Zeilensport: das Phlegma und der Hitzkopf (Updt)

Siehe ganz unten für ein Update bzgl. des Matthias Sammer-Interviews

Phlegma

Einer der absoluten Topspieler und Topverdiener im US-Baseball ist Alex Rodriguez, aktuell bei den NY Yankees angestellt. “A-Rod” hat alles um Darling der Fans und der Medien zu werden. Er ist ein guter Spieler, er sieht gut aus und bei den Yankees hat er eine Blaupause was man mit solchen Attributen machen kann: Derek Jeter, jahrelang begehrtester Junggeselle New Yorks, solider bis exzellenter Batter und einer der besten Short Stops der Liga.

Diese Saison hat aber deutlich gemacht, was Rodriguez fehlt und warum er allenfalls per Gehaltsliste ein Superstar sein wird, aber keiner der wirklich geachtet wird. In diesem Sommer fiel er in ein Formtief ohnesgleichen, schlug mehr warme Sommerluft als Bälle und leistete sich an der Third Base viele Fehler in der Verteidigung. Einem Jeter wird dies verziehen, ein A-Rod muss durch die Yankee-Fan-Hölle gehen.

A-Rods Probleme lässt sich auf eine Charaktereigenschaft reduzieren: seinem Phlegma. Sein Phlegma in der laufenden Saison seine Formkrise zu bekämpfen, sein Phlegma im Verhalten gegenüber Mit- und Gegenspieler und sein Phlegma bei großen Spielen. Nicht umsonst gilt A-Rod als jemand der pünktlich zur Postseason sich Nichts auflöst.

Tom Verducci hat sich nun in einem längeren Artikel bei Sports Illustrated mit Alex Rodriguez befasst. Er zeichnet ein Portrait von A-Rod und seinem Verhältnis zu dem Umfeld, denn dieses Jahr ist etwas anders: seine Formkrise erwischt ihn mitten im Scheinwerferlicht der populärsten Baseball-Franchise.

For 11 summers Rodriguez had been the master of self-sufficiency, a baseball Narcissus who found pride and comfort gazing upon the reflection of his beautiful statistics. His game, like his appearance, was wrinkle-free. Indeed, in December 2003, when the Red Sox were frantically trying to acquire Rodriguez from the Texas Rangers, several Boston executives called on Rodriguez in his New York hotel suite after 1 a.m. Rodriguez answered the door in a perfectly pressed suit, tie knotted tight to his stiff collar. The Red Sox officials found such polished attire at such a late hour odd, even unsettling.

But then Rodriguez has long been the major league equivalent of the prettiest girl in high school who also gets straight A’s, which is to say he is viewed with equal parts admiration and resentment. The A-Rod of 2006 was different, though — unhinged and, in a baseball sense, unkempt […]

Torre’s trademark placidity ended, though, when Giambi asked to talk to Torre in Seattle. “Skip,” Giambi told Torre, “it’s time to stop coddling him.” […] Giambi’s gripe about Rodriguez sounded an alarm with Torre.

“What Jason said made me realize that I had to go at it a different way,” Torre says. “When the rest of the team starts noticing things, you have to get it fixed. That’s my job. I like to give individuals what I believe is the room they need, but when I sense that other people are affected, teamwise, I have to find a solution to it.”

The players’ confidence in Rodriguez was eroding as they sensed that he did not understand how much his on-field struggles were hurting the club. Said one Yankees veteran, “It was always about the numbers in [Seattle and Texas] for him. And that doesn’t matter here. Winning is all you’re judged on here.”

Before Giambi went to Torre, he had scolded Rodriguez after a 13-5 win in Boston on Aug. 19. Irked that Rodriguez left four runners on base in the first three innings against a shaky Josh Beckett, Giambi thought A-Rod needed to be challenged. “We’re all rooting for you and we’re behind you 100 percent,” Giambi recalls telling Rodriguez, “but you’ve got to get the big hit.”

“What do you mean?” was Rodriguez’s response, according to Giambi. “I’ve had five hits in Boston.”

“You f—— call those hits?” Giambi said. “You had two f—— dinkers to rightfield and a ball that bounced over the third baseman! Look at how many pitches you missed!

“When you hit three, four or five [in the order], you have to get the big hits, especially if they’re going to walk Bobby [Abreu] and me. I’ll help you out until you get going. I’ll look to drive in runs when they pitch around me, go after that 3-and-1 pitch that might be a ball. But if they’re going to walk Bobby and me, you’re going to have to be the guy.”

(Asked about Giambi’s pep talk, Rodriguez said he could not remember what was discussed, though he added, “I’m sure we had a conversation.”)

Feuer

Die Entlassung von Matthias Sammer bei Borussia Dortmund und später beim VfB Stuttgart waren desaster waiting to happen. Schnell war zu erkennen, wie sehr der Charakter Sammers immer mehr gegen die Mannschaft arbeitete. Matthias Sammer ist zwar ein glänzender Analytiker, aber gleichzeitig auch ein Sturkopf, der sich von alleine immer mehr in eine Ecke drängte, aus der er nicht mehr rauskam. Ein Sammer wäre kein Sammer mehr, wenn er nicht an seiner Linie festhalten würde. Erhobenen Hauptes gen eigenen Untergang. Auf seinem Grabstein wird vermutlich einmal geschrieben stehen: “Konsequent bis in den Tod”

Die Entlassung beim VfB Stuttgart bedeutete für Matthias Sammer erst einmal ein überraschendes Ende. In allen Interviews im Sommer und Herbst 2005 war deutlich zu merken, dass Sammer spürte, dass er Teil der Probleme in Dortmund und Stuttgart war und schien so etwas wie Selbstfindung zu versuchen. Beispielhaft ein Interview aus dem Oktober 2005:

2006 möchte ich mich neu aufstellen […]

Zoff ist eine Grundlage für Leistung. Um nun daran zu arbeiten, habe ich mich jedoch hinterher gefragt: Warst du zu verbissen? Sehe ich heute Interviews mit mir nach Spielen, fehlte da eine gewisse Lockerheit. Die muss ich erlernen und insgesamt an meinem Bild arbeiten. […]

Ich habe einen Privat-Lehrer. Für mein Persönlichkeitsbild. Ich muss menschliche Seiten zeigen, die vorhanden sind bei mir, wenn auch nicht nach Spielen. Und ich reflektiere inhaltliche Fragen mit einem persönlichen Coach.

Selbstreflektion ist nichts schlechtes. Matthias Sammer kam alsbald zum Fußball zurück. Aber wie es geschah, ließ nichts gutes ahnen: nämlich als fleischgewordener Gegenentwurf von Klinsmann/Bierhoff-Opponenten beim DFB ins Amt des Sportdirektor gehievt worden.

Was ist aus Sammer 2.0 geworden?

All das Gehuddel um die Inthronierung als Sportdirektor und der Verärgerung bei Klinsmann/Bierhoff/Löw ließ sich von außen schwer beurteilen. Ist wirklich Verärgerung da oder wird da von Medien wieder etwas hochgejazzt? Hat sich Sammer geläutert? Ist er vielleicht wirklich zu einem Mann mit Visionen für den DFB geworden?

Jan Christian Müller(*) hat Matthias Sammer für die Samstags-Ausgabe der FR interviewt. Sammer 2.0? Forget it.

Da haben wir ihn wieder, den alten Sammer: einerseits hochbegabter Analytiker …

Ich habe einen vierjährigen und einen elfjährigen Sohn und eine 15-jährige Tochter. Ich erkenne da viel bei meinen Kindern, das ich für meine Arbeit gebrauchen kann […]

Neulich habe ich den Vierjährigen gebeten, mal auf einem Bein zu springen. Er hat mir das auf seinem rechten Bein vorgemacht. Hat super geklappt. Ich habe ihn dann gefragt, ob er es mit dem linken Bein genauso gut kann. Zweimal hat er es geschafft. Zweimal! Ich habe ihm dann gesagt, er soll mal rückwärts laufen. Er ist Schlangenlinien gelaufen und hingefallen. […]

Ich frage mich: Wer vermittelt den Kleinen Dinge, die wichtig sind – auch für später? Warum entstehen bei den Profis so viele Verletzungen? Warum hat sich für unsere Kleinen gesellschaftlich so viel verändert?

… einer der gegen den Strich bürstet …

Ich sehe [im holländischen] System aber auch Gefahren: Ist es richtig, einen 16-Jährigen, wie es im niederländischen Fußball gemacht wird, in ein festes Schema reinzupressen, und ihm damit eine positionsbezogene Blindheit aufzuzwingen? Ich meine, es ist absolut falsch, Kinder heute schon in Schemata reinzupressen in ihrer individuellen Entwicklung. Grundordnungen für Mannschaften sind wichtig, ich warne aber vor einer zu frühen Spezialisierung.

FR: Die Holländer lassen ihre Mannschaften von der U 15 bis zur A-Nationalmannschaft konsequent 4-3-3 spielen, so dass jeder Spieler genau weiß, was er zu tun hat.

Sammer: Sie sind aber außer 1988 nie vor den Deutschen angekommen! Das ist jetzt kein gutes Argument von mir. Das ist populistischer Käse. Respekt, wie die Laufwege der Holländer funktionieren. Aber wo finden sie Lösungen, wenn es eng wird? Dann stoßen sie regelmäßig brutal an ihre Grenzen.

Aber wie kann jemand derart Intelligentes immer wieder derart “brutal an seine Grenzen” stoßen, wenn es darum geht, die Wirkung seiner Außendarstellung einzuschätzen? Das gesamte Schlußdrittel des Interviews liest sich wie der alte Sammer, der stolz in den Krieg zieht.

FR: Warum hat man dann aber den Eindruck, die Kommunikation zwischen Ihnen und Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff sei gestört?

Sammer: Da wurde aus gewissen Nuancen sehr viel interpretiert und sehr viel breit getreten. Alles Kleinigkeiten. Fakt ist: Der DFB ist 106 Jahre alt und hatte noch nie einen Sportdirektor. Es ist für alle Beteiligten natürlich ein Umgewöhnungsprozess, dass da jetzt ein Stratege im Haus ist. Wenn wir einen Strich drunter machen und uns fragen: ,Wo liegen die Probleme miteinander?’, dann wird man unter diesem Strich nicht viel erkennen.

FR: Und dennoch überwiegt ganz stark der Eindruck, dass es persönliche Differenzen zwischen Ihnen und Oliver Bierhoff gibt, mit Jürgen Klinsmann sowieso. Klären Sie uns auf: Wie war das Verhältnis unter den Mitspielern Bierhoff, Klinsmann, Sammer 1996, wie ist es heute?

Sammer: Haben Sie von mir schon mal was gehört in letzter Zeit?

FR: Nein, Sie haben sich offenbar immer auf die Zunge gebissen.

Sammer: Wie auch immer. Ich möchte Ihnen nur die Antwort geben: Ich weiß eigentlich gar nicht und frage mich, was ich erzählen soll über Dinge, zu denen ich mich nie geäußert habe […]

FR: In der Öffentlichkeit ist aber angekommen: Es gibt ein Problem zwischen Sammer und Bierhoff.

Sammer: Ich bitte Sie zu differenzieren. Ich habe mich zu der Thematik nicht geäußert und werde es auch nicht tun. Über die Tiefsinnigkeit gewisser Aussagen will ich mir auch nicht so viele Gedanken machen.

FR: Sie und Oliver Bierhoff wohnen beide im Großraum München. Sind Sie optimistisch, dass Sie nunmehr für weniger Missverständnisse untereinander sorgen können?

Sammer: Ich möchte Ihnen noch einmal eindringlich sagen: Von mir ist nicht ein einziges Missverständnis in der Öffentlichkeit dargestellt worden.

FR: Aber von Oliver Bierhoff. Deshalb fragen wir bei Ihnen jetzt nach.

Sammer: Ich halte mich öffentlich zurück. Wenn das ein oder andere von anderer Seite diskutiert wird, ist das in Ordnung. Aber die Aufgabenbereiche sind doch völlig klar. Oliver Bierhoff ist der Manager der Nationalmannschaft und organisatorisch verantwortlich für die U 21. Aber alles weitere liegt sportlich in meinem Bereich. Wir können über Inhalte diskutieren. Aber es gibt auch gewisse Dinge, darüber wird nicht diskutiert, weil es klare Zuständigkeiten gibt.

Es fehlt eigentlich nur noch, dass Matthias Sammer in Bierhoffs Vorgarten uriniert, um die Konfrontation komplett zu machen.

Um noch einmal aus dem KICKER-Interview des letzten Oktobers zu zitieren: “Zoff ist eine Grundlage für Leistung. Um nun daran zu arbeiten, habe ich mich jedoch hinterher gefragt: Warst du zu verbissen? Sehe ich heute Interviews mit mir nach Spielen, fehlte da eine gewisse Lockerheit. Die muss ich erlernen und insgesamt an meinem Bild arbeiten.

Sammer hat sich nicht verändert. Mit ein, zwei lässig dahingeschleimten Sätzen und einem charmanten Lächeln für die FR-Sekretärin, wenn sie Kaffee und einen Teller Bahlsen Finesse-Kekse reinbringt, hätte man den Deckel auf das Faß Bierhoff zu machen können und man hätte Ruhe im Karton um Konzepte und Strukturen zu erarbeiten. Stattdessen betreibt Sammer Diplomatie mit der Streitaxt.

Und auf ein Wort: ist der Posten eines “DFB-Sportdirektors” mit all seinen Implikationen bzgl. Personalmanagement und Außendarstellung, wirklich ein Posten auf denen man so einen Matthias Sammer sitzen sehen will? Mein Tipp: diese Konstellation Sammer-Bierhoff-Löw wird es im Herbst 2008 so nicht mehr geben. Mal sehen wer zuerst aufgibt.

Nachtrag

Das Interview wurde in der Frankfurter Rundschau gedruckt. Die Fragen stellte Jan Christian Müller.

Das Interview wurde in der Süddeutschen abgedruckt. Dort stellt Phillip Selldorf die Fragen. Die gleichen Fragen.

Ich kann es ja nachvollziehen, wenn mehrere Zeitungen auf einen Schlag an einem Roundtable empfangen werden und für mehrere Zeitungen gleichzeitig Interviews gegeben werden. Aber ich empfinde es als Betrug am Leser, dies nicht transparent darzustellen. Das Interview führte eben nicht nur Herr Müller oder nicht nur Herr Selldorf, sondern beide gemeinsam (oder wer sonst noch mit dabei war). Man sollte meinen, das es soviel journalistischen Berufsethos gibt, dass die Leistung der anderen am Roundtable geachtet wird und deren Namen ebenfalls erwähnt werden, selbst wenn sie bei der Konkurrenz sind.

Ryder Cup 2006, Tag 1

[19h38] Die Stimmung scheint nach dem ersten Tag bei den Europäern besser als bei den US-Spielern zu sein.

Das dritte Match ging all square aus. Im Match 4 verloren Mickelson/DiMarco durch einen vergebenen Putt von DiMarco am 18ten Loch ihre Führung von 1up und auch dieses Match wurde geteilt.

Zwischenstand nach dem ersten Tag: 5:3 für Europa.

[19h20] Woods/Furyk, am Vormittag noch relativ souverän, geben das Match mit 2down ab. Europa – USA: 4:2

[19h10] Die Partien des nachmittags sind durch die Bank weg, noch enger als am Vormittag. keine Tendenzen festzustellen. Im Grunde genommen braucht man erst am dem 16ten Loch den Fernseher einzuschalten, wenn mit 16, 17 und 18 drei selektive Bahnen kommen.

Campbell/Johnson und Harrington/McGinley teilen das Match 1. Harrington/McGinley geben dabei zwei Löcher auf den letzten drei Bahnen ab und waren von all den Paaren vielleicht die sicherste europäische Nummer.

Woods/Furyk leisten sich auf Bahn 18 einen entscheidenden Fehler. Furyk entgleitet der Ball bei der Annäherung in den See (“In den See! In den See!”) und das US-Paar muss einen Strafschlag nehmen. Das Match könnte zugunsten der Europäer entschieden sein.

Mit 1up hat DiMarco auf der 17 den Ball rechts weggehauen. Mickelson gelingt eine respektable Annäherung.

[18h10] Binnen zwei Löchern können Woods/Furyk zum all square ausgleichen. Damit Harrington/McGinley und Howell/Stenson derzeit 1up.

[17h49] Die Matches wackeln alle noch, aber bewegen sich eher zugunsten der Europäer. Es gehen fast konstant immer drei der Matches gen Europäer. Gerade haben sich durch einen guten Putt Donald/Garcia sogar auf 2up gegen Woods/Furyk verbessert, denen nun bei noch vier ausstehenden Bahnen, die Zeit wegrennt.

[17h00] Die Amis punkten zurück. Nur noch Donald/Garcia liegen 1up gegen Woods/Furyk, wackelten aber schon zweimal gefährlich.

Zwei Partien sind all square und Mickelson/DiMarco mit 1up vorne. Aber beide sind vielleicht neben ihren “Gegnern” Westwood/Montgomerie die unbeständigsten Spielern derzeit auf dem Platz.

[16h44] Die Matches schwanken alle hin und her. Dabei werden seit einer Viertelstunde kaum noch die Fairways von den Abschlägen getroffen. Irgendein Paar reitet sich dabei so tief in die Kalamitäten, dass es dann das Loch abgeben muss. Unterm Strich derzeit wieder drei europäische Paare vorne, aber jeweils nur 1up.

[16h21] Nach kongenialem Putt von Luke Donald liegen Donald/Garcia sogar 2up vor Woods/Furyk. Überhaupt die Europäer: liegen derzeit in drei von vier Matches vorne.

[16h10] Die Matches wogen hin und her. Just in den letzten 3-4 Minuten haben die Europäaer sich drei Löcher geholt. Donald/Garcia 1up, der Rest all square. Am wenigsten konstant sind derzeit Woods/Furyk.

[15h51] Okay, nun kann man unterschiedlicher Ansicht sein, ob man den Zuschauern wirklich ein Interview mit Boris Becker geben muss. Aber für mich unverständlich ist, dass man mit der Kamera minutenlang auf den Talking Heads drauf bleibt, während in der Weltregie fröhlich eingelocht wird.

[15h35] Ich war mir ja nicht ganz sicher ob PREMIERE wirklich Unterbrecherwerbung zeigt oder einfach nur einmal die Stunde vom Host-Broadcaster eingestreute Pausen ausnutzt. Nun wo man mitten in einem Bild des abschlagenden Luke Donalds rausgeht, bin ich mir sicher: UNTERBRECHERWERBUNG, PREMIERE, ihr seid Bastarde.

Bislang ist die Übertragung von PREMIERE auch eher lieblos. Während SKY seit dem ersten Abschlag um 9h überträgt, geht PREMIERE erst mittags um 12h rein und lässt seine Kommentatoren-Männchen alleine in jeweils zweieinhalb Stunden-Schichten kommentieren.

[15h28] Woods/Furyk haben auf der ersten Bahn enorme Schwierigkeiten beim Abschlag, bei der Annäherung und sogar beim putten, fabrizieren einen Double-Bogey und Donald/Garcia nehmen das erste Loch mit. 1up für Europa. Im ersten Match ist harrington/McGinley der Ausgleich am dritten Loch gelungen.

Das dritte Match geht nun mit Howell/Stenson und Cink/Toms an den Start.

[15h14] Nach der ersten Runde führt Europa 2,5 zu 1,5. Clarke/Westwood konnten das vierte Match mit 1up gewinnen. Clarke holte das entscheidende Loch am 16ten.

Von den Pärchen wirkte bei den US-Amerikanern Woods/Furyk am souveränsten. Woods holte vier, Furyk zwei Löcher. Bei ihren Gegnern war Harrington teilweise neben der Spur.

Apropos neben der Spur: dito für Mickelson und DiMarco die jeweils nur ein Loch holen konnten

Garcia/Olazabal marschierten souverän durch, was aber auch an der schwachen Leistung ihrer US-amerikanischen Partner Toms/Wetterich lag, die nur ein Loch holen konnten.

[14h26] Die BBC meldet auf ihrer Website, dass sich langsam Regen nähert (“imminent”).

[14h19] Der erste Punkte ist US-amerikanisch. Woods/Furyk gewinnen ihr Match gegen Montgomerie/Harrington. Eine wechselhafte Partie bei der die beiden Europäer ihre Chancen bei den Putts nicht nutzten.

1-2 Minuten später gewinnen Garcia/Olazabal 4&2 gegen Toms/Wetterich. Also 1:1 zwischen Europa und USA.

Die anderen Matches sind all square.

Die Begegnungen für das Foursome:
Harrington muss in zehn Minuten mit McGinley gegen Campbell/Johnson antreten.

Um 14h45 Howell/Stenson gegen Cink/Toms, wobei Cink ja derzeit noch auf der 17ten Bahn ist.

Um 15h Westwood/Montgomerie gegen Mickelson/DiMarco, letztere sind noch auf Loch 16 unterwegs, wie auch Westwood.

Um 15h15 Donald/Garcia gegen Woods/Furyk.

[13h42] Am 17te Loch nehmen Furyk, Woods und Harrington konservative Linien, während Montgomerie wie auch bei der Annäherung ans Green auf der 16ten Bahn, deutlich mehr Risiko nahm und einen langen Schlag direkt übers Wasser zog.

Eben wurden die Paarungen des Nachmittags bekanntgegeben. Woods/Furyk und Mickelson/DiMarco bleiben als Paare zusammen.

[13h35] Harrington bringt das 16te Loch nach Hause. Europa nur noch 1down. Das 16te Loch hatte es wirklich in sich. Das Green ist halblinks vom Fairway und ist an zwei Seiten durch Bunker abgetrennt und vom Fairway durch den Bach.

Match 3 Garcia/Olazabal an Loch 13 zum 2up. Casey/Karlsson und Clarke/Westwood all square. Mal sehen wie Woods/Furyk ihren 1-Loch-Vorsprung über die letzten zwei Löcher retten.

[13h26] Match 2 Casey/Karlsson erleben einen mittleren Kollaps. Zwischen Loch 11 und 14 geben sie drei Punkte ab und die Partie steht all square.

Unterdessen hat Harrington an Loch 16 die Chance in Match 1 Furyk/Woods ein Loch abzunehmen. Hat einen weiten Putt zu machen, ist aber immerhin schon auf dem Grün, während Furyk und Woods noch einen 100m-Annäherungsschlag über einen Bach hinweg, unternehmen müssen. Furyks Ball rollt per Backspin vom Green runter ins Wasser. Woods landet im Rough. Damit ist sogar Montgomerie mit seinem Wasserschlag noch nicht weg.

Match 3 und 4 derzeit 1up für Europa.

[12h58] Es wird wieder überall nochmal enger. Woods/Furyk liegen nur noch 2up. In allen anderen drei Matches führen die Europäer mit jeweils 1up.

[12h39] Die Europäer Harrington/Montgomerie vergeben zwei gute Putts um sich das 13te Loch zu holen, während Furyk seinerseits mit einem Putt aus den Tiefen des irischen Landes fast selber das Loch geholt hätte. Mit 3up geht es zur Bahn 14.

Garcia/Olazabal verlieren Loch 10 an Toms/Wetterich. Nur noch 1up.

[12h32] Das erste Match geht auf seine Entscheidung zu: am 12ten Loch gehen die Amis mit 3 in Führung. Harrington und Montgomerie müssen nun gegenhalten, denn langsam gehen ihnen die Bahnen aus. Woods schlägt prompt am 13ten Loch einen Annäherungsschlag ins Wasser.

[12h31] Breaking news: Transrapid im Emsland mit 200 kmh auf Werkstattwagen aufgeprallt. Mehrere Tote.

[12h24] In der letzten Stunde haben die USA das Match 1 zu ihren Gunsten kippen können, machten drei Punkte an den Löchern 8, 9, 10 und 11 und Furyk/Woods sind nun two up.

Match zwei wird von Casey/Karlsson dominiert, die inzwischen three up gegen Cink/Henry vorne liegen.

Nachdem in Match 3 lange Zeit nichts passiert ist und die Spanier Garcia/Olazabal eine 1 up-Führung nach Hause zu schaukeln schienen, haben sie nun am 9ten Loch den Vorsprung auf two up ausbauen können.

In Match 4 haben Clarke/Westwood am 4ten Loch ihren Vorsprung verloren. Die Partie steht seitdem all square.

Derzeit zwei Führungen für Europa, eine für die USA und ein Unentschieden.

[12h22] Hmmm. Warum auch immer, ich blogge mir einen Wolf und der Eintrag (in einem Client geschrieben), wurde nicht veröffentlicht. Also jetzt nochmal via Browser, und: Publish…

[11h35] Wie von Melkus in den Kommentaren geschireben, gibt es abseits vom inzwischen abgeschalteten Stream von BBC Five Live, noch einen Livestream von XM Radio auf der Ryder Cup-Seite.

Die vier Paarungen haben sich bis dato nicht viel genommen. In Match eins nehmen sich Woods/Furyk und Harrington/Montgomerie immer wieder Löcher ab. In Match zwei gelang es den Europäern Casey/Karlsson zum ersten Mal beim diesjährigen Ryder Cup den Vorsprung auf der 7ten Bahn auf 2 up auszubauen. Garcia/Olazabal halten konstant ihren 1 up vom 1ten Loch. Match 4 mit Clarke/Westwood und Mickelson/DiMarco ist wieder auf all square.

Die Europäer führen in zwei Matches, die Amis in einem und eine Partie steht bei Unentschieden.

[10h00] Arghhh!!! Der BBC Five Live-Stream wird abgestöpselt. Keine Live-Übertragung mehr bis sich auch PREMIERE bemüßigt in die laufende Übertragun einzusteigen (ab 12h). Damit gibt es hier von meiner Seite aus erstmal eine zweistündige Pause.

[9h52] Bei den Europäern galt das Duo Garcia und Olazabal als fragwürdig, da die Chemie untereinander nicht stimmen sollte. Aber die BBC beobachtet nun, das Garcia und Olazabal zusammenarbeiten, viel miteinander reden.

Woods/Furyk USA one up
Cink/Henry USA one up
Garcia/Olazabal EU one up

[9h42] Der Jubel beim Aufmarsch von Harrington gegen neun Uhr war schon immens, aber als nun Darren Clarke mit Westwood an den ersten Abschlag kommen, geht es an die Belastungsgrenzen der BBC-Technik.

[9h28] Am zweiten Loch hat nur Furyk beim Abschlag den Ball auf das Fairway setzen können. Doch Furyk schlägt eine schwache Annäherung am Par 4, während Montgomerie ein exzellenter Schlag aus dem Bunker gelingt. Das Loch wird geteilt.

Das zweite europäische Paar hat am ersten Loch Schwierigkeiten mit seinem Abschlag gehabt. Die Amis kommen besser auf dem Green zum liegen. Aber Henry und Cink vergeben die aussichtsreichen Putts. Das Loch wird geteilt.

[9h23] Eine Preview auf den Ryder Cup gibt es auch bei Wortwelt/Leodator und in der American Arena vom Sportjournalisten Jürgen Kalwa.

[9h16] Die Paare nehmen sich am ersten Loch sehr viel Zeit um ihre Putts zu schlagen. Tiger Woods ist lt. BBC wesentlich stärker geistig in das Spiel involviert als es vor zwei Jahren beim Pärchen mit Mickelson der Fall gewesen ist.

Harrington spielt Par, Woods und Montgomerie brauchen 5 Schläge, Furyk holt sich das Loch. USA damit one up.

[9h09] Kurz nach 9h erfolgte unter lautem Johlen der Zuschauer der erste Abschlag von Furyk. Woods folgte mit einem nach links ins Wasser fliegenden Abschlag. Woods musste einen Strafschlag nehmen. Harrington und Montgomerie ohne Probleme.

[8h40] Die Begegnungen im Fourball am Vormittag:
Harrington/Montgomerie – Woods/Furyk – Harrington der local boy und Montgomerie der populäre Spieler gegen die Nummer 1 und 2 der Amis. Furyk und Woods können gut miteinander. Woods muss gegen seine schlechte Ryder Cup-Bilanz anarbeiten.

Casey/Karlsson – Cink/Henry – Casey sollte als frischer Match Play-Champion wissen was es zu spielen gilt. Cink und Henry ist eine etwas wackeliges Paar. Cink nur via Wild Card reingekommen und Henry ist ein Rookie.

Garcia/Olazabal – Toms/Wetterich – Zwei namhafte Europäer die sich nicht wirklich riechen können gegen zwei No-Name-Amis.

Clarke/Westwood – Mickelson/DiMarco – Clarke und Westwood sind eng befreundet, fahren teilweise zusammen in Urlaub. Clarke mit erst seinem zweiten Turnier nach dem Krebstod seiner Frau. Es sieht so aus, als hätte der europäische Teamcaptain Woosnam recht bewusst “Sympathen”, als bei Fans beliebte Spieler als erstes und letztes Paar eingesetzt.

[8h38] Wettervorhersage der BBC: windig und Schauer.

[8h36] Das gestern ausgestrahlte Feature von PREMIERE zum letzten Ryder Cup 2004 war nicht nur eine eilig zusammengeschnippelte Zusammenfassung, sondern lieferte Dank Interviews mit dem damaligen europäischen Teamcaptain Bernhard Langer auch Hintergründe über die Psychospiele und wie die USA damals mit der Zusammenstellung des Teams aus Woods und Mickelson gründlich verwachst hatte. Mich hat gewundert, das man Woods den Ekel vor Mickelson derart aus dem Gesicht ablesen konnte.

[8h30] Die BBC hat im übrigen ein eigenes Ryder Cub-Blog.

[8h21] BBC Five live hat mit seiner Ryder Cup-Vorberichterstattung begonnen. Das halbe Frühstücksradioteam ist auf dem Platz im K Club. Eben, knapp eine Stunde vor Beginn des ersten Matches, zogen diverse Teammitglieder und die Captains an den Moderatoren vorbei. Tom Lehmann, der US-Captain, gab sich extrem kurz angebunden, während Colin Montgomery seine Angespanntheit sehr amüsant überspielte: “Ich wünsche Ihren Zuhörern auf dem Weg zur Arbeit einen wunderschönen Tag und sie sollen wissen, dass in 45 Minuten mein Herz aufhören wird zu schlagen

Screensport am Wochenende: Wiedergutmachung

Die Wochenendausgabe von Screensport wurde am Donnerstag mit Hilfe der Caddies des Ryder-Cup erstellt, während draußen der Sturm tobte. Daher ist auch diese Ausgabe subjektiv und unvollständig (Straßenrad-WM? Daviscup-Relegationsspiel? Bitte weitergehen…)

Herausragend an diesem Wochenende, zumindest für die PREMIERE-Bezahlfernsehzuschauer, ist der Ryder-Cup, der traditionsreiche USA vs. Europa-Vergleich. PREMIERE ist an allen drei Tagen mit jeweils mehr als sieben Stunden Sendezeit dabei. Ich hoffe sehr, dass BBC Five Live im Internet streamen darf.

Fußballtechnisch, national ist HSV – Werder das Attraktivste vom Wochenende (Sa 15h30), fußballtechnisch international Barca – Valencia (So 21h, ARENA), aber in Sachen Tradition schlägt keiner das Old Firm-Derby Celtic – Rangers (Sa 13h30, PREM)

Motorsport mit Tourenwagen allerorten (DTM in Barcelona, BTCC in Brands Hatch und WTCC in Istanbul) und dem drittletzten Rennen der MotoGP.

Und ein hochwertiger und international auf viel Resonanz stoßender Boxkampf aus… na ja…

Kurz und schmerzlos

SKY UK und die NFL haben einen sehr langen Vertrag bis Frühjahr 2011 abgeschlossen, der knapp doppelt soviele Übertragungen vorsieht (100 Spiele pro Saison, alle Playoff-Spiele, die Super Bowl, die 2007er Draft, Preseason-Spiele, Donnerstags- und Samstagsspiele) und zusätzlich Programme des NFL Networks. Das dürfte NASN UK überhaupt nicht erfreuen und könnte ein Rückschlag für deren Businessplan sein. SKY strahlt übrigens seit Saisonbeginn Sonntag abends jeweils zwei NFL-Spiele (also vier insgesamt) parallel auf zwei Optionen aus.

Die TV-Rechteagentur SportFive, zuletzt durch den Deal mit der Handball-Bundesliga und Pay-TV/IP-TV-Ambitionen ins Gespräch gekommen, steht anscheinend zum Verkauf an. Angebote haben u.a. die allseits bekannten Private Equity-Unternehmen abgegeben, wie Apax oder Permira. Ein Besitzerwechsel könnte insofern von Bedeutung sein, weil es auch eine strategische Neuausrichtung zufolge haben könnte und damit z.b. die ambitionierten Handball-Bundesliga-Pläne zunichte machen oder zumindest die Einführung eines IP-TV-Angebotes für 2007 verzögern könnte.

Hat bei ARENA schon der Austausch von Personal angefangen oder kehren die letzten Angeheuerten von ihren Sommerferien zurück? Wenn ich es richtig verfolgt habe, debüttierte letztes Wochenende Jan Krebs (Moderator bei der Deutschen Welle) und dieses Wochenende Jörg Zwacka (ein weiterer Mann aus dem einstigen SAT.1/Pro7/Schmitt-Fleckenstein-Umfeld)

Fußball

Bundesliga

Die 2:4-Packung in Aachen bringt Gladbach genauso in Wiedergutmachungszwang gegen Dortmund (Fr 20h30) wie auch die Bayern nach der Niederlage gegen Bielefeld gegen oben erwähntes Aachen etwas auszuwetzen haben (Sa 15h30).

Oh, und Wiedergutmachung auch bei HSV und Werder (Sa 15h30). Beide Mannschaften gelten nach harzigem Saisonauftakt als Liganotfälle, zumal an ihrer Form in der Champions League auch wertvolle Punkte für die UEFA-Fünfjahreswertung hängen.

Bei Werder hängt das Elend an der Abwehr, die sich, wie jedesmal zu Saisonanfang, lächerliche Tore einfängt, an einem Mittelfeldspielmacher Diego, dem mangelnde Defensivarbeit und Esprit nachgesagt wird und an einem zweiten Mann neben Klose, nachdem Klasnic derzeit jenseits von Gut und Böse spielt. Kloses Einsatz beim HSV ist fraglich.

Beim HSV hat man sich diese Woche wieder zwei- bis dreimal ausgesprochen und Dolls für die Öffentlichkeit gedachte Rhetorik klingt wie eine Plat… wie eine Plat… wie eine Platte. Atouba fällt weiterhin aus. Sorin ist das, was man in der NFL als “questionable” einstufen würde: Einsatz eher unwahrscheinlich, aber noch nicht ausgeschlossen.

Schalke – Wolfsburg (Sa 15h30). Wolfsburg sieglos. Die Asamoah/Rogon-Geschichte gehört zu den bizarrsten Storylines die die Liga seit längerem hatte. Ich möchte mich hier noch nicht auf Schuldige festlegen, aber das Schalker Management hat zumindest keine gute PR-Arbeit geleistet, als es nicht dem Eindruck entgegengetreten ist, dass man auf kolportierte Gerüchte und Intrigen statt Fakten reagiert.

Stuttgart – Frankfurt (Sa 15h30) – Das eine Team steht auf Platz 7 und hat einen wertvollen Sieg im UEFAcup erzielt, das andere Team krebst um Graue-Maus-Mittelfeld herum und zeigt immer noch Restspuren von Theater rund um Trainer und seine Autorität. Das Neue an der Saison 2006/07: die erste Beschreibung trifft auf Eintracht Frankfurt und die zweite auf den VfB zu. War nicht immer so. Stuttgart kann nun zuhause zumindest einen Plätzetausch erreichen.

Auslandskick

Das europäische Fußballwochenende beginnt auf PREMIERE mit einer Partie aus der portugiesischen Liga: der HSV-Gegner FC Porto gegen Beira Mar (Sechstplatzierter) (Fr 20h15)

Der Samstag beginnt mit dem Old Firm-Derby (Sa 13h30). Das erste Derby für den Nachfolger von Rangers-Coach McLeish, Paul Le Guen. Und das erste Derby für die Celtic-Neuerwerbungen Gravesen und Vennegoor. In der Tabelle nach 7 Spieltagen ist Celtic vier Punkte vor dem Tabellendritten Rangers, die weniger Geld als früher zur Verfügung haben und sich an den neuen Stil von Le Guen gewöhnen müssen.

Aus England Liverpool – Tottenham (Sa 13h45), Pool nach dem Sieg gegen Newcastle unter der Woche, inkl. des fabulösen Fernschussen von Alonso, euphorisiert. Arsenal versucht seinen zweiten Sieg gegen den Tabellenletzten Sheffield einzufahren (Sa 16h). ManU muss zur Überraschungsmannschaft und Aufsteiger Reading (Sa 18h15). Den Abschluß des PREMIERE-Spiele-Quartetts aus England, macht Newcastle – Everton (So 17h)

Neben dem Euroliga-Eintopf am Samstag abend, gibt es am Sonntag abend den Auftritt des Tabellenzweiten Marseille beim sieglosen FC Nantes (So 21h).

In Italien empfängt Catania den Tabellenzweiten Messina (Sa 20h30, ARENA), am Sonntag Bayern-Gegner Inter gg. Chievo Verona (Sa 15h, PREM) und als Tape Lazio – Atalanta Bergamo (So 19h30, ARENA). Alles eher Mittelklasse.

Zwei Spiele aus der Primera Division bei ARENA: Sa 22h20 Betis – Real – vermutlich steigt man erst mit 15 Minuten Verspätung ins Live-Spiel ein – und So 21h Werder-Gegner Barcelona gg. Valencia, das Spitzenspiel des Tabellenzweiten gegen Tabellendritten.

Motorsport

Drittletztes Rennen der Saison der DTM in Barcelona. Mal sehen wie sich der F1-Langweilerkurs bei Tourenwagen macht. Zwischen dem Führenden Schneider und dem Zweiten Kristensen liegen satte 10 Punkte. Zu wenig um bereits vor dem Rennen von einer Vorentscheidung zu sprechen, zu viel als dass Kristensen z.B. bei einem Ausfall noch reele Chancen auf den Meistertitel hätte. 5 Punkte dahinter Bruno Spengler.

Drittletztes Rennen auch bei der MotoGP, die Sonntag frühmorgens (125er ab 4h) in Motegi. Rossi konnte mit seinem dritten Platz in Australien 4 Punkte auf den Führenden Hayden gutmachen, nunmehr “nur” noch 21 Punkte in der Gesamtwertung zurückliegend. Da der Sieger 25 Punkte bekommt und der Dritte bereits nur noch 16 Punkte, ist für die verbleibenden drei Rennen sowohl für Hayden als auch Rossi noch alles drin.

Gespannt bin ich auf den Auftritt der WTCC in Instanbul. Die geile Strecke müsste mit ihren Senken und Anstiegen eigentlich einen guten Tourenwagenkurs geben. Achtung: wg. Zeitverschiebung fährt die WTCC parallel zur DTM.

Die CART-Serie fährt am Sonntag abend wieder auf einer vernünftigen Strecke (“Elkhart Lake”, So 20h, EURO)

NASCAR

Das zweite Rennen in den Playoffs finden in Dover/New Hampshire statt, ein klassisches 1-Meilen-Oval mit NASCAR-kompatiblen 24 Grad Kurvenüberhöhung.

Das erste Rennen letztes Wochenende gewann Kevin Harwick, der auch bereits vor zwei Wochen siegte. Die Chancen dass er auch in Dover gewinnt, sind so schlecht nicht: Anfang Juni gewann er das erste Rennen in Dover. Renndauer war damals etwas mehr als dreieinhalb Stunden bei neun Gelblichtphasen.

Entsprechend konnte Harwick sich in der Gesamtwertung an die Spitze setzen, gefolgt von Denny Hamlin und dem vormaligen Spitzenreiter Matt Kenseth. Den größten Absturz machte der Tabellenzweite Jimmie Johnson, der nach Problemen einige Dutzend Runden hinterm Feld herfuhr und als 39ter ins Ziel kam. Ähnlich hat es auch Kyle Busch zerissen, der 38ter wurde und nun bereits 146 Punkte Rückstand auf Harvick hat. Tabellenzehnte Busch und Tabellenneunte Johnson wurden aber letztes Jahr im Spätsommer in Dover Zweite und Erste.

Randsportarten

Schon ein Kuriosium, dieses Boxen: da besitzt man einen witzigen, intelligenten Boxer in Form von Arthur Abraham und dann werden seine WM-Kämpfe veranstaltet in… Wetzlar. Aber gut, um der Wahrheit die Ehre zu geben: Der Kampfabend in Wetzlar war längst gebucht, als Abrahams WM-Kampf in Oldenburg kurzfristig seiner Grippe zum Opfer fiel und dann eben auf den bereits existenten Kampfabend in Wetzlar umgelegt wurde.

AbrahamMiranda nehmen sich in den Ranglisten nicht viel. Zu Miranda kann ich mangels Berichterstattung nicht viel sagen. Auf dem Papier hat Abraham für meinen Geschmack die etwas besseren Gegener geboxt. Aber Miranda konnte Eastman kürzlich in sieben Runden schlagen, während Abraham vor einem Jahr über die volle Rundenzahl gehen musste.

Interessant auch der Aufbaukampf für den m.E. sympatischen Sebastian Sylvester, der bei dem furchtbaren KO gegen Asikainen deutlich seine taktischen Grenzen aufgezeigt bekommen hat. Gegner Mezaache hat überwiegend in Frankreich geboxt und dabei Gegner unterschiedlichster Güte vor die Fäuste bekommen, mit wechselndem Erfolg.

Und irgendwie bin ich auch auf Marco Huck gespannt ;-).

Am Wochenende außerdem noch der Berlin-Marathon, einer der weltweit populärsten und schnellsten Marathons (So ab 8h30 ARD, ab 11h RBB)

Freitag, 22.9.2006

12h00 – 19h30 Golf: Ryder Cup, Tag 1, PREMIERE live
(Whl: 22h30/90min, 2h30/120min, Sa 6h30/210min)

14h00 MLB: NY Mets – Florida, NASN Tape
(Whl: 21h, 4h30)

18h00 Zweite Liga, 5ter Spieltag, ARENA live
Vorberichte ab 17h30, Moderator: Norbert Dobeleit
Opt1: Freiburg – Greuther Fürth (Mod:Zwacka, Komm:Veltmann/Seveneik(Konf)), Whl: 2h, Sa 8h45
Opt2: Kaiserslautern – Koblenz (Mod:Küpper, Komm:Forster/Born), Whl: Sa 12h55
Opt3: Braunschweig – Karlsruher SC (Mod:Greve, Komm:Bornemeier/Schmettau), Whl: Sa 10h50, Mo 11h15

20h15 Fußball, Portugal: FC Porto – Beira Mar, 4ter Spieltag, PREMIERE live

20h30 Bundesliga, 5ter Spieltag: Mönchengladbach – Dortmund, ARENA live
(Whl: 23h30) Vorberichte ab 20h00, Mod: Opdenhövel, Komm: Hansch, Field Reporter: Michael Schulz

1h00 MLB: Houston – St. Louis, NASN live
(Whl: Sa 14h)

Samstag, 23.9.2006

11h30 CFL: Edmonton – Hamilton, NASN Tape
(Whl: So 6h30)

12h00 – 19h30 Golf: Ryder Cup, Tag 2, PREMIERE live
(Whl: 22h30/90min, 3h/150min, So 6h00/180min)

12h15 DTM-Rahmenrennen: Formel 3 Euro Series in Barcelona, Rennen 1, PREMIERE live
(keine Whl)

13h30 Old Firm Derby: Celtic – Rangers, PREMIERE live
(Whl: 1h15, So 12h45, Mo 8h15)

13h45 Premier League: Liverpool – Tottenham, 6ter Spieltag, PREMIERE live
(Whl: 23h, 3h30, So 10h30, 4h55, Mo 17h)

14h15 – 16h00 Leichtathletik: Golden Grand Prix aus Shanghai, EUROSPORT live

15h00 Fußball, Frauen: Schottland – Deutschland, WM-Qualifikation, ZDF live
mit Norbert Galeske

15h30 Bundesliga, 5ter Spieltag, ARENA live
Vorberichte ab 15h00. Moderator: Oliver Welke
Opt1: HSV – Werder (Mod:Gätjen, Komm:Laaser/Born), Whl: So 10h25
Opt2: Bayern – Aachen (Mod:Seemann, Komm:G. Koch/C.Fuß), Whl: So 8h20
Opt3: Schalke – Wolfsburg (Mod:Müller-Reinhardt, Komm:Scheunemann/Pfandt)
Opt4: Mainz 05 – Hertha (Mod:Wiefel, Komm:Quast/Forster), Whl: Mo 13h20
Opt5: Stuttgart – Frankfurt (Mod:Dobeleit, Komm:Veltmann/Küpper), Whl: Di 11h15
Opt6: Hannover – Leverkusen (Mod:Greve, Komm:Mielke/Gross), Whl: 4h40, Di 13h20

16h00 Premier League: Arsenal – Sheffield, 6ter Spieltag, PREMIERE live
(keine Whl)

18h00 College Football, SEC: Georgia Bulldogs/#9 – Colorado Buffaloes, NASN live
(Whl: So 9h, Di 14h) 18h-18h30 “SEC Today”-Magazin. Broadcaster: Lincoln Financial Sports

18h15 Premier League: Reading – Man Utd, 6ter Spieltag, PREMIERE live
(Whl: So 8h15, Mo 15h15, 3h45, Di 13h)

18h30 Fußball, Österreich: Sturm Graz – Salzburg, 10ter Spieltag, PREMIERE live
(Whl: Di 7h45)

19h30 Euroliga-Eintopf, PREMIERE live
(keine Whl)
ab 19h30 Den Haag – PSV
ab 20h00 Twente Enschede – Sparta Rotterdam
ab 20h00 Bordeaux – Troyes, PSG – Nancy

19h30 MLB: Philadelphia – Florida, PREMIERE live
(Whl: So 9h, 2h, Mo 16h10, 24h). In voller Länge auch So. 16h auf NASN

20h30 Serie A: Catania – Messina, 4ter Spieltag, ARENA live

21h00 NASCAR Busch-Series aus Dover, MOTORS live

21h30 College Football, SEC: Arkansas Razorbacks – Alabama Crimson Tide, NASN live
(Whl: So 12h) Broadcaster: CBS

22h20 Primera Division: Real Betis – Real Madrid, 4ter Spieltag, ARENA live
(Whl: 2h45) Live? Keine Ahnung. Anpfiff der Partie ist 22h. Wäre clever wenn man die erste Halbzeit zeitversetzt zeigt, um dann pünktlich mit Halbzeit 2 live einsteigen zu können. Vermutlich wird aber ARENA knallhart aber irgendwann nach der 17ten Spielminute ins laufende Geschehen reingehen.

23h10 Boxen aus Wetzlar, ARD live
Middleweight-WM/IBF: Arthur Abraham – Edision Miranda
“The Brustbein” Huck – El Hadak
Sebastian Sylvester – Mezaache
Zusammenfassung inkl. weiterer Undercard-Kämpfe im MDR So 9-11h

2h00 College Football, PAC10: California Golden Bears/#21 – Arizona State Sun Devils/#22, NASN Tape
(Whl: Di 5h) Broadcaster: FSN

Sonntag, 24.9.2006

4h00 MotoGP aus Motegi/JPN, EUROSPORT live
4h: 125er, 5h15 250er, 7h MotoGP

8h30 – 11h Leichtathletik: Berlin-Marathon, ARD live
Nach 11h wird die Übertragung im RBB bis 14h fortgesetzt.
Whl: 1h35–6h im RBB.

10h45 F-3000 Masters aus Istanbul, EUROSPORT 2 live

11h00 – 19h45 BTCC aus Brands Hatch, MOTORS TV live
BTCC-Rennen um 12h10, 15h30 und 16h40
Formel Renault UK um 12h55 und 16h05
sowie zahlreiche weitere Rennen

11h40 DTM-Rahmenrennen: Formel 3 Euro-Series aus Barcelona, Rennen 2, PREMIERE live
(keine Whl)

12h00 – 19h30 Golf: Ryder Cup, Tag 3, PREMIERE live
(Whl: 21h30/150min, 4h/120min, Mo 8h00/180min, 22h/120min, 4h/120min)

14h00 DTM aus Barcelona, ARD live

14h00 Zweite Liga, 5ter Spieltag, ARENA live
Vorberichte ab 13h30, Moderator: Steven Gätjen
Opt1: Duisburg – 1860 (Mod:Schulz, Komm:Pfandt/Gross), Whl: Di 7h15
Opt2: Augsburg – Hansa Rostock (Mod:Bornemeier, Komm:Köhler/Seveneick), Whl: Mo 3h20
Opt3: Offenbach – Unterhaching (Mod:Wiefel, Komm:Sprenger/Schmettau), Whl: 4h25
Opt4: Burghausen – Aue (Mod:Ockert, Komm:A. Koch/Quast), Whl: Mo 7h05
Opt5: CZ Jena – Paderborn (Mod:Krebs, Komm:Blunck/Seemann), Whl: Mo 9h10

14h00 WTCC aus Istanbul, EUROSPORT live

14h30 DEL: Hamburg – Mannheim, 6ter Spieltag, PREMIERE live
(Whl: 19h30, 24h, Mo 6h, 14h10)

15h00 Serie A: Inter – Chievo Verona, 4ter Spieltag, PREMIERE live
(Whl: 19h05, 1h25, Mo 10h)

16h00 MLB: Philadelphia – Florida, NASN Tape
(Whl: )

17h00 Bundesliga, 5ter Spieltag, ARENA live
Vorberichte ab 16h45, Moderator: Müller-Reinhardt
Opt1: Bochum – Bielefeld (Mod:Forster, Komm:Küpper/C. Fuß), Whl: Di 15h25
Opt2: Cottbus – Nürnberg (Mod:Greve, Komm:Mielke/Born), Whl: Di 9h20

17h00 Premier League: Newcastle – Everton, 6ter Spieltag, PREMIERE live
(Whl: Mo 13h30)

19h00 NFL: Pittsburgh – Cincinnati, Week 3, NASN live
(Whl: Mo 6h30)

19h05 NASCAR NextelCup vom Dover Int. Speedway, PREMIERE live
(Whl 180min: Mo 11h10, Di 3h, Mi 11h)

19h30 Serie A: Lazio – Atalanta Bergamo, 4ter Spieltag, ARENA Tape
(Whl: 1h05 )

20h00 CART aus Elkhart Lake, EUROSPORT live

21h00 Primera Division: Barcelona – Valencia, 4ter Spieltag, ARENA live
(Whl: 2h30)

21h00 Ligue 1: Nantes – Olympique Marseille, 7ter Spieltag, PREMIERE live
(Whl: 23h40, 3h10)

21h00 LeMans-Series aus Jarama, MOTORS TV Tape 180min

22h00 NFL: Seattle – NY Giants, Week 3, NASN live
(Whl: Di 11h)

2h00 NFL, Sunday Night Game: New England – Denver, Week 3, NASN live
(Whl: Mo 12h30)

Vorschau auf Montag

15h30 College Football, ACC: Clemson/#19 – North Carolina, NASN Tape
18h30 NFL: Tampa Bay – Carolina, NASN Tape
20h15 Zweite Liga: Köln – RW Essen, ARENA live
21h00 NFL: Cleveland – Baltimore, NASN Tape
2h30 NFL: New Orleans – Atlanta, NASN live

US-Sport am Wochenende im TV

Der Sendeplan von NASN zu Anfang Oktober ist noch nicht in Zement gegossen, rutscht aber immerhin langsam in die TV-Guides. Der Saisonbeginn der NHL wird mit einem Doubleheader abgefeiert. In den folgenden Tagen ist der Handlungsspielraum für NASN durch die beginnenden MLB-Playoffs eingeschränkt. Am ersten Oktober-Wochenende ist am Sonntag vormittag noch Platz im Sendeplan. Das könnte der Platz für mein geliebtes Hockey Night in Canada sein.

Und um die Frage vorwegzunehmen: nein, nach Lage der Dinge keine NHL auf PREMIERE.

MLB

Bleiben wir kurz bei PREMIERE: der Sender hat, warum auch immer, die Zahl der Baseballübertragungen in diesen Wochen verringert. War es in den Vorjahren noch usus im Laufe des Sommers auf zwei und dann drei Übertragungen pro Woche hochzugehen, gibt es derzeit wieder nur noch ein Spiel pro Woche, in dieser Woche das Samstags-FOX-Frühspiel Philly – Florida (19h30). Da es direkt im Anschluß an den Ryder Cup läuft, ist ein pünktlicher Beginn der Übertragung nicht gesichert.

Und es ist nicht so, als würde PREMIERE im Oktober ein Feuerwerk an Playoff-Übertragungen abbrennen: drei Übertragungen aus der Divisional und fünf aus der Championship Series sind bislang in dem TV-Guide eingetragen, plus alle World Series-Spiele.

NASN wirbt unterdessen auf seiner Website, und das ist neu, mit einer Live-Übertragung der World Series-Spiele. Wieder ein Stückchen Exklusivität von PREMIERE weniger.

Zurück zum aktuellen Baseball: es gibt nicht viel zu erzählen, denn auch NASNs MLB-Übertragungsmenge ist am Samstag und Sonntag gepflegt von NFL und College-Football an die Seite gedrückt worden. Es gibt nur eine einzige Übertragung und dabei handelt es sich just um eine zeitversetzte Übertragung des Philly – Marlins-Spiels von PREMIERE.

NFL

Gedämpfte Vorfreude auf den dritten Spieltag, da DIE Spitzenbegegnung, Indy gegen Jacksonville, derzeit nicht bei NASn eingeplant ist. Stattdessen gibt es alle vier divisionsinternen Duelle der AFC North und NFC South.

So 19h: Pittsburgh – Cincinnati

Broadcaster: CBS mit Nantz und Simms.

Die Themen für die Einspieler während der Sendung liegen auf der Hand und werden mit Sicherheit rauf und runtergeorgelt werden: das Wild Card-Playoff-Spiel der letzten Saison mit der tragischen Verletzung von QB Carson Palmer und der QB gegenüber, Ben Roethlisberger, dem nach seinem fast-lethalen Motoradunfall und der Blinddarm-Not-OP letzte Woche, je nach Gusto, eine gute oder schwerfällige Rückkehr in den Profifootball attestiert wurde.

Läßt man diese schlagzeilenträchtigen Highlights außer acht, stellt sich nach dem Wild Card-Spiel vor allem die Frage, was die Bengals sich für den aggressiven Pass Rush der Steelers einfallen lassen. Die Steelers-Secondary ist immer dann anfällig, wenn sie mit einem entschlossenen QB konfrontiert wird, der tief wirft und fangsichere WRs in die Manndeckung 1:1 gegen die DBs gehen. Letzte Woche sah die gesamte Secondary nicht gut aus, wenn der Pass Rush nicht durch kam und Leftwich seine physisch großen Receiver einsetzen konnte.

Pittsburgh muss sich auch was für seine Offense einfallen lassen, die gegen Jacksonville absurd neben der Spur war und ein völlig anderes Playbook gespielt zu haben schien. Gerade die Etablierung des Laufspiels dürfte gegen eine Bengals-Mannschaft die RB Larry Johnson/KC auf nur 68yds hielt, nicht einfach sein.

Tipp: Bengals mit 2 TDs vorne.

So 22h: Seattle – NY Giants

Broadcaster: FOX mit Joe Buck und Troy Aikman

Es ist sicherlich nicht unbedingt die attraktivste Partie des Tages, aber Top-Partie von FOX. Insofern ist die Wahl von NASN nachvollziehbar.

Die Giants halte ich nach dem Comeback gegen Philly für überbewertet. Die Seahawks sind schwer in die Saison gekommen. Wenn sich aber die Giants in der Defense gegen den Pass die gleichen Probleme leisten (ein Pass Rush, schwache Secondary) wie gegen Philly, müsste es ein Massaker im schönen Seahawks-Stadion geben.

Mein Tipp: Seattle mit 17 Punkten vorne.

So/Mo 2h: New England – Denver

Broadcaster: NBC mit Michaels und Madden

Re-Match der Divisional Playoffs. Die Broncos beendeten den Playoff-Lauf der Patriots. Erster Auftritt der 2006er-Pats im deutschen Fernsehen. Denver wird froh sein, auswärts spielen zu können, nach der sehr blutleeren Offense-Leistung aus der Vorwoche. QB Plummer muss Authorität auf dem Feld zeigen und er braucht einen weiteren verläßlichen Receiver neben WR Walker (Rod Smith angeschlagen).

Mein Tipp: New England mit 5 Punkten vorne.

Mo 18h30: Tampa Bay – Carolina

Broadcaster: FOX mit Matt Vasgersian, JC Pearson und Jay Glazer

Noch ist Tampa Bay nicht verloren. Atlanta auf nur 14 Punkte zu halten, ist proper. Aber 306 rushing yds (repeat: dreihundertundsechs rushing yds!) zeigen, wo es in der Defense ein ganz akutes Problem zu lösen gibt. Carolina wird versuchen mit Williams und Foster die Laufdefense auszuloten.

Zweite große Baustelle bei den Buccs: die Offense. Zwei Spiele, drei Punkte, 66yds Laufspiel. Gegen die eher gute Defense der Panthers wird es schwer Besserung zu zeigen.

Mein Tipp: Carolina mit 14 Punkte vorne, weil Carolina die Chance nutzen will, sich all den Frust aus den letzten zwei Wochen von der Seele zu spielen.

Mo 21h00: Cleveland – Baltimore

Broadcaster: CBS mit Gus Johnson und Steve Tasker

Mit Verlaub, die Cleveland Browns dürfen wohl bereits unter “weiteres Aufbaujahr” abgehakt werden. Die Browns scheinen kein gutes Laufspiel und keine gute OL zu haben. Ein Geschenk für die Ravens. Auch diese Partie wird daher nicht verraten, wie gut die Baltimore Ravens wirklich sind.

Wenn man der Partie etwas positives abgewinnen will, dann wegen der Resentiments der Browns, weil die Ravens Mitte der Neunziger Jahre “ihr” Team von Cleveland nach Baltimore verfrachteten.

Mein Tip: Ravens gewinnen mit 20 Punkten Vorsprung.

Mo/Di 2h30: New Orleans – Atlanta

Broadcaster: ESPN mit Tirico, Theismann und Kornheiser

Geigen. Tränen. US-Flaggen. Militärangehörige. Vielleicht auch Feuerwehrmänner. Pathos randvoll bis unter die Zimmerdecke: die New Orleans Saints kehren nach den Verwüstungen von Katrina zurück nach Hause. Und das zur Prime Time und mit Gastauftritten von U2 und Green Day.

Darüberhinaus nässt des ESPN-Controllers-Herz, weil man wieder zwei ungeschlagene Teams zeigen kann.

Bei Atlanta möchte ich gerne sehen, wie die Falcons reagieren, wenn das Laufspiel mal nicht klappt. Die Saints könnten dazu ein Prüfstein sein. Gegen Browns 85yds und gegen Green Bay 63yds zugelassen.

Das zweite spannende Moment ist die Offense der New Orleans Saints: was machen die eigentlich mit dem Duo McAllister und Reggie Brown. McAllister scheint der Franchise-Back zu bleiben, während Bush als Allzweckwaffe und vielleicht für Optionsspielzüge eingesetzt wird.

Es wird also zwei interessante Varianten von Offense zu sehen geben.

Mein Tipp: enges Spiel. New Orleans mit vier Sympathie-Punkten vorne.

College Football

Nach den wunderbaren und hochklassigen Spielen auf NASN in der Vorwoche, gibt es ein etwas gemäßigteres Programm in dieser Woche. Immerhin zwei Partien (Sa 21h30 und 2h) sollten recht ausgeglichen ablaufen.

Sa 18h30 SEC: Georgia Bulldogs/#9 – Colorado Buffaloes

Broadcaster: Lincoln Financial Sports

Die Bulldogs mit knackiger, aggressiver Defense. Nur 12 Punkte in drei Spielen zugelassen. Die Offense sieht zumindest was das Pass-Spiel angeht, nicht so prall aus. Im Vorfeld konnte sich keiner der QBs behaupten. Nachdem sich Joe Tereshinski anfangs durchsetzte, spülte seine Knöchelverletzung den Freshman QB Stafford in die Startposition. 1TD, aber 3 INTs, starker Wurfarm hin oder her, die Bulldogs werden wohl auf Nummer sicher gehen und erst einmal das Laufspiel suchen.

Die Buffaloes hingegen nur mit 23 Punkten Offense-Produktion in ihren drei Niederlagen. Colorado gehört mit seinem neuen Headcoach Dan Hawkins zu den Enttäuschungen der Big 12. Einzig siegloses Team. Nur 1 TD in den letzten 7 Vierteln.

Sa 21h30 SEC: Arkansas Razorbacks – Alabama Crimson Tide

Broadcaster: CBS

Hier sind zwei Teams die an der Tür zu den Top 25 klopfen. Wobei: eine Niederlage dürfte nicht allzu verheerend sein. Arkansas bekommt nächste Woche #2 Auburn und Alabama #5 Florida (live auf NASN) vor die Brust, gegen die man sich wunderbar profilieren kann.

Arkansas hat nach der heftigen 14:50-Niederlage gegen USC seinen QB ausgewechselt. Freshman Mitch Mustain wurde inthronisiert und Robert Johnson zu den WRs abgeschoben. Prompt folgten danach zwei Siege gegen Utah State und Vanderbilt. Headcoach Houston Nutt ist zu Aktionismus gezwungen, denn nach zwei losing seasons wird an seinem Stuhl gesägt.

Die Alabama Crimson Tide bis dato mit drei Siegen, aber dem lascheren Spielplan. Von daher ist ihre wirklich Qualität schwer abzuschätzen.

Sa/So 2h PAC10: California Golden Bears/#21 – Arizona State Sun Devils/#22 (Tape)

Broadcaster: FSN

Schöner Pac-10-Battle um den Verbleib in den Top25.

Arizona State kommt mit eine der besten Offenses aber auch eine der schlechtesten Defenses. Die schwachen Teams die man bislang spielte, wurden standesgemäß geschlagen. Nun kommt aber mit #21 Cal, #13 Oregon und #3 USC ein schweres PAC10-Dreierpack.

California zeigte sich von der üblen Auftaktniederlage gegen Tennessee erholt. Die Golden Bears haben mit Lynch und Forsett zwei exzellente RBs.

Mo 15h30 ACC: Clemson Tigers/#19 – North Carolina Tar Heels (Tape)

Broadcaster: Lincoln Financial Sports

Das sieht nicht nach einem guten Jahr für die Tar Heels aus. Virginia Tech/#16 siegte bei den Tar Heels deutlich 10:35. Man kann sich also vorstellen, in welcher Größenordnung das Auswärtsspiel bei Clemson ausfallen könnte.

Bei Clemson hat Headcoach Tommy Bowden erst einmal Arbeitsplatzsicherung durch den Sieg gegen seinen Daddy bei Florida State/#9 betrieben. QB Will Proctor spielt für sein erstes Jahr als Starting QB eine solide Saison.

Die einzige Chance für NC Tar Heels, ist das Spiel so lange wie möglich eng zu halten, denn in der Vorwoche hat das Kicking Game der Tigers völlig versagt. Die Option “Field Goals” ist daher bei Clemson derzeit nicht angesagt.

CFL

Dünnes Wochenendeprogramm auch in Sachen CFL mit nur einer Partie: Edmonton gegen Hamilton (Sa 11h30), das Re-Match der beiden Divisionsschlußlichter von der Vorwoche. Was der Grund ist in Woche #14 z.B. Calgary – Toronto zu übergehen, erschließt sich mir nicht.

Es hat sich etwas in Sachen Wiedergeburt der Ottawa-Franchise getan. Die Liga hat nach Ablauf einer Deadline nun verkündet, dass drei Investorengruppen Unterlagen eingereicht hätten. Interessant ist die Aussage des Vorsitzenden der CFL-Arbeitsgruppe für die Ottawa-Franchise, wonach man eine Wiedereingliederung Ottawas für die Saison 2007 nahezu völlig ausschließt, sondern lieber für 2008 in aller Ruhe Fundamente für eine solide Franchise legen will.

Screensport am Donnerstag

Die Nachricht des Morgens ist der schwer verunglückte Top Gear-Moderator Richard Hammond.

Spocht vom Tage

NASN bringt zwei Baseball-Spiele. Es geht schnurstracks Richtung Playoffs mit noch 9-11 Spielen die bis zum 1. Oktober zu absolvieren sind. Die beiden New Yorker Teams sind als erste Mannschaften sicher drin.

In der Frühpartie (21h30) gibt es die Oakland A’s zu sehen (gg. Cleveland), die in der AL West mit 6,5 Siegen vor den LA Angels führen. Von den 11 ausstehenden Partien sind zwar noch 7 gegen die Angels zu spielen, aber ein doppelter sweep erscheint kaum wahrscheinlich. Eigentlich kann sich Oakland nur noch selber aus den Playoffs schmeißen.

Etwas später Boston – Minnesota (1h00). Boston hat nur theoretische Chancen auf die Wild Cards. Minnesota kann sich sehr sicher fühlen. Weil die Chicago White Sox zuletzt schwächelten und die LA Angels keinen Lauf starten können, scheinen alle Playoff-Plätze in der AL vergeben zu sein. Die einzige Unsicherheit ist zwischen Detroit und Minnesota, beide nur einen halben Sieg auseinander. Wer wird die AL Central gewinnen und wer bekommt die Wild Card.

Morgen beginnt der Ryder Cup. Heute abend kann man sich mit einer 75minütigen Zusammenfassung des letzten Ryders Cup 2004 auf PREMIERE eingrooven.

Derzeit zeigt sich der “K Club” von seiner windigen Seite. Gestern musste ein Training wegen Orkanausläufer auf den Nachmittag verschoben werden. Die US-Amerikaner wurden gestern zudem von den Zuschauern ausgebuht, als sie wortlos an den wartenden Fans vorbeizogen und sich auf die hinteren Löchern, abseits der Zuschauer, verkrochen. Auch Phil Mickelson wirkte gestern abend in einer Pressekonferenz etwas enerviert. Der Ryder Cup ab morgen mittag auf PREMIERE. BBC Five Live wird ausführlichst berichten, u.a. mit einer längeren Preview-Sendung ab heute 20h MESZ.

Kurz

ESPNs Baseball-Legende, der überaus beliebte Peter Gammons hat nach seinem Hirnaneurysma Ende Juni, gestern wieder seinen Job als Field Reporter aufgenommen.

Donnerstag, 21.9.2006

19h30 DEL: Augsburg – Straubing, 5ter Spieltag, PREMIERE live
(Whl: 0h15, 4h15, Fr 8h15, 20h, 1h45)

19h30 BBL, Champions-Cup: Köln – ALBA Berlin, PREMIERE live
(Keine Whl)

21h30 MLB: Oakland – Cleveland, NASN live
(Whl: 5h30)

22h00 Golf: Ryder Cup 2004, PREMIERE 75min
(Whl: 3h, Fr 7h, 10h45)

1h00 MLB: Boston Red Sox – Minnesota, NASN live
(Whl: Fr 18h30)

Vorschau auf morgen

12h00 – 19h30 Ryder Cup, PREMIERE live
18h00 Zweite Liga, ARENA live
20h15 Portugiesische Liga, PREMIERE live
20h30 Bundesliga: Gladbach – BVB, ARENA live

Top Gears Richard Hammond schwer verunglückt

Einer der drei Moderatoren der besten Autosendung worldwide, Top Gear, Richard Hammond, ist gestern bei Filmaufnahmen für die neue Staffel, schwer verunglückt. Richard “Hamster” Hammond, der “Kleine” der Drei, versuchte mit einem per Düsentriebwerk angetriebenen Drag Racer den britischen Geschwindigkeitsrekord auf dem Land zu brechen.

Bei knapp 440-480 kmh brach das Fahrzeug nach rechts aus, überschlug sich und bohrte sich in den Boden. Hammond wurde im Fahrzeug eingeklemmt.

Sein Zustand war ursprünglich kritisch, lebensbedrohend, hat sich aber über Nacht stabilisiert. In den Medien werden seine Verletzungen nicht näher beschrieben, obwohl es derzeit Aufmacher der Morgennachrichten bei BBC Five Live und diversen Zeitungen ist.

Mehr von Rihcards Hammond bei YouTube unterm Suchwort “Richard Hammond” oder “Top Gear

Links

Guardian
The Sun
Daily Mirror
Jalopnik/Gawker Media: Hammond verunglückt, Vampire Jet Car, Hammonds Zustand kritisch, Hammonds Zustand stabil,

NFL Week #2: Sorgenkinder

Hey, besser spät als nie!

Miami – Buffalo 6:16

Miami, einer meiner Favoriten für die AFC nach zwei Spieltagen 0-2? Ich dachte eigentlich das Miami nur einige wenige Puzzleteile, u.a. QB Culpepper, fehlen um ganz weit in die Playoffs zu kommen. Stattdessen zeigt Miami in vielen Mannschaftsteilen Probleme. Und QB Culpepper ist eines davon.

Die Autorität die er in seinen besten Tagen in MIN zeigen konnte, ist in Florida bislang nicht angekommen. Im Gegenteil. Um ihn herum ist die OL nicht nur gegen PIT, sondern nun auch gegen BUF schwach in der Pass Protection gewesen. Culpepper mit 2 Fumbles und 5 Sacks in den ersten 17 Spielminuten gegen Buffalo. Culpepper findet keine Sicherheit und wirft in der Folge sehr unpräzise, meistens zu weit, zu hoch, und entwickelt auch kein richtiges Gefühl für Bewegung innerhalb der kollabierenden Pocket, rennt häufig in Pass Rusher rein. Culpepper ist noch sehr weit von seinen besten Tagen weg. Miami mit völlig zahnloser Offense.

Bei Buffalo läuft der gleiche Dick Jauron‘sche Masterplan ab, wie vor einigen Jahren in Chicago: alle Kraft der Defense und in der Offense langweiligen Minimalisten-Football der konstant die Punkte einfährt und vorallem keine Fehler produziert.

QB Losman nicht mit einer beeindruckenden Leistung: 11 von 18 für 83yds (repeat: 83yds!), aber das Wichtigste: keine Fehler.

Die Offense der Bills steht und fällt mit der Offense Line (und: keine Fehler). Die Bills kochten die Dolphins weich und im dritten Viertel waren Miami pfannenfertig aufbereitet. Die Bills konnten ihr Laufspiel durchsetzen. Mit einem Mal gelangen 3rd Down-Conversitions und die Game Clock wurde kontrolliert. RB McGahee machte keine Big Plays, aber konstant seine 2, 3, 4 Yards.

Minnesota – Carolina 16:13 OT

Carolina mit besserer Pass Protection als gegen Atlanta in der Vorwoche (nur 2 Sacks, dürfte aber eher dem schwachen MIN-Pass Rush geschuldet sein), aber WR Steve Smith fehlt den Panthers zu sehr. Mit WR Keyshawn Johnson hat man nur einen Deep Threat und das ganze Panthers-Passspiel kann kurz gehalten werden. Und Steve Smith ist auch für nächstes Wochenende questionable. Carolina nun 0-2, aber Comebacks sind sie ja gewohnt.

Cincinnati – Cleveland 34:17

Der Sieg der Bengals fällt noch überzeugender aus, wenn man weiß, dass die Browns 14 ihrer 17 Punkte im 4ten Viertel gemacht haben und den Bengals eine Reihe von Startern fehlte bzw. im Laufe des Spiels ausfiel. QB Palmer wurde immerhin 4x gesackt. RB Johnson mit 145yds.

Chicago – Detroit 34:7

Detroit unverändert katastrophal. Nach 6 Punkten in der Vorwoche nun die Steigerung auf 7 Punkte. Immerhin mehr Punkte als Sacks (Kitna 6x gesackt). Laufspiel von Detroit: 44yds.

Chicago sieht nach dem 26:0 in Green Bay in der Vorwoche sehr stark aus. Der erste echte Härtetest wartet erst in 2 Wochen beim Heimspiel gegen Seattle. Bis dahin kann sich QB Grossman weiter einspielen: 20 von 27 für 289yds, 4TDs. Chicago sieht immer mehr nach einer Macht in der NFC aus.

Indianapolis – Houston 43:24

Normalerweise würde man die Colts-Defense für die 24 Gegenpunkte schelten müssen, aber 21 Punkte wurden erst im 4ten Viertel erzielt.

Abseits von QB David Carr (22 von 26 für 219yds, 3TDs und 4 Sacks) scheint noch nicht viel bei den Texans zu gehen. RB Dayne nur mit 37 Yds in 11 Läufen.

QB Peyton Manning schüttelte mal locker 400yds aus dem Handgelenk. WR Wayne und Harrison mit 6 bzw. 7 Catches für jeweils roundabout 130yds.

Green Bay – New Orleans 27:34

Unschöne Partie für Green Bay die zuhause mit 13:0 vorne lagen und zur Halbzeit mit 13:14 zurücklagen und nicht mehr zurückkommen sollten. QB Brett Favre mit 55 Passversuchen! 31 von 55 für 340yds. 153yds davon an WR Driver. Laufspiel weiterhin anämisch: RB Green mit 42yds.

Aber auch bei New Orleans war beim Laufspiel nichts mehr vom 1-2-Punch aus der Vorwoche zu sehen: McAllister mit 47yds und Reggie Bush mit 5yds bei 6 Läufe. Bush zudem 4 Punt Returns und 8 Passfänge. QB Brees spielte okay (26 von 41 für 353yds, 4 Sacks, 2TDs, 1INT)

Philadelphia – NY Giants 24:30 OT

Das Spiel hätten die Eagles niemals aus den Händen geben dürfen. Zu sehr hatten sie die NY Giants an die Wand gespielt. Die Giants bekamen den Philly-Pass Rush sowohl links (Petitgout) als auch rechts (Snee & McKenzie) nicht in Griff. QB Eli Manning wurde 8x gesackt. Und die Philly-Offense übertölpelte die Giants-Defense. Die Giants brachten, wie in der Vorwoche gegen Indy, keinen Pass Rush zustande, trotz namhafter Defense-Speielr wie Strahan oder Arrington. Und in der Secondary ließ sich CB Madison mehrmals vernaschen.

Philly lag 17 Punkte vorne und dann zückten sie die Pistole und schossen sich laut und heftig ins eigene Knie. Das Elend begann mit einem Fumble von Westbrook, fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit. Mit einem Schlag waren die Eagles verunsichert. Die Defense spielte wesentlich softer, QB Manning spielte schnelle Two-Minute-Drill, die Giants fanden die zweite Luft während es nun plötzlich die Eagles waren, die im roten Bereich waren. Die Philly-Defense keuchte asmathisch, das Pfeifen habe ich bis nach Hamburg gehört. Dann noch ein Geschenk 16 Sekunden vor Schluß in Form einer 15yds-Raumstrafe, der die Giants überhaupt erst in FG-Distanz bringt. Field Goal, Ausgleich, Overtime.

Von diesem Schock erholten sich die Eagles nicht mehr. Kein First Down in der Overtime, während die Giants den zweiten Drive von der eigenen 15yd-Linie per TD nach Hause bringen können.

Ich glaube dass der Sieg der Giants weniger der Stärke der Giants zuzuschreiben war, sondern mehr Phillyscher Leichtsinn war. Gemessen am Traraa der in New York derzeit um die Giants gemacht wird, halte ich die Mannschaft derzeit für überschätzt.

Baltimore – Oakland 28:6

Bei Miami lag ich mit meiner Einschätzung bislang Meilen daneben, bei Oakland dagegen “spot on”. QB Aaron Brooks mit Verletzung angeschlagen (0 Passversuche, zwei Fumbles, sic!), Vertreter Andrew Walter mit 162yds, 6 Sacks und 3 INTs. Dazu noch 35 (in Worten: fünfunddreißig) Rushing Yards für RB LaMont Jordan und 5 Fumbles vermerken.

Baltimore landete zwei überzeugende Siege gegen billige Gegner. Cleveland nächste Woche, gehört auch zu dieser Kategorie. In zwei Wochen gg. San Diego sind wir schlauer.

Atlanta – Tampa Bay 14:3

Atlanta ist der zweite große Fehlgriff bei meinen Einschätzungen, wobei ich 14 Punkte gegen Tampa Bay auch nicht prall finde. Aber eines macht die Statistik deutlich: die Falcons haben ihr Offense-Konzept überdacht. Jeder Hauch von West-Coast-Offense ist ausgemerzt. Angesagt sind Options-Spielzüge bis zum Abwinken. QB Vick mit 10 von 15 für 92yds bei 14 Läufen für 127yds. Das Laufspiel der Falcons, inkl. der 134yds für RB Dunn, ist also mächtig. Um aber völlig von den Falcons überzeugt zu sein, möchte ich sehen, wie die Falcons reagieren, wenn man ihnen das Laufspiel wegnimmt und man auf einen passenden Vick angewiesen ist.

Tampa Bay ganz unten und die Stimmen mehren sich, dass man mit QB Chris Simms auf die falsche Karte gesetzt hat. Aber ganz so einfach kann es nicht sein, denn das Paßspiel von Simms (28 von 53(!) für 313yds) war okay, aber 3INTs. Simms bekommt keine Entlastung: das Laufspiel der Buccs nur bei 37yds. Was im übrigen auch für eine gute Lauf-Defense der Falcons spricht.

Seattle – Arizona 21:10

Nach einer schnellen 14:0-Führung haben die Seahawks das Spiel lässig nach Hause schaukeln können. Was machen die Welteroberungspläne der Cardinals? Der immobile QB Warner wird 5x gefällt, 24 von 38 für 231 bei 1 INT. RB Edgerrin James nur mit 18 Läufen für 64yds, aber auch noch 7 Passfängen für 33yds. James bei einem so guten Schnitt nur 18x laufen lassen? Ich weiß nicht, sieht für mich nach problematischer OL aus.

San Francisco – St. Louis 20:13

Die San Francisco 49ers waren DIE Lachnummer der letzten Saison, inkl. QB Alex Smith, der so atemberaubend neben der Spur war, hinter einem zarten Hauch von Nichts namens Offense Line.

Nach zwei Spieltagen muss man den 49ers Konsolidation bescheinigen. QB Smith mit soliden Zahlen (neuer OffCoord. Norv Turner hat also sein güldenes Playbookhändchen wieder gefunden), RB Gore mit guten 127yds.

Bedenklich die St. Louis Rams, die noch letzte Woche mit einem Sieg gegen Denver einen so guten Einstand feierten. Bulger damals nur mit 3 Sacks, nun 6 Sacks. Die Probleme mit der Pass Protection der OL sind also noch nicht überwunden. Die Rams scheinen auch nicht mehr tief zu gehen. Viele Pässe für unter 10yds.

Denver – Kansas City 9:6 OT

Defense-dominiertes Spiel mit nur insgesamt 8 verwandelten Third Downs.

Die Uhr scheint weiterhin gegen QB Plummer zu ticken, der seit dem Playoff-Spiel gegen Pittsburgh verunsichert wird, besonders nachdem er mit Jay Cutler seinen Nachfolger an der Seitenlinie stehen sieht. Jedes Selbstvertrauen das er sich in den letzten Jahren Schritt für Schritt in Denver angespielt hat, ist wie weggeblasen und die Ungeduld der Leute in Denver ist groß.

Die Denver-Offense wirkte uninspiriert. Die nächsten zwei Spiele gegen Baltimore und New England werden Wochen der Wahrheit sein.

Kansas City spielte wie erwartet: hinter seiner massiven OL mit Laufspiel. RB Johnson mit 126yds. QB Huard, der den ausgeknockten Trent Green vertrat, fügte sich nahtlos in die Offense ein.

NY Jets – New England 17:24

Aufholjagd der Jets mit 17 Punkten in Folge. Die Jets müssen ihre Offense umstellen, denn in Abwesenheit von RB Curtis Martin, ist das Laufspiel tot: 51yds im eigenen Stadion.

San Diego – Tennessee 40:7

Gestern gab Tennesse den lang erwarteten Deal bekannt: QB Volek geht nach San Diego im Tausch gegen einen 6t-Runden-Pick in der 2007er-Draft.

Das Front Office der Titans muss einen langen Atem besitzen, denn der Move Volek drei Tage vor Saisonbeginn als Starting-QB abzusetzen, erweist sich derzeit als Eigentor. QB Collins hat offensichtlich noch nicht das Playbook verinnerlicht und hat wieder 2 INTs fabriziert (QB-Rating: sagenhafte 1,3!). QB Vince Young, von dem alle Beobachter im Trainingscamp gesagt haben, er sei noch nicht reif, bekommt genausoviel Einsatzzeit wie Collins. Gelinde gesagt fragwürdige Postenspielchen auf der QB-Position.

Überhaupt die Titans-Offense: 163yds per Pass und 55 yds per Lauf.

QB Philip Rivers offensichtlich nicht gefordert. 25 von 35 für 235yds, 0 Sacks, 0 TDs, 0 INTs und nun mit Volek ein Backup mit NFL-Erfahrung. Bei den Chargers auffällig: viel Einsatzzeit für RB Turner (13 Läufe für 138yds).

Dallas – Washington 27:10

Zweites NFC East-Duell des Spieltages. Oh Washington, oh Washington. Unendlich viel Kohle für teure Coordinators ausgegeben und der neue, 2 Mio US$ schwere Al Saunders hat noch nicht einen TD in dieser Saison fabrizieren lassen.

Was Washington in der Offense zeigt, ist beängstigend schwach. QB Mark Brunell wirkt Kurzpass-Stalinorgel fehl am Platze (7 Pässe auf RB Betts). Und ausgerechnet dem immobilen Mark Brunell eine Offense Line vorzusetzen, die die Pass Protection-Qualitäten eines Siebs hat, ist übel: 6 Sacks gegen Brunell.

Weitere Krankheitsherde der Skins-Offense: RB Clinton Portis fehlt weiterhin, Ersatzmann Betts nur mit 11 Läufen (40yds), TE Cooley kein Faktor, WR Randle-El nur mit zwei Passfängen, Moss nur mit vier.

Dallas hätte mehr aus seiner Dominanz machen, machte den Sack erst im 4ten Viertel zu. Problem waren bis dato die Receiver die alleine in der ersten Halbzeit 8 Bälle fallen ließen. Washington spielte ohne Pass Rush.

Aber die meisten Schlagzeilen schrieb nach dem Spiel sowieso T.O. mit seinem gebrochenen Finger.

Jacksonville – Pittsburgh 9:0

Spielerisch für mich vielleicht die größte Überraschung. Vor einer Woche triumphierten die Pittsburgh Steelers gegen die Miami Dolphins noch so stark auf, dass sie vor lauter dicken Eier nicht mehr geradeaus laufen konnten.

Aber was man sich da am Montag zusammenspielte, habe ich nicht mehr verstanden.

QB Ben Roethlisberger kehrte nach Blinddarmnotoperation mit einer okayen Leistung wieder zurück (17 von 32 für 141yds, 2 Sacks, 2INTs, seine Werte waren optisch nie überragend). Die Steelers konnten überhaupt kein Laufspiel etablieren (RB Parker 11 Läufe für 20yds 20 YARDS!!). Das Passspiel atypisch mit Screens auf RB Haynes. WR Ward war kein Faktor, nur zwei Catches, beide an der Seitenlinie, statt seines normalen Aufenthaltsorts in der Mitte des Spielfeldes. Wie in der Vorwoche TE Miller nur mit einem Catch.

Anders dagegen Jacksonville, deren Offense von Spielminute zu Spielminute immer tiefer in Selbstbewusstsein watete. Was für eine Monster-OL. Knackige Pass Protection gegen den nicht lauffreudigen QB Leftwich (1 Sack). Was für Blocken für den Lauf gegen die Steelers. Die Jags spielten eine wirklich sehr runde Offense und die Steelers fanden keinen Ansatz über die Defense ins Spiel zu kommen.

Nächste Woche Jags bei den Colts und dann können wir beide Mannschaften besser verorten (Leider nicht bei NASN ARRGGGHHH!!!!).

Screensport am Mittwoch

Spocht vom Tage

Heute warten die Premium-Pay-TV-Sender mit adäquatem Fußball-Angebot aus Italien und England auf.

Liverpool – Newcastle begegnen sich nach dem mäßigen Start der Pooler auf annähernd gleicher Augenhöhe. Newcastle ohne ihren Torhüter Shay Given, der nach einem Zusammenrasseln mit einem West Ham-Spieler eine heftige Wunde im Unterleib/Bauchgegend abbekommen hat. Die Darmverletzung musste per OP behandelt werden. Liverpool seit drei Spielen (inkl. CL) ohne Torerfolg.

PREMIERE zeigt aus Italien den Tabellenführer AS Rom gegen Tabellenvierter Inter.

Kurz und schmerzlos

Interessante Nummer: Die EHF (Europ. Handball-Förderation) hat mit EUROSPORT einen umfangreichen, dreijährigen TV-Vertrag abgeschlossen. Die EHF will in Deutschland den Donnerstag als Champions League-Spieltag etablieren (geschickt!). EUROSPORT wird in seinen beiden Programmen (nicht nur) alle Spiele mit deutscher Beteiligung zeigen, vorzugsweise jeweils 18h und 20h30.

Die Spiele werden von der EHF selber produziert.

Kollateralschaden: der Vertrag zwischen der Handballbundesliga und dem DSF ist immer noch nicht unterzeichnet, auch wenn alle Planungen auf Start der Übertragungen ab Ende September hindeuten. Seit Wochen wird nun permanent gemeldet, dass die Verträge quasi unterschriftsreif sind. Aber dem DSF dürfte es nicht wirklich gefallen, dass es zur Wochenmitte desöfteren auf Topmannschaften verzichten muss, die nun donnerstags bei der Konkurrenz zu sehen sind.

Die erste IP-TV-Übertragung von PREMIERE am ersten Champions League-Spieltag letzte Woche, scheint problematisch gelaufen zu sein. Wegen Ausfall des DRM-Servers hat wohl am Dienstag nicht ein einziger Käufer die Übertragung sehen können (Quelle: Sat+Kabel).

Das Bundesliga-IP-TV der Telekom in Kooperation mit PREMIERE, bekommt Konkurrenz: Der Dienstleister Grid-TV will die Spiele on demand den einzelnen Bundesligisten anbieten. Beim ersten Partner, dem Hamburger SV kann man ab Mitte Oktober für 4 EUR/Monat die Spiele in voller Länge “nach Abpfiff” sich ansehen.

Grund ist eine Lücke in den Verträgen, die die Telekom die Exklusivrechte nur für Liveübertragungen gibt.

Die Telekom reagiert indem sie erst einmal das Konkurrenzangebot madig macht und davon spricht, dass Grid-TV eine Stunde benötige um das Spiel online zu stellen. Grid-TV bestreitet es (Quelle: Welt.de).

Mittwoch, 20.9.2006

10h30 MLB: Chicago White Sox – Detroit, NASN Tape
(Whl: 22h30)

20h30 Serie A, 3ter Spieltag
AS Rom – Inter, PREMIERE live (keine Whl)
Cagliari – Livorna, ARENA live (Whl: Do 6h30)

21h00 Premier League: Liverpool – Newcastle, 2ter Spieltag, PREMIERE live
(keine Whl)

21h00 Serie B: Spezia – Verona, 3ter Spieltag, EUROSPORT 2 live

22h20 Serie A: FC Torino – Siena, 3ter Spieltag ARENA Tape
(Whl: Do 8h25)

Vorschau auf morgen

6h30 – 10h00 und 12h00 – 15h: WTA-Tour in China, Achtelfinals, EUROSPORT 2 live

Screensport am Dienstag

Null neue Inhalte bei den Herren aus der Premium-Content-Abteilung. Frischsport gibt es bei den Billighökern NASN und EUROSPORT 2. NASN wartet mit dem genauso spannenden wie bedeutungslosen SEC-Match Vanderbilt – Arkansas auf.

Essentieller ist die beginnende White Sox – Detroit-Serie für die Baseball-Playoffs (heute 18h30, morgen 10h30). Des Titelverteidigers Weiß-Socke nahezu letzte Chance via Wild Card oder Divisionstitel des Titelverteidigers Titel zu verteidigen.

Bei EUROSPORT 2 haben sie immer noch Tränen in den Augen vor lauter Lachen, dass ihnen die Serie B-Rechte Spiele mit Juventus beschert. Juve ist mit einem SIeg und einem Unentschieden in die Saison gestartet. Dank Skandal-Minuspunkte macht das derzeit 19 Punkte Rückstand auf Genua und Bologna. Heute (20h30) gegen Crotone (1 Sieg, 1 Niederlage).

Dienstag, 19.9.2006

16h00 College-Football: Vanderbilt – Arkansas, NASN Tape
Aufzeichnung vom Samstag

18h30 MLB: Chicago White Sox – Detroit, NASN Tape

20h30 Serie B: Crotone – Juventus, 3ter Spieltag, EUROSPORT 2 live

22h30 Serie B: Arezzo – SSC Neapel, EUROSPORT 2 Tape

1h00 MLB: Toronto – NY Yankees, NASN live

5h30 CFL: BC Lions – Montreal, NASN Tape
(Whl: Mi 14h)

Vorschau auf Mittwoch

10h30 MLB: Chicago White Sox – Detroit, NASN Tape

Screensport am Montag

Heute mal extrem angebunden, da ich noch ziemlich sauer über einen autistischen Sysadmin bin, der mir den gestrigen Tag inkl. eines Blogs kaputtadministriert hat.

Montag, 18.9.2006

11h30 CFL: Hamilton – Edmonton, NASN Tape
(Whl: 5h30)

18h30 NFL: Miami – Buffalo, NASN Tape

20h15 Zweite Liga: Hansa Rostock – Kaiserslautern, ARENA + BÄH live
Mit Isabella Müller-Reinhardt und Edgar Mielke

21h00 NFL: Seattle – Arizona, NASN Tape

2h30 NFL, Monday Night: Jacksonville – Pittsburgh, NASN live