Sunday-Monday-Night-Suprise von Michaels und NBC

Nur noch eine Partie bis zum Saisonende. Nur noch eine Partie bevor sich ABC von der NFL verabschiedet und mit der Trennung von Al Michaels und John Madden dann auch die allerletzte Reminiszenz an 35 Jahre Monday Night Football verschwindet.

Eigentlich war alles bereits vor Beginn der Saison in trockenen Tüchern ([1], [2], [3], [4]). ABC gibt Monday Night an ESPN ab, NBC krallt sich das Sunday Night Game, Madden geht zu NBC, gefolgt von FOXens Chris Collinsworth und Al Michaels geht zur ABC-Tochter ESPN um mit Joe Theisman das Monday Night zu machen.

Eigentlich.

Doch nun schreibt die NY Times: “Is Michaels Having Second Thoughts?” und spekuliert anhand von Indizien. Demnach haben sich einige interessante Verschiebungen ergeben.

Al Michaels scheint nämlich mit seiner Zukunft bei ESPN nicht sehr zufrieden zu sein. Ad 1 wird er damit keine Super Bowls mehr kommentieren können. Ad 2 geht überraschenderweise auch das langjährige Monday-Night-Produzenten-Duo Gaudelli und Esocoff weg (der NY Times-Artikel ist doppeldeutig wohin die beiden gehen. Zu NBC?)

Michaels allein zuhause.

Die Statements sind allerorten verdächtig schmallippig. ESPNs Präsident Bodenheimer besteht auf Vertragstreue eines bereits unterschriebenen Vertrages. Und Michaels läßt über einen Sprecher ausrichten, dass es eine Vereinbarung gibt, nichts über die nächste Saison zu sagen.

Michels soll es angeblich nun doch zu NBC, Sunday Night und John Madden ziehen.

Fragt sich nur ob noch Platz für ihn ist? Denn, und dass ist die nächste Überraschung mit der der NY Times-Artikel aufwartet, NBC testet derzeit Chris Collinsworth. Nicht wie geplant als Studioanalyst, sondern als “play-by-play announcer“, also in der Al Michaels Rolle! Am letzten Wochenende soll im Hause Madden sogar ein Test gemeinsam mit John Madden stattgefunden haben! Der Test ist von einer weiteren Quelle bestätigt worden.

Es ist noch lange hin, bis die nächste NFL-Saison beginnt. Fix is nix.

Ailton an Bord

Was sich langsam seit Tagen angekündigt hat, ist heute vollzogen worden: das Ailton wird an den HSV ausgeliehen. Und neben den neuen Trainern bei den Bundesligisten, ist die Rückehr des Ailtons eines der spannendsten Experimente der Rückrunde.

Irgendwie mag ich Ailton, aber irgendwie muss man Ailton auch für ziemlich “untrainierbar” halten, spätestens nachdem er auf Schalke alle Brücken abgerissen hat, die Rangnick und Assauer ihm gebaut haben. Okay, ein Ailton und ein Rangnick, das hätte vielleicht per se nicht gut gehen können, aber trotzdem hat seine Zeit dort sein Image gehörig angekratzt.

Aus Sicht des HSVs kann ich die Entscheidung verstehen: M’penza war eigentlich nicht mehr zu halten. Nachdem er und sein Berater bereits in der Sommerpause mit einem Weggang gezockt hatten, gab es nun in der Winterpause ein Angebot aus dem Nahen Osten und der HSV handelte nicht zu Unrecht nach dem Motto “Reisende sollte man ziehen lassen”, womit ein M’penza dann ein für allemal in der Bundesliga verbrannt sein dürfte. Schon alleine weil seine zahlreichen Verletzungen dazu führten, dass er nie wirklich ins HSV-Spiel integriert wurde.

Der Weggang hat die eh nicht fett besetzte Reihe der Stürmer noch mehr geschmälert, so dass der Transfer von Takahara auch erst mal auf Eis gelegt worden ist. Wo immer HSVs Beiersdorfer anbaggerte, wurde er abgewiesen und so blieb 6-7 Tage vor Schließung des Transferfensters nur noch die Option Ailton.

Ich glaube nicht, dass es mit Ailton klappt. Dabei würde ich es Doll und der Mannschaft zutrauen, dass sie Ailton menschlich integrieren. Aber ich sehe das Hauptproblem in Ailtons Spielweise.

Einerseits kommt seine Spielweise dem HSV entgegen: Ailton ist kein Abstauber, sondern einer der geschickt werden will. Auch die HSV-Offensive ist derzeit so gestrickt, dass sie weniger einen Belagerungszustand vor dem gegnerischen Tor veranstaltet, sondern mehr mit schnellen Angriffen und freien Räumen arbeitet.

Das Problem ist aber, dass Ailton immer an der Kante zum Abseits steht und sehr präzise, extrem gut getimte Pässe benötigt. Bei Werder hat es sehr lange gedauert, bis sich das eingespielt hatte, insbesondere nach dem Sommer 2002, als bei Werder Micoud Andreas Herzog ersetzte. Aber unterm Strich hatte er in jeder Saison nach dem Sommer 1999 minimum 12 Tore, einmal gar 28Tore.

Und der HSV hat mit van der Vaart, Beinlich, Trochowski und vielleicht auch Barbarez vier Leute die nun wirklich manch gut geschmierten Pass zu schlagen pflegen. Aber ich glaube nicht dass die Zeit reicht.

Tennis for ze night

Als später Nachtrag für Screensport hier das Tennisprogramm der Nacht (Doppel-Matches ausgelassen):
ab 1h: Kiefer (21) – Grosjean (25) (Rod Laver)
zirka 3h30: Schnyder (7) – Mauresmo (3) (Rod Laver)
zirka 5h30: Hingis – Clijsters (2) (Rod Laver)
9h30: Federer (1) – Davydenko (5) (Rod Laver)

Das Programm ist so hochklassig, dass ich dafür sogar einen eigenen Eintrag schnitze… Und wenn ich mir ansehe, was heute noch auf meinem (Arbeits-)Zeittel steht, habe ich eine Chance den Beginn des Kiefer- und das Ende des Hingis-Matches zu sehen.

Apropos Martina Hingis. Diese scheint ihr Comeback wirklich generalstabsmäßig geplant zu haben, so stark wie sie derzeit auftritt. Das Spiel heute gegen die an Zwei gesetzte Clijsters zeigt wo es dieses Jahr im Frauentennis lang geht.

Schachner, die Dritte

Nach Anlauf 1, Inthronisierung als Magath-Nachfolger beim VfB und Anlauf 2, Flughafentreffen mit Kölns Michael Meier, nun Anlauf 3: Vertragsunterschrift bei 1860 München. Neuer Trainer der Löwen: Walter “Schoko” Schachner. Er gesellt sich damit zum neuen Manager Stefan Reuter.

Der KICKER meldet es so, als wäre die Verpflichtung ein Verdienst des neuen Manager. Angesichts einer Vertragsunterschrift von Reuter erst am Montag abend, wäre das eine Trainersuche im Rekordtempo.

Schachner war, und das habe ich nicht mitbekommen, vor zwei Wochen beim Grazer AK entlassen worden. So wie sich das liest, wollte Schachner nun endgültig nicht mehr den Sparkurs des Grazer AK-Präsidenten mittragen.

Mit Schachner und Latour sind die Bundesligen in der Winterpause eher interessanter geworden.

Svennies Scheich führt zum Abstieg

Die Scheichgeschichte war dann doch zuviel. Gestern traf sich Englands Nationaltrainer Sven-Göran Eriksson mit der englischen FA und man kam überein, den Vertrag nach der WM 2006 aufzulösen.

Das ist hinsichtlich der WM eine interessante Konstellation. Eriksson ist eigentlich ein “Players Coach” gewesen und man könnte eine “Jetzt erst recht”-Reaktion der englischen Spieler erwarten.

Wenn da nicht die Scheich-Geschichte gewesen wäre, über die Eriksson dann letztendlich gestolpert ist. Ein Zeitungsjournalist verkleidete sich als Scheich, lud Eriksson zum Gespräch nach Dubai ein und Erikssson plauderte dass die Schwarte krachte. Er plauderte über Mannschaftsbesitzer und -Manager die in der Premier League in die eigene Tasche wirtschafteten, sagte dass Aston Villa eigentlich ein übernahmereifer Klub sei und sprach über die Unzufriedenheit einiger Spieler bei ihren Vereinen, namentlich Beckham bei Real und Owen bei Newcastle. Ein Anruf von Eriksson würde genügen und Beckham käme aus Madrid rübergejettet.

Insbesondere das Ausplaudern von Spielerinterna dürfte ein sensationeller Vertrauensbruch sein. Wenn man sich in die Lage von Michael Owen versetzt, dem mit so einem Spruch in Newcastle das Leben heiß gemacht wird… Wieviel Prozent Leistung werden die Spieler für so einen Trainer noch abrufen?

Diese Scheich-Geschichte hätte vielleicht nicht ausgereicht Eriksson abzusägen, nicht zuletzt weil die Methoden der Journalisten auf Eriksson einzuprügeln, immer linker wurden. Aber Eriksson hat auch so ziemlich alles getan, um sich als Zielscheibe zu qualifizieren, inkl. einer Liebesaffäre mit einer Sekretärin vom Fußballverband, die davor oder danach auch noch mit dem FA-Chef schlief. Gleichzeitig wird in der englischen Presse gerne daran erinnert, das Eriksson selber als Clubtrainer auch nicht immer vertragstreu gewesen ist.

Ich frage mich, ob es wirklich nur grenzenlose Naivität ist, die den eigentlich vorgewarnten Eriksson in dieses letzte Fettnäpfchen treten liess.

Screensport am Dienstag

[Update: Tennis-Ansetzungen nachgetragen. Start der Übertragungen bereits um 1h]

Nächster Fehlschlag in Sachen zweite Liga: das Nachholspiel Dresden – Greuther Fürth wird nun doch nicht Di 18h gespielt. Der Platz ist noch zu stark vereist. Nach Lage der Dinge wird aber Siegen – Karlsruhe nachgeholt und um 18h auf PREMIERE gezeigt.

Daneben gibt es DFB-Pokal Bayern – Mainz. Die Mainzer waren in der Hinrunde dicht dran eine Überraschung in der Allianz-Arena zu schaffen, aber alles ging dann doch noch den Gang seiner Dinge und irgendwie zwickt und zwackt es bei mir nicht, so dass ich keine Überraschung erwarte.

Dafür steht um 19h eine Schlagerpartie im AfrikaCup an: Ausrichter Ägypten gegen Marokko, die in der ersten partie gegen die Elfenbeinküste (0:1) über weite Strecken zu passiv gespielt haben.

Dienstag, 24.1.2006

16h00 NHL LA Kings – Anaheim, NASN delayed
(Whl: 22h, 2h)

16h15 AfrikaCup: Libyen – Elfenbeinküste, EUROSPORT live
Kommentator: Oliver “ich erkläre Ihnen mal die Einblendungen. Links oben sehen Sie die mitlaufende Spielzeit…” Faßnacht

17h55 Zweite Liga: Siegen – Karlsruhe, 18ter Spieltag, PREMIERE live

19h00 AfrikaCup: Ägypten – Marokko, EUROSPORT live
Kommentator: Ralf “Hätten Sie gewusst, das Abdullah Rafayel in der Rückrunde 2002/03 Torschützenkönig der Serie B gewesen ist?” Itzel

20h30 DFB-Pokal: Bayern – Mainz, Viertelfinale, ZDF live
Kommentator: Leichtathletikexperte WD Poschmann.

21h00 Boxen: Spotlight-Kampfabend, EUROSPORT live
U.a. Petkovic – Kamel Amrane
Kommentator: Werner Kastor
In der Vorankündigung heißt es, dass EUROSPORT in diesem Jahr 20 weitere Spotlight-Kampfabende bringen wird. Meines Wissens ist der Sportlight-Vertrag eigentlich ausgelaufen (bereits oder demnächst). Das hieße also dass der Vertrag verlängert worden ist.

1h00 – 13h00 Tennis: Australian Open, EUROSPORT live
ab 1h: Kiefer (21) – Grosjean (25) (Rod Laver)
zirka 3h30: Schnyder (7) – Mauresmo (3) (Rod Laver)
zirka 5h30: Hingis – Clijsters (2) (Rod Laver)
9h30: Federer (1) – Davydenko (5) (Rod Laver)

Screensport am Montag: heute mit Zweitliga-Fußball

[Update: Tennis-Ansetzungen nachgetragen]

Zweitliga-Freunde müssen heute auf ihren Kick verzichten. Braunschweig – Cottbus ist abgesagt worden. Während die beiden abgesagten Sonntagsspiele morgen wiederholt werden sollen, ist für Braunschwqeig – Cottbus der 1te Februar avisiert.

Wer sich dennoch mit der zweiten Liga befassen will, kann über die Entlassung von 1860s Reiner Maurer sinnieren (nur 3 Heimsiege der Löwen) oder sich Zweitliga-Fußball im Fernsehen angucken: Serie B auf EURO2 (20h45).

Im Laufe des Tages trage ich die für heute nacht vorgesehenen Ansetzungen der Australian Open nach. Und morgen gibt es dann 2x 2te Liga und einmal DFB-Pokal.

Montag, 23.1.2006

16h15 AfrikaCup: Nigeria – Ghana, EUROSPORT live
Kommentator: Andreas Jörger

19h00 AfrikaCup: Simbabwe – Senegal, EUROSPORT live
Kommentator: Ralf Itzel

20h30 NCAA-Hoops: Florida Seminoles (#23) – North Carolina Tar Heels, NASN delayed

20h45 Serie B: Cesena – Mantova, 25ter Spieltag, EUROSPORT 2 live
Spitzenreiter Mantova muss zum Tabellensechsten.

1h00 NHL: Washington – Boston, NASN live

1h00 – 13h00 AustralianOpen, EUROSPORT live
nicht vor 2h30: Santoro – Nalbandian (4) (Rod Laver)
zirka 4h30: Sharapova (4) – Petrova (6) (Rod Laver)
9h30 Davenport (1) – Henin-Hardenne (8)
zirka 11h: Ljubicic (7) – Baghdatis

AFC Conference Final: Denver Broncos – Pittsburgh Steelers 17:34

[00h05] Also, da bekommen Journalisten viel Stoff von den sie zehren können. Detroit-Homeboy RB Jerome Bettis absolviert sein mutmaßlich letztes Karrierespiel in der Super Bowl in Detroit.

Mit den Steelers ist zum ersten Mal ein nur an Platz #6 gesetztes Team im Super Bowl, nach dem diese auswärts die #3 Cincinnati, auswärts die #1 Indianapolis und auswärts die #2 Denver aus dem Weg räumten.

Drei Charakteristika der Steelers anno 2005/06:
– Schneller Start: sie spielen im ersten Viertel sehr risikofreudig, sehr agressiv, sehr vorwärtsorientiert und sehr präzise.

– Sie sind paßlastiger als gewohnt. Auch wenn es mit Maddox und Stewart immer wieder Phasen gab in denen viele Pässe gespielt worden sind, ist der Durchschnitt Yards per Catch wohl noch nie so hoch gewesen. Und das in einem Jahr, nachdem man einen eigentlich wertvollen Receiver (Burress) abgegeben hat.

– Die Defense war immer Blitzburgh. Und die Steelers waren immer anfällig in der Secondary für tiefe Pässe. Aber ich habe noch nie so effiziente Blitze gesehen, die nicht nur 1 oder 2 Viertel lang funktionieren, sondern wirklich über lange Strecken des Spiels nahezu perfekt halten. Ich habe die Steelers noch nie so selten bei langen Pässen sich verbrennen gesehen.

Ich gehe gleich ins Bett. Das m.E. interessantere Matchup für die Super Bowl wären nun die Carolina Panthers mit ihrer Delhomme – Smith-Kombo, auch wenn es theoretisch wie maßgeschneidert für LeBeaus Blitze sein könnte.

Damit gute Nacht. Panthers gebe ich mir morgen.

[0h03] 17:34, 3min noch zu spielen, Roethlisberger mit 4yd-Lauf, unberührt. Klassischer Sargnagel-Spielzug.

[23h57] 4’40 noch zu spielen. Jetzt können nur noch die Steelers sich um den Sieg bringen. Und obwohl jeder weiß dass sie laufen werden, kann Bettis 6yds laufen. Ball an Broncos 11yd-Line.

Plummer ist an der Bank, teilweise noch grippegeschwächt, völlig fertig.

Plummer wird es nach dem Spiel vermutlich richtig fett kriegen, aber wie auch bei den Colts, kann ein Plummer nicht viel ausrichten, wenn er sowenig Unterstützung von seiner OL bekommt. Was im Umkehrschluß viel über die Blitzing Schemes von Dick LeBeau aussagt.

1st and Goal für die Steelers, 4’30 zu spielen, Broncos hat gerade beide Auszeiten verbraten.

Auch wenn die Broncos früh arg in Rückstand geraten sind, aber die Broncos haben sehr früh ihr Laufspiel aufgegeben (56yds).

[23h55] Auch die Steelers-Defense blitzt nicht mehr, sondern spielt auf Coverage. Nur noch 4-Mann-Pass-Rush. Und jetzt ein wichtiggggerrr Sack für die Steelers beim 3rd Down!

4th and 10, der mögliche Sargnagel für die Broncos an der eigenen 20. Plummer wird fast gesackt, verliert dabei den Ball und der Ball geht an die Steelers. Das Spiel ist hiermit entschieden!

[23h50] Ohoh. 2nd Down und 10 und Cowher läßt laufen. Er spielt wieder auf Nummer sich und vertraut auf die Defense. Third Down und er spielt einen kurzen Screen. Ohoh, Sicherheitsfanatiker Cowher…

Hoffentlich hält die Defense, hoffentlich bringen sie bessere Tackles an und fangen sich nicht wieder dämliche Strafen ein.

7 Minuten noch zu spielen. Die Broncos brauchten für den letzten TD annähernd 4 Minuten. Sie müssen noch riskantere Pässe spielen plus einen Onside-Kick… Zumal die Broncos zumindest einen Timeout verbraten haben.

[23h47] 17:27, 8min noch zu spielen. 3yd-Lauf Anderson. Plummer wird mächtig was auf den Sack kriegen für die drei Turnovers, aber das war Plummers Drive.

Es bleibt dabei: die Broncos brauchen ein Three’n’Out oder ein Steelers-Turnover um noch zweimal zu scoren.

[23h42] Plummer spielt sich gerade die Seele aus dem Leib. Zum dritten Mal in diesem Drive kann er sich aus einem Quasi-Sack rauswinden und den Ball noch gut an den Receiver anbringen. Die Steelers machen gerade eher verheerende Tackles.

[23h32] INT von Plummer. Nach gutem Kick-Return bis zu den Steelers 40 wirft Plummer eine INT. Dritter Turnover. 12 Minuten noch zu spielen und die Broncos brauchen drei Scores. Plummer kann nur noch hohes Risiko gehen.

[23h27] 42yd-FG von Reed, 10:27 Die Steelers haben den Drive immerhin auf fast 5 Minuten ausdehnen können, ehe ein Trickspielzug bei 3rd and… äh, 4 oder so, zu einem Sack führt. Trotzdem guter Drive: hat Zeit von der Uhr genommen und zwingt die Broncos nun mehr als zwei TDs für die OT zu machen.

[23h24] Drittes Viertel zu Ende. 10:24.
Wichtiger Drive der Steelers und man merkte von Beginn des Drives an, dass Cowher seinen Fehler vom Indy-Spiel nicht wiederholen wollte. First Down und gleich erst mal tief gegangen, statt zu laufen.

Die Pass-Protection der Steelers ist sensationell. Selbst mit einem 6-Mann-Pass-Rush kommen die Broncos nicht an Roethlisberger heran und entblößen dafür ihre Secondary.

Auch dort scheint einiges nicht zu stimmen. Da werden einige Receiver in Doppeldeckung genommen, während Receiver wie Wilson sehr viel Platz bekommen. Fast so, als hätte man sie nicht auf dem Radar.

[23h16] 10:24 30yd-Pass auf Lelie, 12min im 3ten Viertel gespiel. Denver setzt nun endlich auf Big Plays. Zwei lange Pässe die zum Erfolg führen. Das Spiel ist noch nicht aus. Die Broncos brauchen minimum noch einen Turnover der Steelers oder ein Three’n’Out um genügend Zeit für zwei weitere Scores rauszuschinden. Wenn die Steelers dagegen nochmal 1-2 6min-Drives hinlegen können, wird ihnen die Zeit fehlen.

[23h10] Challenge von Denver, der Punt wird doch als Touchback gegeben und Plummer startet von der eigenen 20. Die Broncos seit 20 Spielminuten ohne First Downs!

[23h07] Meine Fresse, die Steelers haben einen Lauf: zum zweiten Mal können sie einen Punt an Denvers 3yd-Line runterholen.

[22h57] So, da bin ich wieder. Den ersten (oder die beiden ersten Drives?) habe ich nicht gesehen.

Das Spiel ähnelt natürlich der ersten Halbzeit des Indy-Spiels. Ich erwarte das Cowher nun die Bremse anlegt und mehr laufen wird und nicht mehr so aggressiven Pass-Rush spielen läßt, vielleicht auch um die Leute ein bißchen Verschnaufen zu lassen.

Gegen die Broncos können sie es sich auch eher leisten, da die Broncos keine derartige Big-Play-Mannschaft sind, wie die Colts.

Der Punt an die 3yd-Linie der Steelers versaut natürlich den Broncos gleich den Drive. Three and Out und die Steelers fangen an der Broncos 40 an.

[22h27] 3:24 TD von Hines Ward, 12yd-Pass oder so, 7s noch zu spielen vor Halbzeit Effizient: 14Punkte aus Plummer-Turnovers. Aber was für ein geiler Pass von Roethlisberger, der sich erst Zeit kauft, als er links aus der kollabierenden Pocket rausläuft und einen wundervollen Pass in die Endzone reinhebt, der sich direkt hinter zwei hochspringende Defense-Spieler absenkt und WR Ward in die Arme fällt.

Meine Fresse, die Broncos werden ja ZERLEGT!

Um noch einmal aus den letzten Playoff-Auftritten der Denvers zu zitieren (wie ich es letzte Woche gemacht habe):

– 2004: 24:49 in den Wild Cards gg. IND verloren.
– 2003: 10:41 in den Wild Cards gg. IND verloren.
– 2000: 3:21 in den Wild Cards gg. BAL verloren.

Und wir nähern uns rapide einem solchen Kollaps.

So, ich bin jetzt raus, melde mich in 15 Minuten wieder.

[22h25] TD-Lauf von Bettis (12yds) wird wg. Illegal Formation abgepfiffen. 15s. noch zu spielen.

[22h22] INT Plummer, tief in der eigenen Hälfte Völlig überflüssige INT von QB Plummer, der einen Pass unterwirft, ein DB schneidet kurz rein und pflückt den Ball vor dem Broncs-Receiver runter.

Zweiter Turnover von Plummer. Es gab im Vorfeld Diskussionen ob Plummer bereits das Zeug für die Playoffs hätte. Plummer hat in den letzten 2 Jahren immer sicherer und souveräner gespielt, hatte auch (diese Saison?) eine sehr lange Strecke ohne INT. Er hätte es eigentlich nicht nötig so zu überreißen.

[22h18] 3:17 6yd-Lauf von Bettis, 1’55 noch in der 1ten Halbzeit zu spielen. Auch die Steelers legen einen exzellenten Drive hin, bei dem sie, weiß-der-Geier-wieviele lange 3rd Downs konvertieren. Die broncos kommen momentan mit dem Pass-Rush nicht durch und finden gegen die mäßig vielen Receiver (bislang 7 versch. Receiver) der Steelers in der Zonendeckung kein Mittel.

Die Steelers haben knapp 9 Minuten mit diesem Drive verbrannt.

[21h56] 3:10, 5min im 2ten Viertel gespielt. Elam mit 23yd-FG. Schöner langer, abwechslungsreicher Drive der Broncos.

[21h46] Wer mehr über die Eltern des Steelers-RB Jerome Bettis wissen will, die noch nie ein Spiel vom Sohnemann verpasst haben, kann die heutige NY Times lesen.

[21h42] 0:10, 12yd-Pass auf Wilson, sechs Sekunden im 2ten Viertel gespielt Erster Spielzug im 2ten Viertel. Die Steelers müssen nun gegen die tiefstehende Sonne spielen (=Roethlisberger muss in die Sonne blicken). Damit den Turnover von Plummer konsequent ausgenutzt.

[21h36] FUM von Plummer, nach Tackling von LB Porter Hartes Tackling von Porter über die linke Seite, also so halbe “blindside” von Plummer, der nach vorne guckte und eigentlich aus den Augenwinkel Porter hätte kommen sehen müssen. Ballverlust an zirka der eigenen 40.

[21h29] 0:3, 47yd-FG J.Reed Der passlastige Drive der Steelers geht zu Ende. Die Broncs fielen auf einen Trickspielzug nicht rein und anschließend kam ein langer Pass in die Endzone, der fast in eine INT endete. Roethlisberger und sein OffCoord. scheuen kein Risiko die Broncos-Secondary auszutesten. Bislang steht sie sehr gut. Auch guter Druck durch die DL, die Roethlisbeger keine wirklich große Pocket zum agieren gibt.

[21h24] Jetzt gibt es noch eine andere Zeitlupe und es wird eine interessante Challenge, denn man sieht dass der Unterarm den Boden berührt als Parker den Ball verliert.

Cowher gewinnt die Challenge. Jo, kann man in der Tat auch als down by contact geben.

[21h21] Fumble von Willie Parker. ich dachte zuerst Parker wäre schon down gewesen, aber in der Zeitlupe sieht man wie Parker den Ball früh verliert.

[21h17] Nun die Steelers mit ihren erstem Drive. Die Steelers-Offense ist eine der besten im ersten Viertel. Immer sehr konzentriert und sehr paßlastig startend.

Ein Fragezeichen übrigens hinter Hines Ward, der seit 6-8 Wochen bei weitem nicht mehr die zentrale Position als Go-To-Guy für Catches in der Mitte einnimmt wie vorher. Entweder ist er irgendwie schwerer angeschlagen, oder die Steelers haben ihre Offense massiv verändert.

[21h07] Kurz zum Prozedere: in der Halbzeitpause wechsel ich die Wohnung (renne zur meiner Freundin) und nach dem Spiel muß ich zeitig in die Heia gehen, wg. Kundentermin. Das NFC-Championship-Game gibbes daher für mich erst morgen von Festplatte.

[21h06] Ein derzeit abgrundtief schlechtes Bild bei NASN (direkte Übernahme von CBS). Sehr dunkel und sehr rotstichig.

[21h03] Ich habe es bereits in den Kommentaren der Preview geschrieben: Zum ersten Mal klopfen ein an #6 und ein an #5 gesetztes Team an der Tür der Super Bowl an. Ein an Platz 6 gesetztes Team wie Pittsburgh hat es noch nie in die Super Bowl geschafft und Teams von Platz 5 der Setzliste nur zweimal und beide Male setzte es Niederlagen im Endspiel.

[21h02] Los gehts.

African Cup 2006: das Übliche

Der erste Spieltag des African Cups fiel gemäß den Erwartungen aus und war doch teilweise überraschend.

Die Qualität der Spiele ist erwartet schaumgebremst. Weniger “Hacke-Spitze-eins-zwei-drei”, sondern mehr behäbiges Aufbauspiel, übervorsichtig und ohne übermäßig brilliantem taktischen Überbau.

Noch schlimmer als erwartet sind die Schiedsrichterleistungen. Wobei die Schiedsrichter schon schlecht sind, aber die Schiedsrichterassistenten sind in Sachen Abseitsentscheidungen nur noch atemberaubend. Selbst wenn man Abseits auswürfelt, käme man noch auf eine Trefferquote von 50%. In den drei von EUROSPORT gezeigten Spielen dürfte die Quote eher bei 20% gelegen haben.

Und afrikanische Torwärter, wie üblich: müssen sie die Linie verlassen, zieht Angst und Panik in den eigenen Strafraum ein.

Ägypten – Libyen 3:0 – Ägypten zeigte für einen Gastgeber im Eröffnungsspiel zu wenig Initiative, konnte die Sache dann vorallem in der zweiten Halbzeit gegen harmlose Libyer nach Hause schaukeln.

Elfenbeinküste – Marokko 1:0 – Hmmm. Mein hochgehypter WM-Geheimfavorit sah blaß aus. Als sie das Spiel gegen passive Marokkaner machen mussten, kam nicht viel rum. Sehr unpräzise und ideenlos im Aufbau. Als dann in der zweiten Halbzeit die Marokkaner kommen mussten, klappte es bei den Spielern der Elfenbeinküste sehr viel besser. Schnelle Gegenstöße scheint eher die Welt zu sein, in der sie sich wohlfühlen. Marokko war selbst nach dem 0:1-Rückstand durch Drogba lethargisch bis zum Exzess und brachte erst in der Schlußviertelstunde soetwas wie Druck zustande.

Kamerun – Angola 3:1 – Drei Tore Eto’o gegen WM-Teilnehmer Angola.

RD Kongo – Togo 2:0 – Das beste Spiel der drei Live-Übertragungen brachte eine Überraschung: Kongo (wie werden die eigentlich auf Deutsch abgekürzt? D.R. Kongo?) spielte nicht nur ästhetisch äußerst ansprechend (komplett in weiß mit gelben Stutzen, Hachhh!) sondern richtig cleveren Fußball gegen den WM-Teilnehmer Togo, von dem ich mir mehr erwartet hatte. Kongo stand diszipliniert ohne zu vergessen, dass sie auch technisch was auf dem Kasten haben und mit Lua Lua haben sie einen potentiellen Turnier-Goalgetter. Kongo, to be watched.