ein Großteil der Programmhinweise fällt dem “Bäh”-Sender-Boykott zum Opfer. Der “Bäh”-Sender hat nach dem Theater vom letzten Spieltag, als vorallem während des HSV-Spiels in Kopenhagen die Werbeblöcke nur so Amok liefen, alle Schuld den bösen Verträgen in die Schuhe geschoben, die sie zu einer Ausstrahlung in vermeidlich eben jener Form gezwungen hätte. Kein Wort darüber, dass man das Mainz-Spiel dem ZDF kurzfristig weggeschnappt hatte und nur dadurch in zeitliche Kalamitäten gekommen ist, kein Wort über eine mögliche zeitversetzte Ausstrahlung des HSV-Spiels…

Also, wer sich den Bäh-Sender und seine fünfminütigen Handy-Gewinnspiele reinziehen will: ab 16h15…

Wer Deutsches sehen will, bleibt auf das ZDF beschränkt, die sich den VfB in Rennes antun (18h15). EUROSPORT bringt gleich drei Liveübertragungen (ab 17h30) mit französischen und schweizer Teams. Und wenn es nicht der UEFAcup sein muss, gibt es am frühen Nachmittag Frauenfußball und WM-Quali (ARD 15h) und vor Mitternacht die Auslosung im Afrikacup (EURO, 23h)

Ein Wort zum Baseball. In dieser Nacht fand Spiel 6 der NLCS statt, dessen Ausgang ich noch nicht kenne. Sollte ein Spiel 7 notwendig werden, würde es heute nacht 2h stattfinden und auf PREMIERE live übertragen.

Spiel 6 gibt es heute abend bereits um 19h30 als komplette Aufzeichnung auf NASN zu sehen. Die Wiederholungen von Spiel 7 sind leider eher ganz lau: PREMIERE bringt nur eine 90minütige Zusammenfassung (und man stelle sich vor, es würde wieder ein 18-Inning-Spiel werden), während NASN zwar 180 Minuten bringt, aber die nur am Freitag um 16h30 und Samstag um 7h. Nicht wirklich arbeitnehmerfreundlich. Ich bitte um entsprechende Berücksichtung beim Einstellen des Timers des Rekorders.

Mehr Volleyball

Am Dienstag vergessen im Text zu erwähnen: PREMIERE hat seine Berichterstattung über die Volleyball Champions League begonnen und setzt sie heute in Friedrichshafen fort. Nun ist PREMIERE nicht plötzlich zum Advokat von Sportarten aus der zweiten Reihe geworden, sondern eher Nutznießer der blanken Not in Düren und Friedrichshafen geworden, die zur Teilnahme an der Champions League einen TV-Partner vorweisen mussten. Mit anderen Worten: viel Geld ist nicht geflossen und für PREMIERE eine billige Möglichkeit mal auszutesten, ob man noch andere Sportarten im Sport-Paket positionieren kann. Die Zahl von vier Moderatoren und Kommentatoren läßt erahnen dass PREMIERE durchaus mit einigen Aufwand und Mühe an die Sache rangeht.

Weniger Volleyball

Es war bereits nach dem ersten übertragenen Wochenende deutlich, als die Quoten unterirdisch waren. nach dem zweiten oder dritten fing RTL bereits an, dramatisch an den Übertragungszeiten zu schnippeln. Die Meldung dass RTL sich nun gegen weitere Übertragungen von Beachvolleyball entschieden hat, dürfte nicht wirklich überraschen. Nur der Verbandsherr Werner von Moltke zeigt sich allen Ernstes überrascht:

“Auch wenn sie sich Mühe mit den Übertragungen gegeben haben – diese Ohrfeige nehme ich einfach nicht an”, hält von Moltke dagegen. “RTL läßt uns im Regen stehen – ohne eine gemeinsame Analyse, was man verbessern hätte können. Ich bin enttäuscht, daß sie schon so früh aufgeben.”

Ob der Menetekel die da seit Frühjahr an der Wand geschrieben standen, wunderts einen schon, warum ein Verbandspräsident allen Ernstes auf eine Einladung von RTL zur gemeinsamen Analyse wartet, ehe er glaubt aktiv werden zu müssen. Da hat jemand noch nicht begriffen, dass im Verhältnis Fernsehen – Sport inzwischen der Sport zum Dienstleister verkommen ist.

Donnerstag, 20.10.2005

15h00 Frauenfußball, WM-Quali: Deutschland – Schottland, ARD live
(Kommentator: Bernd Schmelzer)

17h30 UEFAcup: ZSKA Moskau – Olympique Marseille, EUROSPORT live

18h15 UEFACup: Stade Rennes – VfB Stuttgart, ZDF live
(Vorberichte ab 18h, Kommentator: Bela Rethy)

19h30 UEFAcup: FC Basel – Racing Strasbourg, EUROSPORT live

19h30 DEL Nürnberg Ice Tigers – Hannover Scorpions, PREMIERE live
(Kommentator: Sebastian Schwele, Andreas Morczinietz, Moderation: Michael Leopold, Harald Birk)

19h30 MLB-Playoffs: St. Louis Cardinals – Houston Astros, NLCS Game 6/7, NASN
180minütige Aufzeichnung aus der Nacht.

20h15 – 22h30 Volleyball Champions League: Friedrichshafen – Dynamo Moskau, PREMIERE live
(Kommentator: Matthias Stach, Stefan Hübner, Moderatoren: Danja Müsch, Stefan Hübner)

21h30 UEFAcup: Grashoppers – Middlesbrough, EUROSPORT live

23h00 – 23h45 Afrika-Cup: Auslosung in Ägypten, EUROSPORT
Auslosung für das Turnier 2006

2h00 MLB-Playoffs St. Louis Cardinals – Houston Astros, NLCS, Game 7/7, PREMIERE live
(Whl PREM 90min: Fr 12h30, 18h, 3h)
(Whl: NASN 180min: Fr 16h30, Sa 7h)