#1 Miami Dolphins – Tennessee Titans

Wegen zeitlicher Probleme kann ich nicht in dem Umfang über den NFL-Start berichten, wie ich es gerne würde. Die Zeit wurde noch knapper, weil ein Sonntagsspiel wegen des drohenden “Ivans” (Hurrican) auf Samstag verschoben wurde.

Miami Dolphins – Tennessee Titans

Betrachten wir zuerst die Ausgangssituation.

Miami Dolphins

Die Miami Dolphins kamen aus einer üblen und turbulenten Saison, Coach Wannstedt ist nur knapp der Entlassung entronnen. Immer wieder scheitern die Dolphins an ihren eigenen Nerven, scheitern daran, dass sie die “Big Points” nicht machen, dass sie die entscheidenden Spiele nicht gewinnen können.

Dazu gehört mit Sicherheit auch das Quarterback-Problem. Wannstedt setzte die Arbeit von Jimmy Johnson fort: eine starke Defense und eine grundsolide Offense. “Grundsolide” meint dabei Laufspiel. In dem Maße wie man mit RB Ricky Williams einen RunningBack-Star verpflichten konnte, in dem Maße hatte man auf der QB-Position nur Mittelmaß gemäß dem Motto “Hauptsache sie verlieren nicht zuviele Bälle”.

In der Vorbereitung zu dieser Saison dann der GAU: der psychisch labile Williams setzte sich ab, beendete seine Karriere und mit einem Schlag ist den Dolphins die tragende Säule ihrer Offense weggebrochen.

Ich erwarte keine gute Saison der ‘Fins. Mit dem Weggang von Williams scheint man den Rest der Saison mit Jammern und Wehklagen verbringen zu wollen.

Tennessee Titans

Die letzten Jahre standen unter dem Zeichen “McNair und George blasen zum letzten Halali“. Der rustikale QB und der verletzungsanfällige RunningBack bildeten seit dem Umzug nach Memphis und Nashville, den Kristallisationspunkt für die Franchise. Man ahnte dass irgendwann der Generationswechsel kommen würde. Trotzdem war man überrascht wie schnell die Quasi-Entlassung von George dann im Sommer über die Bühne ging.

Neben dieser großen Baustelle RunningBack, man versucht diese mit dem jungen Talent Chris Brown und dem alten Kämpfen Antowain Smith zu beackern, gibt es auch Probleme in der Defense, die eigentlich einen guten Ruf geniesst. Während die Laufabwehr in der Tat mit zum Besten der NFL gehört, ist die Pass-Defense eher am anderen Ende der Skala angesiedelt.

Das Spiel

Tennessee gewann ungefährdet 17:7, Miami machte die “Ehrenpunkte” drei Minuten vor Schluß.

Auf Seiten der Dolphins war es die erwartet schwache QB-Leistungen. Jay Fiedler wurde ausgebuht (5/13-42yds 0TD/2INTs) und der zur Halbzeit eingewechselte AJ Feeley spielte zwar besser, machte aber den vorentscheidenden Fehler, als er eine INT an der eigenen 29 von den Titans zum 14:0 retourniert wurde.

Wannstedt, dessen Entlassung von den Fans bereits während des Spiels lautstark gefordert wurde, ließ nach dem Spiel ausdrücklich die Frage offen, wer nächste Woche gegen die Bengals starten wird: Fiedler, im 4ten Jahr bei den Dolphins, oder das “ewige Talent” aus Philadelphia, AJ Feeley, der in der Preseason zuviele Fehler produzierte.

Auch das Laufspiel war noch nicht mal mediokre zu nennen. RB Travis Minor schied in der zweiten Hälfte wg. Verletzung aus (5 Läufe/25yds) und RB Lamar Gordon (12 Läufe 32yds).

Die Titans musten sich gegen diesen zahnlosen Gegner nicht besonders anstregen. QB McNair mit 9 von 14 über 73yds und 1TD, RB Brown 16Läufe für 100yds, RB Smith 11 für 40yds. Das Laufspiel mit insgesamt 182yds. Den Rest besorgte die Miami-Offense von alleine, mit ihrer Ineffizient und verlorenen Bälle.

Bedenklich bei Tennessee allein die vier Fumbles, drei durch die RunningBacks und einen durch WR Bennett.

Katja Schumacher bestreitet Doping

Vor knapp drei Wochen gab es hier einen Eintrag der sich mit einigen Doping-Fällen bei Olympia beschäftigte und auch auf einen sich anbahnenden Doping-Fall in Deutschland einging. Bei der zweitbesten deutschen Langstrecken-Triathletin Katja Schumacher ist die A-Probe positiv gewesen und nun auch die B-Probe als positiv analysiert worden.

Katja Schumacher hat nun in den Kommentaren des allesaussersport-Eintrages eine Presseerklärung veröffentlicht.

Dazu folgende Bemerkungen meinerseits:

  • Ich kann nichts zum Wahrheitsgehalt des Presseerklärung sein.
  • Ich kann nichts dazu sagen ob die Person die den Kommentar abgelegt hat, wirklich Katja Schumacher ist. Immerhin stammt die IP-Adresse aus den USA und der Kommentar besitzt keine Umlaute.
  • Wer ergänzende Infos sucht, kann bei news.google.de nachgucken. U.a. die dpa-Meldung bei Sportgate und des Triathlon-Online-Magazin tri2B
  • Da die Pressemeldungen nur eine Perspektive der Geschichte zeigen, sollte man sich auf katjaschumacher.com die Gegenposition durchlesen, die im Kommentar hier nur kurz angerissen wurde.

#1 New England Patriots – Indianapolis Colts

[06h06] NE – IND 27:24/IV Langer Pass von Manning auf Stockley über 45yds, 1:43 vor Ende. Stockley kommt an NE 19 zu Fall.

Doch dann eine völlig spackige Aktion von Manning. 3ter und 8 an der 19, 49 Sekunden vor Schluß. Manning in der Shotgun-Formation, lässt sich Zeit, viel Zeit und wird dann von McGinnis für 12yds Raumverlust gesackt. Statt eines 36yds-FG-Versuches von Vanderjagt, isses nun 24Sekunden vor Schluß ein 48yds-FG. Und der mißlingt Vanderjagt (wide right).

NE braucht nur noch niederzuknien.

NE gewinnt 27:24 in einem Spiel dem trotz der zahlreichen Punkte das ganz große Feuerwerk abging. Vielleicht war es auch nur zu spät ;-)

[05h56] NE – IND 27:24/IV Auszeit bei 2:08. Die Pats haben sich aus einer heiklen Position in der eignen Endzone mit einem gepflegte 20yds-Pass befreit. Mit Branch, Patton und Givens haben die Pats gleich drei Receiver über 80yds, 7 Anspielstationen insgesamt.

Nun ein Fumble von Brady, der aber recoveret werden kann. Two-Minuten-Warning, 3ter und 10.

Die Stats bis hierhin:
Brady/NE 26/38-335yds-3-1
Manning/IND 14/26-209yds-2-1

RB Dillon/NE 15/86yds-0TD
TB James/IND 30/142yds-0TD

Den Pats mißlingt die 1st-Down-Conversion, der Ball wird gepuntet, liegt auf der IND-30yds-Line.

[05h52] NE – IND 27:24/IV Unglaubliche Szene! Pass-Interference-Strafe gegen die Pats in der Endzone, Manning mit vier Versuchen an der Pats 1yd-Line. James bekommt den Ball, der Ball wird beim Versuch über die Goal-Line zu kommen, aus der Hand geschlagen, #75 Wilfork kann den Ball aufnehmen, Ballbesitz Pats. Der dritte Ballverlust der Colts in der Red Zone.

[05h45] NE – IND 27:24/IV Nach nur einem 1st Down müssen die Colts den Ball wieder punten, aber Branch verschätzt sich beim Return, zeigt ein Fair Catch-Signal, kann aber den Ball nicht kontrollieren, springt vor ihm auf und prallt von den Beinen ab. Die Colts können den Ball erobern und starten nun von Pats 29yds-Line, 4:47 noch zu spielen.

[05h40] NE – IND 27:24/IV INT von Brady. Ich wollte gerade erwähnen, wie schwer eine Mannschaft mit einem derartig präzise werfenden QB wie Brady zu stoppen ist, zu mal er auch ind er Pocket ein ums andere Mal dem Druck entfleuchen kann.

Es fällt generell bei dieser Partie auf, dass die Defenses kaum Akzente setzen können. Kaum ein Drive wird gestoppt. Die Saison wird zeigen ob das nun Resultat zwei enorm starker Offenses ist, oder die Abwehr beiden Mannschaften diese Saison noch vor Probleme stellen wird. Zumindest bei den Colts fallen viele miserablen Tacklings auf.

[05h30] NE – IND 27:24/IV Letztes Viertel hat begonnen. Mit einem Schlag sind die Strafen gegen die Pats wg. Illegal Contact da. Die Pats spielen an der DE teilweise mit veränderter Aufstellung, #75 Wilfork als LDE und #98 Traylor als NT.

So richtig viel Pass-Rush kriegen die Pats aber nicht zustande, versuchen es vermehrt mit Blitzen.

Manning zu Stockley, 7yds-Pass – Touchdown. Manning profitiert dabei von einem Blitz von Poole, der die Seite öffnete. 11 Spielzüge in knapp 5 Minuten für 74yds.

[05h19] NE – IND 27:17/III Der Fumble von James kommt teuer zu stehen. Die Pats können den Score erhöhen. Wieder können die Pats binnen dreieinhalb Minuten in 8 Plays 82yds überbrücken. Dabei zwei lange Pässe (25+yds), jeweils auf die Seite des Colts Duo #25/#30 geworfen. Der zweite Pass von Brady war dabei ein langer Diagonalpass, der Stunden in der Luft unterwegs war.

Den TD machte TE Graham, 8yds, der von LB #50 gedeckt wurde.

[05h14] NE – IND 20:17/III Die Pats haben auf ihre Probleme mit der Laufdefense reagiert. Auf der NT-Position hat #75 Rookie Wilfork den Starter #98 Traylor verdrängt.

IND mit einer wohltemperierten Abfolge von kurzen, langen Pässen und Läufen. Bei 4ter und 1 ein überraschender Fake von Manning der selber läuft und 19yds Raumgewinn macht.

So gewonnen, so zeronnen. James gerät beim nächsten Lauf ins Straucheln und verliert den Ball. Dungy versucht eine Challenge (Down by Contact), die aber kein Erfolg hat. Dungy sieht recht bedient aus.

[04h53] NE – 20:17/III Nun wurden die Colts das erste Mal Opfer ihrer jungen Secondary. Patton rannte mit einer einfachen Körpertäuschung seinem Gegenspieler CB #25 weg, der S #20 kam zu spät zur Hilfe. 25yds-TD von Patton. Ein Drive über 7 Plays, 69yds und knapp 3Minuten.

[04h45] NE – IND 13:17/III Three and Out für Colts. Die Defense der Pats aggressiver. Läufe und Pässe können unterbunden werden, allerdings bekam man an Manning bislang noch nicht wirklich ran. Was übrigens auffällt: vom hochgelobten WR Stockley ist nix zu sehen. Kein Fang.

[04h28] NE – IND 13:17/II Bei auslaufender Spielzeit gelang es den Pats binnen 36 Sekunden von der eigenen 41 (34yds langer Return) an IND-25 zu kommen. Vinatieri kickt 43yds-FG. Halbzeitstand.

Zeit für ein Resumée. Die NE-Offense wurde durch RB Dillon nicht umgekrempelt, hat aber eine zusätzliche Dimension bekommen. Wobei auffällig ist, dass man mit Dillon im Backfield kaum die üblichen Screenvarianten wirft. Da scheint man wenig Vertrauen in Dillons Fang- und Blockqualitäten zu haben.

Die Problematik “Chuck Rule” war in der ersten Halbzeit kein Thema. Keine Strafe diesbezüglich.

Zwei Details für die zweite Halbzeit: die Lauf-Defense der Pats ist lückenhaft. Werden die Colts versuchen die DL müde zu laufen? Die Colts-Secondary musste eine Verletzung hinnehmen und ist nun noch jünger und unerfahrener.

[04h22] NE – INF 10:17/II Punktefestival im 2ten Viertel (7:17). Manning auf Harrison, 2yds. Der Colts-Drive startete gut, mit einem 64yds-Pass auf Clark. Dann war man bereits in der Red Zone. Ein Pass auf Harrison (8yds) und man war an der 5. Drei Versuche später punktete man.

[04h08] NE – IND 10:10/II Endlich ein langer Lauf. Pats in I-Formation, Dillon mit Vorblocker, kann 38yds laufen. Der Drive sieht auch den ersten Sack des Tages, für 7yds.

TD durch 16yds-Pass auf Branch, der sich heute zur Hauptanspielstation entwickelt (5 Fänge, 57yds). Brady hat definitiv in der Offseason seine Fähigkeit präzise “mitten in Verkehr” zu werfen und seinen Mann zu finden, nicht verloren. Auch die Coolness mit wenigen Schritten in der Pocket zu agieren und dem Druck auszuweichen.

[03h59] NE – IND 3:10/II TD Colts durch RB Rhodes. Neun Laufspielzüge der Colt sam Stück. In der Preview erwähnter Verlust des NT Ted Washington wurde von den Colts ausgetestet und #98 Traylor und die #75 sahen schwach aus, konnten ein ums andere Mal weggeschoben werden, bzw. Branch verpasste auch ein Tackle. 66yds-Drive.

[03h52] NE – IND 3:3/II Es wird noch besser: die eMails werden auf die Titelmusik von Captain Future verlesen…

Three and Out für die Pats. Dillon war wieder draussen.

[03h49] NE – IND 3:3/II Schlechte Nachrichten für PREMIERE-Seher. Die Spielpausen werden mit den gleichen Hardrock-Videos wie die letzten fünf Jahre überbrückt…

[03h46] NE – IND 3:3/II Zu Beginn des 2ten Viertels erzielt Vanderjagt den Ausgleich (FG 32yds). Eine farblose, weil ausgewogene Angriffsserie.

[03h37] NE – IND 3:0/I Mäßige Serie von den Pats. Dillon lief viermal. Plus ein Reverse, dann war die Serie zu Ende. Auffällig wie Brady die Uhr herunterticken lässt. Um ein Haar eine Strafe. Bereitzs in der ersten Serie gab es eine Strafe wg. Delay of Game.

[03h27] NE – IND 3:0/I Erster Drive der Colts, eine Mischung aus Laufspiel mit James, Play-Action von Manning und einem tiefen Pass auf Wayne (42yds). In der Red Zone angelangt, wirft Manning eine INT auf LB Bruschi. Einfach so, zentral in die Mitte auf den wartenden ILB geworfen. Kein Guter Pass, den auch der Mann auf den er werfen wollte, war gedeckt.

Erinnert an das AFC-Final, als der sonst so sichere Manning plötzlich bräge Pässe warf. 4INTs im Januar.

[03h17] NE – IND 3:0 New England überrascht im ersten Drive durch Pas-Spielzüge. Bei regnerischem Wetter wwar Corey Dillon nicht ein einziges Mal auf dem Feld, stattdessen 8 Passspielzüge und FG durch Adam Vinatieri32yds. Bereits jetzt 4 versch. Ballfänger eingesetzt.

NFL Kickoff 2004: Die NFL auf PREMIERE

Ich habe keine gegenteilige Informationen, nach meinen Wissensstand wird auch heuer die NFL nur auf PREMIERE zu sehen sein.

Siehe Pressemitteilung, der Umfang unverändert: drei Spiele pro Woche, i.d.R am Sonntag das 19h und 22h-Spiel plus Monday Night Game. Eines der Sonntags-Spiele wird unverschlüsselt übertragen. Die Kommentatoren sind auch unverändert: Günter Zapf und Andreas Renner, alternativ der original US-Ton.

Neu und lobenswert: PREMIERE will Sonntag abends die aktuellen Spielstände häufiger einblenden. Ob aber dieser Service gegen allesaussersport wird anstinken können ;-)

Dazu will man Fantasy Football-kompatible Statistiken einblenden!

Das Programm vom Wochenende:
Do/Fr 3h00: New England Patriots – Indianapolis Colts
So 19h00: Washington Redskins – Tampa Bay Buccaneers
So 22h10: San Francisco 49ers – Atlanta Falcons
Mo/Di 3h00: Carolina Panthers – Green Bay Packers

Durch die Verschiebung des Dolphins–Titans-Spiel auf Samstag, gibt es vielleicht die Möglichkeit, dass PREMIERE auch diese Partie überträgt.Ich persönlich halte es nicht für wahrscheinlich, da das Samstag-Abend-Programm mit Serie A und Golf hinreichend voll ist.

NflL Kickoff 2004: Preview Patriots – Colts

Das Saisoneröffnungsspiel könnte dieses Jahr wirklich richtungsweisend sein. Es ist die Partie der beiden besten AFC-Mannschaften des Vorjahres, eine Wiederholung des AFC-Championship-Spiels vom letzten Winter.

Die Schlüssel

  • Wird das Patriots-Backfield den gefährlichen und sehr tiefen spielenden Pass-Angriff der Colts auch unter den veränderten Regelauslegung im Griff bekommen?
  • Werden die Colts die zahlreichen Pass-Anspielstationen der Patriots kontrollieren können?
  • Werden wir mit RB Dillon bei den Patriots eine neue Offensiv-Philosophie sehen?

New England Patriots

Der Titelverteidiger New England Patriots geht auch in diese Saison mit dem Ruf die derzeit grundsolideste Franchise der Liga zu sein. Coach Bill Belichick ist es bislang immer gelungen, teure Altstars rechtzeitig loszuwerden und durch billige und gute Talente zu ersetzen, selbst wenn er dabei seine Popularität aufs Spiel setzt, wie eingangs der letzten Saison bei der überraschenden Entlassung von DB Lawyer Milloy.

Die Pats pflegten bislang durch mannschaftliche Geschlossenheit, exzellente Abwehr und besonnener, unaufgeregter Offense zu glänzen. Die Offense hatte einen großen Schwachpunkt: sie ruhte ausschließlich auf den Schultern des extrem coolen QB Tom Brady, mangels gutem Laufspiel.

Genau dieses Laufspiel hofft man sich nun dazugeholt zu haben, durch eine, für Pats-Verhältnisse, teure Verpflichtung: RB Corey Dillon wurde den Bengals abgenommen. Dillon galt in Cincinnati seit langem als unmotivierter Problemfall der sich selbst unter dem sympathischen Trainer Marv Lewis hängen ließ, während Dillon ebenso mit einigem Recht argumentiert, dass man ihn dort sieben Jahre lang verheizt hat.

Man darf gespannt sein wie sehr dass die Offense der Pats beeinflußt. Bis dato spielte man extrem passlastig, der RunningBack war eine von vielen Anspielstationen für Screen-Pässe. Überhaupt Pässe. Die Patriots verfügen über unglaublich viele Ballfänger. Kopfzerbrechen für Defense-Guru Dungy.

RB Dillon riskiert heute übrigens das 1-Mann-Laufspiel der Pats zu sein, da Kevin Faulk wg. kranker Mutter als “Third-Down-Man” fehlen wird.

Auch die Pats-Defense wird mit Interesse zu beobachten sein. Da wäre zum einen die Nose Tackle-Position in der der Abgang vom 165kg-Mann Ted Washington kompensiert werden muss (Keith Traylor und Rookie Vince Wilfork). Indys RB Edgerin James wird kein gering zu schätzender Prüfstein sein.

Die große Frage des Abends wird aber die Patriots-Secondary sein, die das AFC-Championship-Spiel durch Physis so dominierte. Die NFL kündigte nämlich an, die “Chuck Rule” resolut zu pfeifen. Die Regel besagt, dass Wide Receiver nur auf den ersten fünf Yards geblockt werden dürfen, danach ist jede absichtliche Behinderung ein Regelverstoß. Die scharfe Auslegung dieser Regel benachteiligt Teams die Receiver hauteng zu decken pflegen und die Receiver beim Laufen ihrer Pass-Routen zu stören versuchen.

Sollten die Patriots-Defensive Backs genauso zu Werke gehen wie im AFC-Championship-Spiel, wird es heute abend Flaggen regnen.

Indianapolis Colts

Womit wir bei den Indianapolis Colts wären. Die Pats sind für die Colts verhext. Im November 2003 hatte man in den Schlußminuten vier Versuche an Pats 2yd-Line, die man nicht packte. Deswegen verlor man den Heimvorteil im AFC-Finale an die Patriots. Und im Finale zogen die Patriots der Colts-Offense den Zahn.

Warum sind sie vor dem Einzug in die SuperBowl an den Patriots gescheitert? Die Faktoren können auch dieses Jahr eine Rolle spielen:

Coach Tony Dungy ist ein besonnener Vertreter der Zunft, ein intelligenter Sympath, der “Volker Finke” der NFL. Und mit ihm gemein hat er, dass er es nicht schafft aus einem Team ggf. die allerletzten Prozente auszuwringen um in den letzten Minuten noch ein Spiel umzudrehen. Seelenruhig ließ man das Spiel gegen die Pats verloren gehen.

Für QB Peyton Manning wird es an der Zeit nun den nächsten Step zu machen, und Spiele auch mal im Alleingang zu gewinnen. Nicht nur Teamplayer sein, sondern auch die Autorität an der sich ein Team aufrichten kann, MVP-Spieler 2003 hin, MVP-Spieler her.

Manning und WR Marvin Harrison, im letzten Vertragsjahr befindlich, sind vielleicht das derzeit beste Angriffsduo der Liga. Aber die andere Seite der Medaille ist die enorme Abhängigkeit von Harrison. Als jener von den Patriots-Kämpen ausgeschaltet wurde (im AFC-Finale: 3 Catches, 19yds), fand die Colts-Offense nicht mehr statt. Das Spiel ging verloren, als Dungy und Manning vor den Patriots einknickten und nur noch kurze Pässe versuchten.

Erste Grundzüge von Receiver-Vielfalt gab es gegen Ende der letzen Saison, als nicht nur Harrison tief angespielt wurde, sondern auch WR Brandon Stockley häufiger angespielt wurde. Und dann die neue Auslegung der “Chuck Rule”…

Man sollte aber trotz allem nicht die Colts-Offense schwach reden. Sie ist eine der punktestärksten und hat neben sehr gutem Pass-Spiel mit RB Edgerin James, auch im letzten Vertragsjahr, ein exzellentes Laufspiel. James gilt aber als auswärtsschwach.

Wenn die Colts aber ein Problem haben, dann ist es die Defense. Ausgerechnet unterm Defensiv-Guru Dungy war sie im letzten Jahr ein Schwachpunkt. Auf dem ersten Blick haben die Colts dort nicht zugelegt. Aber die Defense ist jünger geworden und besitzt möglicherweise Talente die schnell reifen werden.

NFL Kickoff 2004: Nationalspieler

Die hiesigen Medien haben es zu Genüge in kleinen Meldungen im Sportteil verpackt: Die NFL-Saison 2004 sieht den ersten Deutschen in der NFL.

Wem diese Meldung irgendwie bekannt vorkommt, der täuscht sich nicht. Alles eine Frage der Definition und so ist Constatin Ritzmann der dritte oder vierte “erste Deutsche” in der NFL. Aus dem Gedächnis fallen mir noch Werner Hippler und Patrick Venzke ein.

So richtig offiziell “erster Deutscher” ist Ritzmann, wenn er in einem regulären Saisonspiel mit dem Trikots der Buffalo Bills in der Defense aufläuft. Dann brauchen wir über die Hipplers und Venzkes die in Preseason-Spiele oder in Trainingslager schon zeitweillig NFL-Verträge hatten, nicht zu sprechen.

#63 Ritzmann spielt Defensive End bei den Bills. Laienhaft ausgedrückt: er steht an einem der beiden Enden der Defense Line die am Ball stehen und versucht in der Regel Jagd auf den Quarterback zu machen. Derzeit wird er als zweiter DE auf der rechten Seite geführt (steht also nicht in der Startformation). Am Sonntag geht es mit neuem Coach (Mularkey, OffCoord. der Steelers) gegen Jacksonville.

Man sollte nicht den Fehler machen, und Ritzmann der Förderung durch die NFL Europe zuschreiben. Ganz genau das ist im Falle von Ritzmann nicht geschehen. Ritzmann wechselte von Berlin (Adler?) zu den ambitionierten Hamburg Blue Devils, fiel aber letztendlich während eines Austauschjahres in einer US-HighSchool auf, als er dort alles in Grund und Boden spielte und bekam Angebote von mehreren Colleges.

Er entschied sich für die “Vols” aus Tennessee, nicht zuletzt wegen des euphorischen Publikums. Dort schlug er anfangs gut ein, ehe ihn Verletzungen zurückwarfen. 2002, sein vorletztes Collegejahr, musste er komplett aussetzen. Sein letztes Jahre im College war trotzdem von überraschend guten Leistungen gekennzeichnet. Ritzmann wurde nicht gedraftet, kam aber als Free Agent bei den Bills unter. Die NFL-Europe hatte da nicht wirklich ihre Finger drin. NFLE-Scouts gaben nur eine Einschätzung von Ritzmann als besten deutschen HighSchool-Spieler ab.

Das er jetzt alle Cuts überstanden hat und zu Saisonbeginn im veritablen Roster der Bills steht, ist in der Tat eine Premiere.

Darüberhinaus scheint er einen sensationellen Eindruck beim Coaching Staff hinterlassen zu haben (6 Tackles, 1,5 Sacks). Aufgrund seiner guten Leistungen hielt man einige angestammte Spieler für überflüssig und entließ sie, u.a. Jason Gildon, der fürwahr kein Unbekannter ist. Er stand noch 2002 im ProBowl. Nun hielt man Ritzmann für den besseren Pass-Rusher als den dreifachen All-Star-Linebacker.

Links

Profil auf der Website der Bills
Bericht und Artikel in der Lokalzeitung Democrat & Chronicle
Artikel in der Buffalo News

NFL Kickoff 2004: Die neuen Regeln

Heute nacht um drei Uhr wird mit dem Kickoff New England – Indianapolis Colts die 39te NFL-Saison eröffnet. Wenn der Kaffee hilft, werde ich “live” vor der Glotze hängen. Von jetzt an bis zum Sonntag wird folglich der American Football im Fokus der Site stehen.

Die Regeländerungen sind nicht zwar nicht umwälzender Natur, aber doch massiver als in den Vorjahren.

Freie Fahrt für Freie Receiver

Die möglicherweise umstrittenste Regel-“Änderung” dürfte “Illegal Contact” betreffen, die sogenannte “Chuck Rule“. Diese Regel wurde nicht verändert, aber die NFL betont dass die Schiris sie dieses Jahr verschärft anwenden werden.

Bei dieser Regel geht es darum, dass der Wide Receiver nur auf den ersten fünf Yards nach Spielzugbegin (Scrimmage) geblockt werden darf. Sämtlicher Kontakt dahinter, der nicht unabsichtlich geschehen ist, oder den Receiver nicht behindert hat, ist verboten.

Nicht wenige vermuten, dass es eine direkte Reaktion auf das sehr physische Spiel der New England Patriots Defensive Backs gegen die Wide Receiver der Indianapolis Colts im letztjährigen AFC-Championship Game ist. Die NFL gibt als offiziellen Grund die “Passing Yards” an, die 2003 auf ein “all-time-low” waren.

Die Regelauslegung dürfte deswegen für Gesprächsstoff sorgen, weil bereits jetzt dieses Foul sehr subjektiv gehandhabt wird. Die Preseason-Spiele zeigten jedenfalls eine hautenge Auslegung die Receiver mit Körperkontakt bevorzugt, und Mannschaften die auf die Qualitäten ihrer Backs in Manndeckung setzen, benachteiligt.

“Chuck” scheint übrigens kein Name zu sein, sondern sich auf “to chuck”, einen kleinen Schubser, ein kleinen Block, die Laufrout “abklemmen”, zu beziehen.

Headcoaches, Instant Replay und Time-Outs

Bisherige Regelung: Jeder Headcoach hat die Chance zweimal durch Wurf einer roten Flagge ein Instant Replay zu verlangen (“Challenge“), also den Hauptschiedsrichter dazu zu bringen, an einem Fernsehmonitor seine Entscheidung zu überprüfen (Einschränkung: dies gilt nicht für die letzten zwei Minuten einer Halbzeit und dies gilt nicht für jede Schiedsrichterentscheidung). Wenn der Schiedsrichter seine Entscheidung am Monitor nicht zurücknimmt, verliert das Team eine Auszeit.

Neu: Wenn ein Team mit seinen beiden Challenges erfolgreich war, kann es ein drittes Mal die rote Flagge werfen, wenn das Team noch eine Auszeit hat. Damit sollen “erfolgreiche” Challenges belohnt werden.

Neu: War es bislang nicht möglich in den letzten zwei Minuten einer Halbzeit eine Challenge zu verlangen, ist dieses in der zweiten Halbzeit nun sogar fünf Minuten vor Ende nicht mehr möglich. (Ist das wirklich neu? Waren es bislang nicht nur 2 Minuten?)

Neu: Headcoaches können nun selber Time-Outs signalisieren. Dabei müssen sie aber Augenkontakt mit den Offiziellen haben. Bislang war es nur Spielern auf dem Feld erlaubt Auszeiten bei den Schiris anzumelden.

Egomanen, Touchdown Jubel und Jersey

Man kennt es vom Fußball: exzessiver Jubel wird als unsportliches Verhalten geahndet. Dies wurde bislang auch in der NFL praktiziert, allerdings auch in der Variante der “Nachbestrafung”, wenn die NFL bei Durchsicht der Fernsehbänder am Montag unsportliches Verhalten erkannte. Dann setzte es mehrere tausend Dollar schwere Strafen.

Neu: explizites Verbot von “excessive demonstrations“: 15yds Raumstrafe
Neu: Jubel-Szenen mit Hilfe von Gegenständen die nicht zur Ausrüstung gehören. 15yds Raumstrafe

Diese Verschärfungen geben den Schiedsrichtern mehr Chancen das Vergehen direkt vor Ort “as it happens” zu bestrafen (15yds Raumstrafe).

Diese Verschärfung ist eine direkte Konsequenz aus Vorkommnissen der letzten Saison, als Joe Horn/NO nach Touchdown-Fang zum Goal-Pfosten rannte und aus dem Schaumstoffmantel des Pfosten ein offensichtlich vorher dort verstecktes Handy hervorholte um demonstrativ seine Mutter anzurufen.

Davor hat Terrell Owens/SF (ich meine es wäre 2002 gewesen) nach einem TD-Fang einen Stift aus seinem Trikot gezogen, den gefangenen Ball unterzeichnet und einem Jungen im Publikum in die Hand gedrückt.

Neu: Wide-Receiver dürfen nun auch die Rückennummern 10-19 tragen.

Welcher Spieler auf welcher Position welche Rückennummer tragen darf, ist eine durchaus streng reglementierte Geschichte in der NFL. Receiver durften nur Rückennummer 80-89 tragen. Die Nummern 10-19, eigentlich für QBs vorbehalten, waren nur erlaubt, wenn alle “Achtziger” vergeben waren. Weil im Laufe der Zeit in den Roster immer mehr Receiver aufgeboten werden, war die Zahlenknappheit inzwischen an der Tagesordnung.

Foul-Spiel

Neu: Begeht die Offense ein Foul und verliert danach den Ball per Fumble oder Backward Pass, wird die Strafe nun auf jeden Fall angewendet und der Ball ist verloren.

Bislang musste die Defense die Strafe ablehnen, damit der Spielzug und damit der Ballverlust als durchgeführt galten. Mit dieser Änderung passt man sich dem Prozedere bei einer Interception an.

Gekicke

Wenn das kickende Team beim Kickoff zu früh nach vorne rennt, ist das Offside (Abseits)

Neu: das Ball-aufnehmende Team hat nun die Wahl ob es die Raumstrafe nach Offside zu Beginn oder am Ende des Returns aufnehmen will.

Neu: Wenn kurz vor Spielende nach einem Safety der Anstoß ins Aus gekickt wird, kann die Spieluhr dabei nicht mehr auf Null ticken. Die gegnerische Mannschaft hat in so einem Fall noch einen Spielzug denn es ausführen darf (vergleiche Foul der Defense bei auslaufender Spielzeit)

Neu: Wenn bei einem Punt oder Kick ein “Fair Catch” angezeigt wird (der Returner kreist mit den Armen um den Kopf, darf den Ball in aller Ruhe fangen, aber gleichzeitig nicht nach vorne marschieren), ist der Spielzug sofort tot wenn ihn ein Spieler der aufnehmenden Mannschaft berührt. Bislang durften ihn die anderen Spieler nach vorne tragen.

Schweden – Kroatien 0:1

Ein, wie man anhand der nebenstehenden Bilder sehen kann, mitunter kampfbetontes Spiel mit unerwarteten Ausgang.

Die Kroaten waren defensiv eingestellt, mit minimum acht Mann permanent in der eigenen Hälfte geblieben und vorne sollten Prso und Klasnic (zur Halbzeit gg. Olic ausgewechselt) irgendwie die lang geschlagenen Bälle verwerten.

Gegen diese, wie Kommentatoren zu sagen pflegen, “kompakt stehenden” Kroaten fiel den Schweden nicht sehr viel ein. Es wurde bieder und berechnbar gespielt, immer wieder mit zaghaften Vorstößen über die Flanken. Aber unterm Strich sprangen kaum verwertbare Chancen aus.

Das Spiel gleitete schnell in allgemeine Harmlosigkeit ab, für Adrenalin sorgten nur einige würzige Tacklings der Kroaten sowie die Kopfballschwäche der Kroaten. Alles wartete darauf dass die Schweden mit einer Standardsituation ein Tor einköpfen würden, als es #2 Srna war der aus zirka 23m einen Freistoß unhaltbar über die Mauer lufte (63te Minute).

Danach ein Anrennen der Schweden ohne das essentielle gefährlichere Torchancen dabei herauskamen und Konter der Kroaten. Ein fades Spiel, enttäuschte Schweden und ein glückliches 1:0 für Kroatien.

Reden hilft

Erste Halbzeit

Ich hoffe sehr dass der Rahmen der Festivitäten im Olympiastadion kein Vorgeschmack auf das Spektakel sein wird, mit der sich Deutschland der Weltbevölkerung eingangs des 21ten Jahrhunderts ins Gedächnis brennen möchte.

Gekaufte Samba-Truppen in weißen Nationalmannschafts-Kostüm, das Landespolizeiorchester spielt die Nationalhymnen in der Extended Versions inkl. der dritten Strophe der brasilianischen (“vom Amazonas bis zum Rio Negro“), präparierte Riesen-DFB-Wimpel werden auf Zuruf von den Zuschauer runtergerollt, und entlang der Laufbahn werden riesige Deutschland-Fahnen gewedelt. Hat Roberto Blanco keine Zeit mehr gehabt?

90 Sekunden. 90 Sekunden hat Johannes “Blanco” Kerner gebraucht um seinen kargen, bei mir bei der EM eingespielten Kredit zu verpulvern. Doch beim Plattitüden-Gott tritt der “Sven-Simon-Effekt” ein: bei Spielen mit deutscher Beteiligung sind sie wegen akutem Extremismus nicht zu ertragen. Ich war phasenweise versucht auf PREMIERE zu schalten, zu Nordirland – Wales…

Das Spiel? Ach ja, ich vergaß…

Die Aufstellung: Gefällt mir, dass man auf Risiko ging und auf Perspektive Huth statt “sichere Karte” Baumann setzte.

Reden hilft. Klinsmann/Bierhoff/Löw zeigen es. In Sachen Selbstbewusstsein ist die Nationalmannschaft gegenüber der EM nicht wieder zu erkennen. Und mit welcher Traute direkt das Dribbling und der Abschluß gesucht wurde.

Was wirklich gefällt: Klinsmann hat zwar den propagierten “Jugendwahn” abgelehnt. Aber schauen wir uns mal die Elf an: Hinkel, Huth, Fahrenhorst, Lahm, Kuranyi und dazu ein Schweinsteiger, Podolski, Görlitz, Rau und noch mehr in der Hinterhand. Das sind Perspektiven.

Sich gegen Brasilien ein Tor einzufangen, kann passieren, zumal ein Freistoß aus 16m mit der Option Roberto Carlos oder Ronaldinho unhaltbar ist.

Huth und Fahrenhorst sind in der Abstimmung der Innenverteidigung ausbaufähig.

Spannendste Frage der zweiten Halbzeit: werde ich die Wette mit meiner Freundin gewinnen? Wird Johannes “Blubberbacke” Kerner das Wortspiel mit Robert Huth wagen (“auf der Huth sein“)?

Zweite Halbzeit

Mit Niveau, Spaß und Spannung ging es in der zweiten Halbzeit steil bergab. Auf beiden Seiten kaum noch zwingende Aktionen. Schade, ein bißchen mehr Ego auf deutscher Seite, ein bißchen mehr Führungspersönlichkeit von Ballack und man hätte hier die Zuckerhut-Männchen aus den Flip-Flops spielen können.

Bester deutscher Spieler: Frings. Unschön wie er in der ersten Halbzeit an der eigenen Eckfahne sich zum Freistoß-Schinden fallenließ. Aber er hat gerackert wie ein Brauereipferd. Wenn Fahrenhorst und Huth sich dank Hüftsteifheit von den Brasilianern überlaufen ließ, rannte Frings zurück und zog das Not-Tackling.

Aufällige Spieler: Lahm. Wie abgezockt ist denn der Kleine? Was hat der für saubere Grätschen gemacht und stand Sekunden später auf um gleich den nächsten Eingriff einzuleiten?

Huth. Nicht fehlerfrei im Stellungsspiel, aber was für ein Brocken!? So einen braucht es hinten. Gegenspieler nicht nur abdecken, sondern auch aufmischen, mit physischer Präsenz Autorität zeigen. Der Gegner muss wissen: Huth bedeutet Schmerz auf zwei Beinen.

Hinkel. So agil habe ich ihn seit seiner Verletzung weder in der Nationalmannschaft noch in Stuttgart erlebt.

Zu den restlichen WM-Quali-Spielen morgen abend mehr, nach Betrachtung von 4-5 Spielen auf Tape. Auf besonderen Wunsch von Nico ;-)